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Peninsular War - Franz. Flagge?

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Halvdan Kvitserk:
Ah, ich hatte mich oben im Begriff vergriffen (meinte Batallion) und ein bisschen Stuss geschrieben (Brachte das mit den Grenadieren etc. durcheinander). Verzeih mir, ist ja schon spät. Du hast natürlich vollkommen recht.

Im Grunde wollte ich es so machen:

Für den Anfang 3 Gruppen a 24 Mann an normaler Linieninfanterie. Als Ergänzung dazu ein paar Grenadiere bzw. Voltigeure zum Angliedern, falls nötig/gewollt. Und ein paar Leutchen, die als Plänkler-Schirm fungieren können, falls nötig.

Die 1. Gruppe trägt dann den Adler samt Regimentsflagge und Garde. Die 2. und 3. Gruppe tragen dann nur eine Trikolore, ohne Verzierungen. Ich glaube, jetzt kommen wir auf einen Nenner. :)

Davout:
Nochmal eine kleine Übersicht:
1804-08: jedes Bataillon einen Adler M 1804
1808-12: nur das 1. Bataillon Adler M 1804, der Rest Fanions
1812 in Russland: Adler M 1804 mit Tuch M 1812
1812-14: vorschriftsmäßig je 1 Adler M 1812 mit neuem Tuch, Banderole und Cravatte beim 1. Bataillon
1815: ein Adler 1815 mit Tuch, Banderole und Cravatte beim 1. Bataillon, Rest Fanions
Adler M 1804 hatten keine Banderolen oder Cravatten, die 1807 in Paris eingezogenen aber einen goldenen Lorbeerkranz um den Hals des Adlers.
Neben den Adlern und Fanions gab es wie bereits erwähnt noch die Ausrichtwimpel, die normalerweise von den Flankenkompanien geführt wurden und die im Musketenlauf getragen wurden. Bei der Kavallerie konnte es auch Kompaniewimpel geben. Einheiten, die zwar einen Adler besaßen, ihn aber auf dem Feldzug zurücklassen mussten führten ebenfalls inoffizielle Feldzeichen. Es ist sogar möglich, dass für alle Bataillone eines Regiments Fanions vorhanden waren, da der Adler gerne an sicherer Stelle aufbewahrt wurde und daher nicht unbedingt mit ins Gefecht genommen wurde. Bataillonsfanions mit längsgestreifter Trikolore sind mir nicht bekannt. Das sieht dann auch so aus wie in so einem Schrottfilm wie bei den \"Lines of Wellington\" - muss man vielleicht nicht unbedingt so machen.

Grüße

Gunter

Pappenheimer:

--- Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=182904#post182904 ---Es ist sogar möglich, dass für alle Bataillone eines Regiments Fanions vorhanden waren, da der Adler gerne an sicherer Stelle aufbewahrt wurde und daher nicht unbedingt mit ins Gefecht genommen wurde. Bataillonsfanions mit längsgestreifter Trikolore sind mir nicht bekannt. Das sieht dann auch so aus wie in so einem Schrottfilm wie bei den \"Lines of Wellington\" - muss man vielleicht nicht unbedingt so machen.

Grüße

Gunter
--- Ende Zitat ---
Das sollten doch Adler sein, war jedenfalls so ne Krähe oben drüber...  ;)  Also praktisch jeweils von der Zahl her hässliche Adleratrappen mit Fahnenbedeckung. Damit die Briten, wenn sie mal angreifen nur \"falsche Adler\" erbeuten und sich dann noch ärgern, dass sie statt ganzen Regimentern nur ein paar Hansels vernichtet haben. Das war einfach ne Art Finte, die bis jetzt noch keinem Historiker aufgefallen ist. Dafür müssen erstmal die Leute vom Film kommen. Bei dem Nicknamen, müsstest Du solche Details doch eigentlich wissen, tststs...  :D  ;)

Davout:
Die Realität war an sich schon absurd genug. Nappi wars eben peinlich, wieviele Adler seine Leute bis 1808 verloren - und das in Kriegen, die er gewonnen hatte! Die Regimentskommandeure sorgten dann meist schon dafür, dass ihr einer Adler möglichst wenig in Gefahr geriet. Die Adler bildeten ab da nicht mehr unbedingt ein richtiges Feldzeichen mit taktischer Funktion. Diese sollten die Fanions erfüllen, die laut Nappis Definition nun keine richtigen Feldzeichen mit Trophäenwert mehr sein sollten. Dummerweise spielte der Gegner da nicht mit und er führte bei den Eroberungen auch die Fanions und sämtliche dubiosen Teile mit auf, die irgendwo aufgelesen worden waren. Adler zu erbeuten war aber natürlich immer noch cool. Die eigenen Kommandeure N´s spielten auch nicht mit, die Fanions reine Ausrichthilfen bleiben zu lassen, sondern schmückten sie derart, dass sie was hermachten, was sie logischerweise wieder als Trophäe begehrter machte. Immerhin passierte den Franzosen nicht so eine saupeinliche Sache wie der britischen Garde, wo bei der Heimfahrt 1815 Fahnen einfach verschlampt worden waren und erst Jahre später wieder auftauchten, inzwischen aber heimlich durch neue ersetzt worden waren.

Grüße

Gunter

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