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Autor Thema: Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?  (Gelesen 2792 mal)

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catweazle

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Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?
« am: 03. März 2015 - 11:20:21 »

Hallo zusammen,
kann mir mal jemand die grundlegenden Unterschiede zwischen Dropzone und Planetfall nennen. Irgendwie sehen die beide ja ziemlich gleich aus. Gut Dropzone gibt es in Deutsch, aber mich würde schon der Unterschied interessieren.
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AndréM

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Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?
« Antwort #1 am: 04. März 2015 - 11:05:45 »

Dann leg ich mal los.

Zuerst sollte man wissen, dass DZC und Planetfall ursprünglich mal das gleiche Spiel waren, bis sich einer der Angestellten von Spartan selbstständig gemacht hat, um dann Hawk Wargames zu gründen.

Grund für die Trennung war die mangelnde Fokussierung von Spartan, was auch heute noch ein Problem für die Firma ist. D.h. sie fangen ständig was Neues an und teilweise dauert es ewig bis alle Fraktionen ihre wichtigen Sachen bekommen. Spartan geht auch nur teilweise auf die Verbesserungswünsche der Kunden ein und ändert die Regeln alle paar Monate wie sie lustig sind. Das kann dazu führen, dass man fast jedes Jahr ein neues Regelbuch bekommt, wobei nicht immer offensichtlich ist, dass Veränderungen vorgenommen wurden. Bei Dystopian Wars z.B. wurde das Regelwerk ohne Ankündigung geändert und erst als Spieler auf unterschiedliche Textstellen stießen, wurde deutlich, dass es eine neue Auflage war. Auch hat Spartan keine Absicht je eines ihrer Spiele in irgendeiner anderen Sprache zu veröffentlichen. Versuche von interessierten Vertrieben hat es genug gegeben. Teilweise kann es bei Spartan sogar passieren, dass sie in einer Neuauflage die Regeln so verschlimmbessern, dass ein eigentlich gutes Spiel wirklich übel spielbar wird. Erst kürzlich bei Dystopian Legions passiert.

Hawk hingegen ist da sehr lernbereit und hat aus vielen Fehlern gelernt und auch der Erscheinungsmodi ist deutlich besser als bei Spartan. Spartan veröffentlicht Minis wie sie lustig sind, was die Einkausplanung recht schwer macht. Außerdem sind ihre Regeln meist überall verteilt. Man muss sie sich aus dem Buch, PDF und deren Foren zusammensuchen. Hawk hingegen kündigt Minis für alle Fraktionen an, veröffentlicht diese nach diesem Zeitplan und gibt gleichzeitig auch die Beta-regel als Download raus. Nach etwa einem Jahr bekommt man dann dieaus den Erfahrungen der Spieler heraus verbesserten Regel für alle Minis der neuen Wave in einem Buch, dass den Hintergrund weiterführt. Macken in den Regeln behebt Hawk deutlich schneller als Spartan

Ein weiteres Problem bei Spartan sind die Regelbücher. Selbst für Muttersprachler sind sie schwer zu lesen und Spartan bräuchte wirklich einen gescheiten Lektor/Layouter.

Unabhängig von den Spielen sind diese Infos mMn wichtig bevor man einsteigt, da man ja auch die Gepflogenheiten der Firmen mitkauft in gewisser Weise.

Planetfall:

Ist im Grunde die vierte Regelfassung, aber immer noch als Beta einzustufen. Es gab zuerst die nie veröffentlichten Regel aus denen dann auch DZC entstanden ist, dann Armoured Clash, dann die First Release-Regeln und die aktuelle Fassung. Die Regeln sinnd zwar besser geworden, aber wie gesagt immer noch Beta, was die vielen Veränderunge bei den Einheitenwerten (Version 1.0 zu 2.1 innerhalb von 4-5 Monaten und die Zahlen nach dem Punkt wurden vollständig genutzt) bestätigen. Das Würfelsystem basiert auf Exploding Dice, d.h. jede 6 wird nochmals gewürfelt und zum Ergebnispool hinzuaddiert. U.u. kann das schon mal zu wirklich heftigen Ergebnissen führen, wenn das Würfelglück hold ist. Man sollte allerdings auch wissen, das Planetfall eher Beer&Pretzel als wirklich turniertaugliches System ist und auch nichts anderes sein will.

