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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656

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Graf Gaspard de Valois:

--- Zitat ---Ich würde Deine Instruktionen so auffassen, dass es Dir freistand, die Kronarmee anzugreifen und eine Partei für Dich zu gewinnen.
--- Ende Zitat ---
Mhmm, die Sache mit der polnischen Krone war nicht der offizielle Befehl des alternden Kurfürsten, sondern ein inoffizieller Wunschgedanke des möglichen Nachfolgers!
Von daher war die Angelegenheit nicht sooo einfach! Gehorche ich dem Kurfürsten, oder schleime ich mich beim Nachfolger ein! Mal abgesehen von allem anderen!

Pappenheimer:
Ich hatte zwei- dreimal die Regeln gelesen und da war nichts von einer Basis die Rede. Und ich gehe dann davon aus, dass es das, was nicht erwähnt wird, auch nicht gibt. Die Tataren haben ja (siehe Anfang des Threads) auch garkeine Stadt/Dorf gehabt, wo sie gestartet haben. Obendrein wurde in den Regeln ausdrücklich gesagt, dass man neben oder auf da und da beginnen dürfe. Thorn war eine offenbar freie, unabhängige Stadt(republik). Aus den Regeln entnahm ich, dass die einzige Chance Ruhmpunkte zu ergattern im Erobern, Besetzhalten etc. von Neutralen oder Feindlichen Orten und im Siegen in Schlachten bestand.

Ich frage mich auch, was eine Basis in dem Zeitalter der Söldnerheere darstellen soll. Die ziehen halt im Land auf und ab, zerstören die Dörfer und fressen die Scheunen und Keller leer. Eine Basis mit einer Art Depot würde sicher vom Spielleiter extra verkündet.

Auch hier gilt bestimmt: dem einen können die Regeln nicht zu lang und ausdrücklich (auch bestimmte Annahmen verneinend) und dem anderen nicht kurz genug sein.
Ich empfand sie für ein Online-Spiel, wo ich nur die ungefähre Strategie festlegen konnte, als extrem ausgearbeitet (die von SpanishFuryActions! mein TT-Regelwerk der Wahl sind kaum länger(!)).

Die Alternative wäre gewesen, die Phasen hätten länger gedauert und wir wären jetzt m.E. noch in der 4-5 Runde. Angesichts der bald einsetzenden Weihnachtstrubeleien war ich über den Umfang der Kampagne überaus zufrieden.

Wenn es nach mir persönlich geht, war eigentlich alles recht einleuchtend. Dass ich mal statt an den Kaiser, an den Kriegsratspräsidenten wegen Ari schrieb, war eine Berufskrankheit von mir: Immer den Dienstweg einhalten!  :laugh1:  Wenn es nochmal so eine Kampagne geben sollte, die genauso abliefe, würde ich sicher sehr gern wieder mitmachen. Vielen Dank für die viele Arbeit, Sorandir!  :thumbsup:

Pappenheimer:

--- Zitat von: \'Black Guardian\',\'index.php?page=Thread&postID=180695#post180695 ---

--- Zitat ---Ich bin vielleicht eher letzterer Typ.
--- Ende Zitat ---
Klar ist jeder anders, aber ich denke diese Aussage verfehlt in diesem Fall den Punkt. Ich bin normalerweise durchaus in der Lage eigene Entscheidungen zu treffen und auch selbst zu führen, aber dazu muss klar sein, DASS ich die Autorität und Verantwortung dazu habe, inkl. allen diplomatischen Belangen, etc. Ich bin am Anfang ein Stück weit davon ausgegangen (auch weil unklar war wie viele Spieler nun tatsächlich dabei waren), dass ich vom König ggf. kommandiert werde und als Hauptmann einem Feldherren unterstehe dem ich Folgschaft schuldig bin.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube, es hieß irgendwo in den Regeln, dass eventuell dann und wann Befehle oder sowas vom jeweiligen Chef kommen, man aber auch andererseits ruhig sein eigenes Ding machen und entgegen den Wünschen seines Monarchen agieren konnte.

