Epochen > Frühes Mittelalter bis zur Renaissance
Söldnerführer im späten 15. Jahrhundert in Süddeutschland
Draconarius:
Über die böhmischen Söldner im Späten Mittelalter und der Frühen Neuzeit gibt es eine Monographie von Uwe Tresp aus der Schriftenreihe Krieg in der Geschichte, dort Band 19. Müsstest du in Bayern über die BSB entweder als Volltext digital beziehen können oder eben vor Ort ausleihen.
Ansonsten kenn ich wenige Untersuchungen über Söldner in Bayern des späten Mittelalters. In einre Untersuchung des Militärs der Reichsstadt Regensburg ist im Bezug auf das Spätmittelalter einmal erwähnt worden, dass es Hinweise darauf gibt, dass Söldner zum Schutz der Weinberge saisonal angeheuert wurden, aber das war es dann auch schon - wäre u. U. ein reizvolles Szenario für ein Skirmish...
Neidhart:
Je nachdem, wenn du als Söldnerführer akzeptierst ist das unterschiedlich. Wenn es nicht nur die ganz bekannten sein sollen, dann kann eigentlich jeder Amtsträger vom Bürgermeister aufwärst in dieser Rolle auftauchen. Ein schönes Beispiel ist Gregor Heimburg. Bei Wikipedia wird er als \"Humanist und Staatmann\" bezeichnet. Bei meiner Beschäftigung mit Nikolaus von Kues ist mir der Herr aber als bekannter Söldnerführer und Unruhestifter aufgefallen. Er zog mit einer kleinen Streitmacht gegen Nikolaus von Kues als Brixener Bischof, wurde dann von Bauern unter Anleitung von deren Bürgermeister und NvK in einen Hinterhalt gelockt und geschlagen. Anschließend rüsten beide Seiten neue Truppen (Gregor Heimburg unterstütz von Erzherzog Sigismund von Tirol, NvK mit Kirchengeld) -> der Konflikt endet schlielich mit dem Eingreifen des Erzherzogs und der Kapitulation des Kardinals.
Ähnliche Szenarien sind eigentlich überall denkbar, Auslöser können die kleinsten Dinge sein. Ob diese Ereignisse dann auch entsprechend aufgeschrieben wurden ist fraglich. Oder in einer Zusammenfassung findet sich das Wörtchen Opposition, das kann ein Wortgefecht sein oder bei rabiateren Gesellen auch der Überfall auf Hintertupfing durch die Obertupfinger Gemeinde.
Die Idee mit dem Überfall auf Weinberge in Franken oder bei Rosenheim finde ich verlockend. Unten der Fluss, an einem Ende eine kleine Burg und der Traubenkarren muss dorthin. Die Verteidiger sitzen beim Essen als plötzlich die Diebe aus den Rebstöcken heraus das Feuer eröffnen...
Blüchi:
da würden mir auch spontan die burgunderkriege einfallen. Zb die ganzen schweizer hauptmänner die die gewallthaufen anführten....oder das kleine kontingent der rottweiler usw usw usw. Waldshuter krieg....schweizer horden verwüsteten den ganzen landstrich inklusive die küsaburg.südlicher nach heutiger landkarte geht nicht....züricher krieg da gäbe es noch ne menge auch schwäbische und bayrische leute im habsburger/züricher aufgebot.
Ansonsten....andreas baumkirchner,jakop stapfer, albrecht der beherzte....
Oder das schweizer aufgebot das im rosengarten den franzosen das fürchten leerte.....auch wenn se alle draufgegangen sind aber die franzosen abhielt in die kantone weiter einzufallen.
Blüchi:
schlacht bei st jakob an der birs meinte ich
Burkhard münch und henman sevogel
Französisches kapitulationsgeschwätz:
„ich siche in ein rossegarten , den min fordren geret hand vor hundred jar”
Schweizer antwort:
„friss eine deiner rosen”
Wellington:
Ein paar gute Anregen hab ich auf alle Fälle mal bekommen, vielen Dank
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