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Vorlagen für römische Hastati

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Baltharsar:
Ich widerrufe

Habe gerade noch mal Burckhardts Militärgeschichte der Antike durchgesehen.

Da gibt es einen Passus der in etwa aussagt, daß gerade die gleich bemalten Schilde der einzelnen Abteilungen wichtig waren, um eine Art Korpsgeist zu entwickeln. Da ja keine Uniformität herrschte.

mea culpa, mea maxima culpa

Mehrunes:
Könntest du den Absatz zitieren (steht da vlt. noch mehr Interessantes?).
Ich male meine republikanischen Römer demnächst eh um, da würde mich das auch interessieren.

Baltharsar:
Ich versuche mal den Teil zusammenzufassen der dich vielleicht interessiert. Der gesammte Text der den gleichen Schluß zuläßt ist mehrere Seiten lang.

 


--- Zitat --- Von ganz frühen Formen der Heereseinteilung des Staates zeugen möglicherweise dir drei alten, wohl nach lokalen Gesichtspunkten gegliederten Tribus (Stämme) Ramnes, Tities und Luceres die in je zehn Curien unterteilt waren. ....

...Die Curien mögen je 100 Mann gestellt haben, ein Tribus also 1000; das gesammte Heer hätte demnach aus 3000 Mann bestanden. Dazu sollen pro Curie je 10 Reiter gekommen sein, im ganzen 300 die in 10 sog. Turmen (turma/Schwadron) à 30 Mann gegliedert waren....

...Die römische Heereseinteilung dürfte Bürger geschieden haben in solche, die sich eine Bewaffnung leisten konnten, und solche, bei denen das nicht der Fall war...

--- Ende Zitat ---
Dann kommt ein langer Teil über die Absenkung des Zensus wärend der punischen Kriege von 11000 auf 4000 Asse und , daß das Bürgerrecht direkt mit der Erfüllung soldatischer Pflichten verbunden war.

 


--- Zitat --- Die vordersten Glieder der Schwerbewaffneten bestanden aus den Hastati ... Normalstärke gleich wie diejenigen der principes...Ihre Bewaffnuing die, die übrigens mit derjenigen der principes identisch war bestand aus dem Scutum, ein ovaler gekrümmter Schild mit Mittelbuckel, der aus Holz gefertigt ist und mit Leinwand und Leder überzogen war. Die oberen und unteren Ränder waren mit Metall beschlagen um Scherthiebe besser abwehren zu können, und vor Beschädigungen beim Absetzen auf dem Boden zu schützen....

... Der Schild spielte eine zentrale Rolle um die Zugehörigkeit zu einer Einheit zu demonstrieren...

--- Ende Zitat ---
Danach ergeht man sich dann in Lehrtaktik der Manipulartaktik...

hoffe geholfen zu haben.

Frank Becker:
[font=\'Arial]@Baltharsar: Sorry, aber da steht nichts von gleich bemalten Schilden? Aber selbst wenn du in diesem Buch einen Hinweis auf gleich bemalte Schilde finden würdest, hat das nicht viel zu sagen. Wichtig wäre mir mal die Nennung einer Primärquelle. Es gibt nämlich leider keine! Selbst Polybius, der die römische Armee dieser Zeit beschreibt, lebte erst zur Zeit des dritten Punischen Krieges und kann also nur auf Aufzeichnungen und Erzählungen anderer zurückgreifen. Aber selbst Polybius schreibt nichts über einheitlich bemalte Schilde oder Tuniken. [/font]
[font=\'Arial] [/font]
[font=\'Arial]Hier noch mal der Link zu den Historien des Polybius: [/font][font=\'Arial]http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Polybius/home.html[/font]
[font=\'Arial] [/font]
[font=\'Arial]Auch bildliche Darstellungen oder archäologische Funde wirst du vergeblich suchen. Das gesamte Wissen der Republikanischen Armee zur Zeit des ersten und zweiten Punischen Krieges basiert eigentlich nur auf Vermutungen und Wunschdenken (hier vor allem bei Wargamern und Reenactern ausgeprägt[/font] :D )

Dareios:
Vielleicht nochmal als Nachtrag: Bei Polybios ist zwar nicht die Rede von Schildfarben, dafür nennt er die Farbe der Federn: Rot oder schwarz. Polybios Historien 6.21.7 bis 23.16 scheint generell interessant zu sein.

Vgl. http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text.jsp?doc=Perseus%3Atext%3A1999.01.0234%3Abook%3D6%3Achapter%3D22

Gutes Buch zum Thema ist auch: Sage, Michael M., The republican roman army. A sourcebook. New York / London 2008. Vereint alle relevanten Primärquellen zur Bewaffnung, Ausrüstung, Taktik usw.

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