Da der Spielleiter ja scheinbar auch ein paar Parteien übernommen hatte, die ebenfalls eher defensiv agierend dabei waren, wäre es vielleicht widersinnig gewesen, so hundertprozentig zu wissen, was Spieler A gegen den \"Neutralen\"Spieler (z.B. die Tataren und Kosaken) tun würde. Hätte es klare Befehle vom Spielleiter via jedem Monarch gegeben, wäre es wohl ein bisschen einseitiger geworden. Insgesamt hätte ich es besser gefunden, wenn sämtliche Parteien von \"echten\" Spielern übernommen worden wären. Die Moskoviter und Rebellen habe ich ja nie zu Gesicht bekommen. Da wäre sicher sonst mehr Leben drin gewesen. Notfalls hätte auch einer von uns halt zwei Parteien spielen können (mache ich ja in dem Brettspiel \"Maria\" auch). Habe kein Problem damit mich selbst anzugreifen, wenn es dazu führt, dass eines meiner \"ichs\" am Ende gewinnt...  8)

Graf Gaspard de Valois:

--- Zitat ---Ich hatte zwei- dreimal die Regeln gelesen und da war nichts von einer Basis die Rede. Und ich gehe dann davon aus, dass es das, was nicht erwähnt wird, auch nicht gibt. Die Tataren haben ja (siehe Anfang des Threads) auch garkeine Stadt/Dorf gehabt, wo sie gestartet haben.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Startinformationen:
Die Schweden haben Elbing besetzt und in diesem Bereich befindet sich auch ihre Armee.
Königsberg ist die hiesige Hauptstadt des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Er hat dort auch Truppen positioniert.
--- Ende Zitat ---

Ich bin davon ausgegangen, das wenn z.B. Die Schweden Elbing besetzt haben, das dann auch Ihre Basis ist!
Wie gesagt es war auch weniger als Kritik, denn als Anregung gemeint! Ich habe die vorliegenden Informationen fehlinterpretiert bzw. schlichtweg überlesen!


--- Zitat ---Auch hier gilt bestimmt: dem einen können die Regeln nicht zu lang und ausdrücklich (auch bestimmte Annahmen verneinend) und dem anderen nicht kurz genug sein.
--- Ende Zitat ---

Es könnte aber auch sein, das die Information schlicht vergessen wurde! Der Verfasser ist schließlich auch nur ein Mensch!
Die Regeln können nicht alles abdecken, aber sie sind Interpretationsfähig!
Der Verfasser weiß was Er mit den Regeln bezweckt, der Spieler nicht unbedingt!
Ich lese die Regeln und denke ich habe sie verstanden, es ist aber möglicherweise nicht so gedacht wie ich es verstanden habe!

