@ DonBei den Gesichtern haben wir schon drĂŒber nachgedacht. Wenn ich Suppe drauf haue, dann werden die meistens eher schwĂ€rzlich oder grĂ€ulich. Kann daher kommen, weil ich den Softshade immer reduzierter einsetze, weil unsere ersten Versuche damit einfach so aussahen, als hĂ€tten sich meine Ăsterreicher in Kaka gewĂ€lzt, so dass ich gefĂŒhlt ewig danach beim Ausmerzen der arg braun gehaltenen Partieen hockte. Vielleicht nehmen wir fĂŒr die Gesichter beim nĂ€chsten Mal das dunklere Shade. Wenn ich endlich die Jungs vom Regiment Arenberg fertig habe, mache ich mit Kavallerie weiter und da male ich sowieso weniger Minis pro Woche.
Zu den Bases:
Unser Hauptproblem ist, dass dieses Gras immer runterfÀllt. Ich schmiere da mittlerweile massig Kleister drauf und es hÀlt dennoch suboptimal. :cursing:
Mit den meisten Bases hier im Forum und auch denen von BlĂŒchi werde ich irgendwie nicht warm. Die sehen mir eher nach Geröllhalden aus, als nach mitteleuropĂ€ischer Kulturlandschaft des 18.Jh.. Wenn die Kieselchen so groĂ wie ein FuĂ sind, latschen die MĂ€nner offensichtlich ĂŒber nicht landwirtschaftlich genutztes Land und davon gab es im 18.Jh. verflixt wenig. Selbst das Oderbruch wurde schon unter FW I. begonnen am FuĂe des Barnim trocken zu legen. Entsprechend wurden Findlinge und dergleichen beiseite gerĂ€umt und in den Bau der Kirchen der Kolonistendörfer eingesetzt.
Die Alternative ist bei vielen Bases so eine Art Sandstrand mit Grasnarben. Wenn ich mir die authentisch bewirtschafteten FlÀchen in Freilandmuseen anschauen, sind da drei Situationen das Normale:
1. Wiesen
Wiesen wurde extrem zurĂŒckhaltend bewirtschaftet. Die meisten FlĂ€chen waren Gemeindewiesen bis die Allmenden in der 2. HĂ€lfte des Jh. aufgehoben wurden. Damit diese nicht heruntergewirtschaftet wurden, wurde der Auftrieb des Viehs der Gemeindsleute akribisch ĂŒberwacht. Schon die Dorfordnungen des 16.Jh. bezeugen dies.
Rasen von NOCH gibt ungefĂ€hr den Zustand nach einer halbwegs gemĂ€hten Wiese wider. Heu musste ja auch fĂŒr den Winter oder die herrschaftlichen Stallungen, deren Pferde man evtl. nicht so sehr weiden lassen konnte, gemacht werden.
2. Acker
Felder, die gerade brach liegen (3-Felderwirtschaft), bzw. je nach Jahreszeit entweder keine Frucht mehr oder noch keine Frucht tragen.
3. Bestelltes Feld
Dass das Getreide hoch steht ist nur ein recht kurzer Moment im Jahr - auf das gesamte Jahr gerechnet. Damit man was von den Minis noch sieht, wĂ€re wohl niedergetrampeltes Feld das Ăbliche, was man sehen wĂŒrde.
WĂ€lder wurden in den 1740ern als Schlachtfeld noch gemieden wie der Teufel das Weihwasser. NatĂŒrlich lieĂen sie sich nicht in jedem Fall umgehen, bspw. bei Hohenfriedberg als die PreuĂen nach der Vernichtung der Sachsen zwischen Eisdorf und GĂŒntersdorf den Ăsterreichern in die Flanke fielen. Bei Fontenoy hingegen zeigt sich deutlich, dass die Briten/Hannoveraner lieber dicht gedrĂ€ngt das Risiko eingingen ihre FeuerĂŒberlegenheit ungenutzt zu lassen, statt ihre Linien durch ein Vorgehen durch den Wald bei der Redoute d\'Eu in Unordnung zu bringen.
