Ja, de Saxe hat immer gewonnen, aber sagt nicht auch Browning, dass de Saxe immer suchen musste die Defizite seiner Truppen durch eine geschickte Aufstellung / Anlage der Schlacht auszugleichen?
Meine Beispiele stammen in der Regel aus Gefechten, wo einfach ein kleines Detachement ein feindliches zu überrumpeln versucht.
Das Gefecht bei Weissenburg ist da eine Ausnahme und hat fast eher die Ausmaße einer Schlacht. Schließlich setzte Coigny fast die gesamte Armée du Rhin und obendrein noch die kaiserliche \"Armee\" Seckendorffs ein. Armee setze ich hier in Anführungsstrichen, da diese Armee nur etwa 11.000 Mann stark war, exklusive der Hessen, die aber auch oftmals selbstständig operierten und als der zuverlässigste Teil der Truppen unter FM. Seckendorff galten. Wenn sowas wie ein Friedhof als befestigte Stellung gilt, so könnte man das Gefecht in der Hinsicht als vorteilhaft für die Österreicher ansehen. Dass Nadasdy mit seinen nur 10.000 Mann wagte überhaupt den um ein mehrfaches überlegenen Kräften Coignys und Seckendorffs die Stirn zu bieten, deutet allerdings auch schon an, welchen Wert man den französischen Truppen beimaß - d.h. wie wenig man sie fürchtete.