Hindu:
So ein paar Worte zum Spiel

Das Setting hörte sich sehr interessant an, wieder eine Epoche von der ich bisher nichts wusste und kannte. Ich habe gleich meine Wunschnation, die Schweden bekommen, was mich sehr gefreut hat. Hier steckt nichts weiter dahinter, als dass ich die Schweden schon das ein oder andere Mal bei FoGR gespielt hatte und daher ein wenig die Einheiten und Taktiken kannte. Außerdem liegen mir Einheiten mit leichten Truppen (Plänkler, Tataren etc.) nicht so. Der Anfang war sehr vielversprechend, der Sachse nahm gleich Kontakt auf und bot quasi ein Bündnis an, auch der Brandenburger machte gute Anstalten. Vor meinem geistigen Auge spielte sich schon ab, wie wir mit geballter Kraft zu dritt die Gegner einzeln aus dem Feld schlagen. Meine Ideen sahen vor, dass ich mich mit dem Sachsen bei Osterode/Allenstein vereinige, das Zentrum sichere und dann sehe was weiter passiert. Der Brandenburger sollte an der Ostsee den Russen entgegen ziehen und zusammen mit den poln. Rebellen die Russen schlagen. Aber schon nach wenigen Runden hoerte die Kommunikation fasst auf. Vom Polen hörte ich nie wieder etwas, der Brandenburger machte auch keine Angaben wo er ist und wo er hinwill. Leider ging mein Versorgungslevel schnell runter, so dass ich erstmal beschloss Graudenz zu erobern um das Städtchen auszuplündern. Leider haben die Verluste bei der Eroberung die Beute mehr als aufgewogen, es war halt ein Minusgeschaeft (gut es gab Ruhmpunkte) von 50GM, von daher kann ich die Anwesenden beruhigen, die nicht geplündert haben. In Elbing habe ich Musketiere stehen lassen und der stetige Kontributionstrom hat mich die ersten 5 Runden gut über Wasser gehalten. Auf Drängen des Sachsen, der einzige der regelmäßig geantwortet und mir Honig ums Maul geschmiert hat bin ich nach Osterod und von dort nach Allenstein. Auf dem Weg war dann die erste Schlacht mit den Polen, die ich verlor (weil meine neuausgehobenen Regimenter noch nicht da waren). Die kamen dann und im nachsetzen konnte ich die Polen schlagen ich wollte sie nach Graudenz verfolgen und mit dem Sachsen gemeinsam schlagen, allerdings bat der Sachse um dringende Hilfe gegen die kaiserlichen, die Osterod angreifen wollten. Als treuer (treudoofer) Verbündeter hab ich den Polen in Ruhe gelassen und bin mit allem was ich hatte nach Osterod geeilt und gleich auf den Habsburger los, nur um festzustellen, das die Verbündeten Sachsen seelenruhig von den Stadtmauern Osterods zusehen, wie ich vom Habsburger verkloppt wurde. Selbst da habe ich noch keinen Verdacht geschöpft sondern geglaubt, dass der Sachse einfach auf Halten oder passiv gestellt hatte. Ich wollte mich dann erst mal etwas aus der Gefahrenzone manövrieren und nach Norden ausweichen und bin dann dort den Kaiserlichen gleich nochmal in die Arme gelaufen. Diesmal hatte ich ordentlich Verluste. Ich spielte nun mit dem Gedanken, mich unter die Fittiche meines verbündeten Sachsen nach Osterod zu begeben, da habe ich einen Boten der kaiserlichen abgefangen, der mir die gesamte Infamie des Sachsen offenbarte. Das er die ganze Zeit mit dem Habsburger verbündet war und mich gegen ihn gehetzt hat. Hier ziehe ich meinen Hut vor Gaspar de Valois, er hat es wahrlich verstanden, auf dem Parkett der Diplomatie zu agieren. Da die Sache nun durchschaut war und ich mit meiner mickrigen Truppe nicht weiter zum Spielball werden wollte, habe ich dem Sachsen Aktionen im Süden vorgegaukelt und bin nach Elbing zurück gezogen. Ich wollte nun mein Glück bei dem gestrandeten Schiff versuchen, mit dem Geld die Truppen wieder auf Vordermann bringen und dann noch den Hetman südlich von Königsberg angreifen um ein paar Ruhmpunkte einzusammeln.

Es hat wieder super Spass gemacht, auch wenn mir das Spielprinzip jeder gegen jeden, ohne dass man auf feste Bündnisse bauen konnte und dadurch auch mal gemeinsame Aktionen machen konnte nicht so lag. Ich hätte mir gewünscht, mal zu zweit einen Gegner anzugreifen und diesen so richtig zu schwächen, damit man auch mal einen messbaren Erfolg verbuchen kann. So war es immer nur, dass ein Gegner in der Schlacht 1 Base mehr verloren hatte und sich zurückziehen musste, die beiden Kontrahenten die ansonsten fast gleichen Verluste ausglichen/ergänzten und in der nächsten Runde mit den gleichen Armeen wieder aufeinander trafen.

Die Aufträge waren bis zur 8.-9. Runde für mich nicht attraktiv, da sie fast alle am Rand der Karte waren und mir das Risiko, durch die ganzen feindlichen Armeen hindurchzustoßen, um den Auftrag zu erfüllen, nicht lukrativ erschien.

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