Ăberhaupt gab es bekanntlich im 18.Jh. deutlich weniger Wald als im 21.Jh. in Mitteleuropa. Holz war ein begehrtes wertvolles Gut, selbst in typischen heutigen Waldregionen. Selbst der ThĂŒringer Wald war auf Import von Holz angewiesen. Reiche ReichsstĂ€dte hatten ihre Achillesverse bei der Unterversorgung mit Holz als Baumaterial und fĂŒr die Industrie.
Daher das Gras als eine Option. Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, gehe ich vielleicht an niedergetretenes Feld.
@ Maréchal DavoutAlles von Zvezda.
Der Feldmarschall ist der Offizier aus der Schwedischen Artillerie von Zvezda:
http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1714Der Dragoner vom DR Styrum ist aus dem Set der Russ. Dragoner:
http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1850Aus dem Set sind auch die beiden GĂ€ule.
Der Lieutenant-General ist aus dem Set der Russischen Artillerie:
http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1598Die Figur halte ich fĂŒr ein echtes Meisterwerk aus dem Hause Zvezda. Die PerĂŒcke und der Spazierstock wirken einfach nur superb, vom Degen ganz abgesehen, die bei vielen Herstellern eher wie linkische Bauernwehren daher kommen.
Der Aide de Camp ist aus dem selben Set. Man sieht es auf dem Foto nicht so gut. Ich habe die Patronentasche vor dem Bauch weggeschnitten und den Rest davon in der Farbe des einen Handschuhs bemalt und die Finger des Handschuhs unten angemalt, so dass es ausschauen soll, dass der Offizier eben einen Handschuh ausgezogen und sich in sein WehrgehÀnge gesteckt hat. Die franz. Offiziere trugen zwar meistens die WehrgehÀnge unter den Westen wie auch Zivilisten, aber das haut mit den meisten Sets nicht hin und daher schneide ich lieber weniger weg und es schaut dann besser im Ganzen aus.
Das Pferd ist von den Schwed. Dragonern:
http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1328Man kommt an den Sets von Zvezda nicht vorbei, weil man bei denen fĂŒr einen vernĂŒnftigen Preis qualitativ höchstwertigste Minis bekommt, die teilweise sogar besser passen, als Produktionen von Kleinserienherstellern. Aus einem Set Schwed. Dragoner heute fĂŒr um die 10 ⏠zu kriegen, bekommt man mehr als eine Einheit Reiter raus. Aus 2 Sets, kriegt man 3 Einheiten raus (halt mit Abgesessenen, die man als franz. Dragoner oder fĂŒr Vignetten wie bei mir brauchen kann). Schaut man in den Resinbereich, so sind die Sets sogar teilw. teurer als 28mm. 4 Reiter kosten bei Germania 15 âŹ, 12 Reiter fĂŒr eine large unit nach HoW also 45 âŹ! Hagen ist etwas gĂŒnstiger. Da kriegt man 5 Reiter fĂŒr unter 5 Reiter fĂŒr 14 âŹ. BrĂ€uchte man aber wieder 3 Sets um eine Einheit voll zu kriegen und dann hĂ€tte man einen Trompeter zuviel und ein Reiter mit Standarte fehlte ganz. ;(
Ich habe mich dafĂŒr entschlossen die StĂ€be bei Oberkommandierenden auf 4x6cm zu basieren. Evtl. bleibe ich dabei wie bei meinen ersten beiden PĂ€rchen und FeldmarschĂ€lle/MarĂ©chal de France bekommen immer 2 und untere Armeekommandeure nur einen Gaul mit Adjudant. Fahnen wurden damals nicht in Gegenwart der GenerĂ€le rumgeschleppt. Deswegen entfĂ€llt der Aspekt.