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Ein schmuckes Fachwerkhaus (Taverne) - WIP

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sharku:
top!

Neonwraith:
Ich bin sprachlos. das schaut ja super aus. Der Dielenboden schaut richtig echt aus.

Lazzard:
Auch ich bin ziemlich begeistert von deinem Projekt. Es sieht wirklich grandios bis jetzt aus. Wie hast du den Dielenboden gemacht, wenn ich mal so fragen darf ?

Dareios:
Der Boden ist einfach herzustellen: Du nimmst ein Stueck Plastik ca. 1mm dick und mit einem Lineal und einem spitzen Modellierwerkzeug ritzt du dann die Bohlen ein. Danach dann mit Stahlbuerste und grobem Sandpapier die Masserung einritzen. Abschliessend leicht abschleifen um Plastikreste zu entfernen. Nun kann man direkt bemalen. Ich habe mit stark verduennten Acryltoenen gearbeitet, so dass es schoen unregelmaessig wird. Das wiederholt man dann ein paar mal und traegt so denn einen dunkelbraunen Wash auf. Je nachdem auch,dieses nochmal wiederholen oder auch ganz leicht trockenbuersten, so lange eben, bis es gut ausschaut.

Pappenheimer:
Bin leider kein Statiker, aber würde raten, einfach mal auf Homepages von Freilichtmuseen rumzugoogeln. Dann würde ich mich an Deiner Stelle an einem speziellen Beispiel orientieren, auch was die Dimensionierung anbelangt. Von der Größe der Fenster her, würde ich bei Deinem Haus auf 17./18.Jh. tippen. Um so mehr Fenster, desto wohlhabender scheinbar der Eigentümer. Wirtshäuser hatten in der Regel einen ganz eigenen Stil. Da wo der Schankraum war, gab es viele Fenster. Lichtquellen waren teuer, Kienspäne und Talklichter beleuchten nur sehr mangelhaft größere Räume. Mal ein Beispiel aus dem 18.Jh. (genauer: 1749 in den Zustand etwa gebracht ) : http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fcommons%2Fa%2Fa6%2FWackershofen_Freilandmuseum_Steigengasthaus_20070609_3.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fcommons.wikimedia.org%2Fwiki%2FFile%3AWackershofen_Freilandmuseum_Steigengasthaus_20070609_3.jpg&h=2304&w=3456&tbnid=H8Gkm9tzCrRrnM%3A&zoom=1&docid=P_lphRU0TwMNSM&itg=1&ei=UYGqVOOZK4jcPYO2gPAH&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=1266&page=1&start=0&ndsp=29&ved=0CDAQrQMwBA Hier sieht man die Giebelseite, wo der Schankraum und ein kleinerer Schankraum, der im Winter wahrscheinlich wegen der besseren Beheizbarkeit verwendet wurde, die gesamte Breite des Hauses einnahm.
Bei einem Wirtshaus auf dem Land hat man in der Regel unter der Gaststube Stall und Remise. Die Küche ist auf dem Stockwerk mit dem Schankraum. Der eigentliche Wohnbereich bestand oft in Kammern über dem 1. OG. Wenn es ein Gasthaus mit Unterkunft war, wurde aber auch nicht selten der Schankraum, weil er oftmals auch von der Küche aus beheizt werden konnte oder gar einen eigenen Ofen hatte (wie auch in Bauernstuben) als Schlaflager verwendet.

Es gibt natürlich nicht DEN Typus des Fachwerkhauses sondern große Unterschiede.

Bei Wirtshäusern wäre auf jeden Fall auch sowas wie ein Wirtshausschild sinnvoll. Bei einfachen Dorfkrügen gab es sowas nicht. Man wusste halt, dass es was zu trinken gab. An stattlichen Wirtshäusern hingen aber richtige Schilder, wobei man dazu sagen muss, dass die Wirtshäuser auf dem Land anders als heute keine Namen hatten. In den meisten Dörfern gab es eh nur eines, in größeren vielleicht zwei, wo man halt nach dem Gastwirt unterschied oder das Haus einen Namen hatte. Gasthäuser auf dem Land waren in aller Regel nicht bloß Wirtshäuser. Der Wirt ist nicht mit einem von heute zu verwechseln. Gastwirte damals waren nebenbei immer noch mindestens Landwirte, betrieben aber auch oftmals nebenher Handel mit Wein oder Holz oder waren Handwerker. Auch erwartete man nicht wirklich vom Wirt selbst bewirtet zu werden. Meistens arbeitete dieser auf dem Feld. Stattdessen gab es Mägde oder Familienmitglieder wie Frau, Sohn oder Tochter, die ausschenkten. Je nach Größe des Gasthauses war die Belegschaft unterschiedlich umfangreich. So eine wie in Stevensons \"Schatzinsel\" mit lediglich der Familie (Vater, Mutter, Sohn) ist allerdings recht oft anzutreffen.

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