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2 Armeen 1743-48

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DonVoss:

--- Zitat ---...wie Du es ja auch immer bei Deinen Minis machst, an die fertigen, nicht nochmal rangehen.
--- Ende Zitat ---

Manchmal mache ich das schon...



Und irgendwie lohnt sich das dann auch meist...;)

Ich habe echt keine Ahnung von 1/72-Bemalung und will mich da nich aus dem Fenster lehnen. Allerdings würde ich an deiner Stelle über die Basierung nachdenken.
Deine \"reine Gras\"-Methode sieht zwar sehr Old-Shool-mäßig cool aus, aber eben auch ziemlich langweilig. Man kann so ne Truppe schnell aufwerten, wenn man sich bei den Bases etwas mehr ins Zeug legt und etwas Abwechslung rein bringt.

Und da man den Minis meist zuerst ins Gesicht schaut, würde ich da vielleicht noch mal nachlegen: Suppe drauf und dann n Highlightton drauf setzen. Dann bekommen die Gesichter etwas mehr Tiefe.




Cheers,
Don

Pappenheimer:


Hier ein Lieutenant-General mit seinem Aide de Camp. Damals noch in der Uniform seines Regiments.

Merci Don für die Tipps. Melde mich morgen nochmal dazu.

Maréchal Davout:
Sehr prächtig, der Lieutenant-General! Was für Modelle sind denn die Generale?

Gruß
Felix

Pappenheimer:
@ Don
Bei den Gesichtern haben wir schon drüber nachgedacht. Wenn ich Suppe drauf haue, dann werden die meistens eher schwärzlich oder gräulich. Kann daher kommen, weil ich den Softshade immer reduzierter einsetze, weil unsere ersten Versuche damit einfach so aussahen, als hätten sich meine Österreicher in Kaka gewälzt, so dass ich gefühlt ewig danach beim Ausmerzen der arg braun gehaltenen Partieen hockte. Vielleicht nehmen wir für die Gesichter beim nächsten Mal das dunklere Shade. Wenn ich endlich die Jungs vom Regiment Arenberg fertig habe, mache ich mit Kavallerie weiter und da male ich sowieso weniger Minis pro Woche.

Zu den Bases:
Unser Hauptproblem ist, dass dieses Gras immer runterfällt. Ich schmiere da mittlerweile massig Kleister drauf und es hält dennoch suboptimal.  :cursing:
Mit den meisten Bases hier im Forum und auch denen von Blüchi werde ich irgendwie nicht warm. Die sehen mir eher nach Geröllhalden aus, als nach mitteleuropäischer Kulturlandschaft des 18.Jh.. Wenn die Kieselchen so groß wie ein Fuß sind, latschen die Männer offensichtlich über nicht landwirtschaftlich genutztes Land und davon gab es im 18.Jh. verflixt wenig. Selbst das Oderbruch wurde schon unter FW I. begonnen am Fuße des Barnim trocken zu legen. Entsprechend wurden Findlinge und dergleichen beiseite geräumt und in den Bau der Kirchen der Kolonistendörfer eingesetzt.
Die Alternative ist bei vielen Bases so eine Art Sandstrand mit Grasnarben. Wenn ich mir die authentisch bewirtschafteten Flächen in Freilandmuseen anschauen, sind da drei Situationen das Normale:
1. Wiesen
Wiesen wurde extrem zurückhaltend bewirtschaftet. Die meisten Flächen waren Gemeindewiesen bis die Allmenden in der 2. Hälfte des Jh. aufgehoben wurden. Damit diese nicht heruntergewirtschaftet wurden, wurde der Auftrieb des Viehs der Gemeindsleute akribisch überwacht. Schon die Dorfordnungen des 16.Jh. bezeugen dies.
Rasen von NOCH gibt ungefähr den Zustand nach einer halbwegs gemähten Wiese wider. Heu musste ja auch für den Winter oder die herrschaftlichen Stallungen, deren Pferde man evtl. nicht so sehr weiden lassen konnte, gemacht werden.
2. Acker
Felder, die gerade brach liegen (3-Felderwirtschaft), bzw. je nach Jahreszeit entweder keine Frucht mehr oder noch keine Frucht tragen.
3. Bestelltes Feld
Dass das Getreide hoch steht ist nur ein recht kurzer Moment im Jahr - auf das gesamte Jahr gerechnet. Damit man was von den Minis noch sieht, wäre wohl niedergetrampeltes Feld das Übliche, was man sehen würde.

