Es gab dazu schon mal einen sehr klugen Beitrag von Frank Bauer, der auf die unterschiedlichen Typen von Wargamern eingegangen ist. Habe leider keinen Link mehr.
Im Kern geht es halt darum, dass Wargaming mehrere Richtungen bedient: Ästheten (= Maler und Bastler), Rollenspieler, Historiker (gibt es übrigens auch für Fantasy, die kritisieren dann mit Hinweisen auf Tolkien) und Spieler (=Regelfüchse). Diese Richtungen sind in jedem Figuren-Wargamer alle vorhanden, aber in ganz unterschiedlicher Mixtur. Und die verschiedenen Gegensätze sind halt nur schwer vermittelbar.
Der historische Wargamer, der gerne mit großen, bemalten Armeen Szenarien so spielt, wie sie passiert sind, und dafür auch unfaire Aufstellung und schräges rollenspielerisches Verhalten will (General X hilft seinem Verbündeten nicht, weil er dessen Erfolg beim eigenen König verhindern will.) und der daher auch alle Figuren eiens Szenarios selbst stellt
vs.
Der Turnierspieler, der die Regeln wortwörtlich nimmt, auch wenn dann mit Gimmicks gewonnen wird, und unbedingt ausgeglichene Paarungen will, damit auch wirklich der bessere Spieler gewinnt. Das ist halt irgendwie nicht zu vereinbaren.