Wälder wurden in den 1740ern als Schlachtfeld noch gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Natürlich ließen sie sich nicht in jedem Fall umgehen, bspw. bei Hohenfriedberg als die Preußen nach der Vernichtung der Sachsen zwischen Eisdorf und Güntersdorf den Österreichern in die Flanke fielen. Bei Fontenoy hingegen zeigt sich deutlich, dass die Briten/Hannoveraner lieber dicht gedrängt das Risiko eingingen ihre Feuerüberlegenheit ungenutzt zu lassen, statt ihre Linien durch ein Vorgehen durch den Wald bei der Redoute d\'Eu in Unordnung zu bringen.
Überhaupt gab es bekanntlich im 18.Jh. deutlich weniger Wald als im 21.Jh. in Mitteleuropa. Holz war ein begehrtes wertvolles Gut, selbst in typischen heutigen Waldregionen. Selbst der Thüringer Wald war auf Import von Holz angewiesen. Reiche Reichsstädte hatten ihre Achillesverse bei der Unterversorgung mit Holz als Baumaterial und für die Industrie.

Daher das Gras als eine Option. Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, gehe ich vielleicht an niedergetretenes Feld.

@ Maréchal Davout
Alles von Zvezda.
Der Feldmarschall ist der Offizier aus der Schwedischen Artillerie von Zvezda:
http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1714
Der Dragoner vom DR Styrum ist aus dem Set der Russ. Dragoner: http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1850
Aus dem Set sind auch die beiden Gäule.

Der Lieutenant-General ist aus dem Set der Russischen Artillerie: http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1598
Die Figur halte ich für ein echtes Meisterwerk aus dem Hause Zvezda. Die Perücke und der Spazierstock wirken einfach nur superb, vom Degen ganz abgesehen, die bei vielen Herstellern eher wie linkische Bauernwehren daher kommen.
Der Aide de Camp ist aus dem selben Set. Man sieht es auf dem Foto nicht so gut. Ich habe die Patronentasche vor dem Bauch weggeschnitten und den Rest davon in der Farbe des einen Handschuhs bemalt und die Finger des Handschuhs unten angemalt, so dass es ausschauen soll, dass der Offizier eben einen Handschuh ausgezogen und sich in sein Wehrgehänge gesteckt hat. Die franz. Offiziere trugen zwar meistens die Wehrgehänge unter den Westen wie auch Zivilisten, aber das haut mit den meisten Sets nicht hin und daher schneide ich lieber weniger weg und es schaut dann besser im Ganzen aus.
Das Pferd ist von den Schwed. Dragonern: http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1328

Man kommt an den Sets von Zvezda nicht vorbei, weil man bei denen für einen vernünftigen Preis qualitativ höchstwertigste Minis bekommt, die teilweise sogar besser passen, als Produktionen von Kleinserienherstellern. Aus einem Set Schwed. Dragoner heute für um die 10 € zu kriegen, bekommt man mehr als  eine Einheit Reiter raus. Aus 2 Sets, kriegt man 3 Einheiten raus (halt mit Abgesessenen, die man als franz. Dragoner oder für Vignetten wie bei mir brauchen kann). Schaut man in den Resinbereich, so sind die Sets sogar teilw. teurer als 28mm. 4 Reiter kosten bei Germania 15 €, 12 Reiter für eine large unit nach HoW also 45 €! Hagen ist etwas günstiger. Da kriegt man 5 Reiter für unter 5 Reiter für 14 €. Bräuchte man aber wieder 3 Sets um eine Einheit voll zu kriegen und dann hätte man einen Trompeter zuviel und ein Reiter mit Standarte fehlte ganz.  ;(

Ich habe mich dafür entschlossen die Stäbe bei Oberkommandierenden auf 4x6cm zu basieren. Evtl. bleibe ich dabei wie bei meinen ersten beiden Pärchen und Feldmarschälle/Maréchal de France bekommen immer 2 und untere Armeekommandeure nur einen Gaul mit Adjudant. Fahnen wurden damals nicht in Gegenwart der Generäle rumgeschleppt. Deswegen entfällt der Aspekt.

Pappenheimer:
Apropos prächtig:
Bin froh, dass ich jetzt nen feineren Pinsel habe. Bei den Maréchal de France und den Tambours in der Livrée des Königs sieht man sonst ja kein Blau mehr vor lauter Borte.  8)

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