Die Regeln an sich sind einfach, wenn auch manchmal umständlich formuliert. Spieltechnisch erinnert es an 40K/Epic-Schlachten und zeigt seine Stärken bei freierem Gelände, was auch daran liegt, dass alle Fahrzeuge mit angegossenen Bases kommen. Infanterie spielt eine größere Rolle auf dem Schlachtfeld, was evtl. ein Problem sein kann für Spieler, die eher moderne Kriegsführung erwarten und es nicht mögen, wenn Infanterie z.B. auch mal eine Panzergruppe vernichten kann. Es geht halt doch in die 40K-Ecke in der Hinsicht. Der Armeaufbau funktioniert auf der Basis von Helix-Modulen, d.h. man hat eine Kern-Helix und kann an die aus allen Waffengattungen je eine Helix mitnehmen, oder auf eine davon verzichten und dafür eine ander doppelt nehmen etc. Einfaches System und da die Minis auch in Helixform verkauft werden recht übersichtlich. Spielerisch sollte man eher leichtere Kost erwarten und das System ist wirklich nicht turniertauglich, kann aber unter berücksichtigung dessen einiges an Spass machen. Die Tendenz geht eher zu offeneren Feldschlachten. Wenn man Dystopian Wars kennt, dürften einem viele Spielelemente vertraut sein.

Da es eines der jüngsten Systeme von Spartan ist, dürfte es erst einmal eine ganze Weile unterstützt werden, bevor die übliche Verzögerungswelle aufgrund eines anderen Systems eintritt. Was die Balance angeht, die ist zur Zeit noch im Fluss, zu Anfang hatten einige Fraktionen zu deutliche Vor- und Nachteile aber es bessert sich Schritt um Schritt. Die Völker spielen sich recht unterschiedlich, wenn es auch manchmal teilweise Dopplungen zwischen rassen-ähnlichen Völkern gibt.

Produktionstechnisch sollte noch erwähnt werden, dass Spartan mit Resin wirklich gut umgehen kann, mit Metall weniger gut, weshalb vieles bei PF aus Resin ist und einige früher drehbar geplante Türme, die aus Metall hätten gegossen werden müssen jetzt fest aus Resin gegossen sind. Ursprünglich war auch geplant PF in drei versch. Maßstäben rauszubringen, was dazu führt, dass laut Spartan das Spiel in 10mm ist, aber eigentlich die Figuren 13mm haben, was bei manchem Gelände von Drittherstellern auffällt.

DZC:

Ist wie gesagt aus der ersten PF-Regelfassung hervorgagengen, hat sich aber deutlich verändert. Man kann es als Mischung aus AT-43, Epic und eigenen Elementen bezeichnen. Hier sticht vor allem der Gebrauch von Landungsschiffen hervor, den es so bisher in keinem anderen Spiel gab. Die Landungsschiffe bringen oft einen Großteil der Armee aufs Schlachtfeld, haben danach dann aber je nach Fraktion unterschiedliche Zweitrollen. Bei den Scourge z.B. jagen sie nach dem Abladen gerne die schwächeren Feindeinheiten. Es braucht etwas die Gebrauch der Landungsschiffe zu lernen, aber wenn man es mal gelernt hat, hat man eine zusätzliche taktische Ebene hinzugewonnen. Im Vergleich zu PF ist DZC deutlich missionslastiger und glänzt daher bei offenen Feldschlachten wie bei WHFB nicht sonderlich. Es istdeutlich an modernern Kriegsführung angelehnt, wodruch es auch umso besser spielbat wird, je mehr Gelände auf dem Tisch ist. Daher sieht man auch viele Stadtkampfplatten, aber auch Naturplatten sind möglich, wenn entsprechend das Gelände vielfältig gestaltet ist.

Infanterie überlebt im offenen Gelände nicht lange, spielt dafür aber eine wichtige Rolle im Häuserkampf, was zu einem kleinen Minis-Spiel führt, wenn sich Gegner in einem Haus begegnen. Sämtliche Häuser können übrigens vernichtet werden und Infanterie kann aus Häusern heraus größere Fahrzeueg oder manchmal auch Flieger besser angreifen, da sie besser gedeckt sind. Die Fraktionen spielen sich deutlich unterschiedlich und haben teilweise völlig andere Bewegungsmodi. Shaltari mit ihren Gates könne wie die Karnickel über das Schlachtfeld zippen, haben dafür aber nicht grade die beste Panzerung. Die PHR mit ihren massiven Läufern wiederum sollten sich an wichtigen Punkten aufstellen und es dann aussitzen/ausschießen, da schnelle Stellungswechsel nicht ihr Ding sind. Zwar werden diese typischen Eigenheiten durch neuere Einheiten etwas aufgelockert, aber im Kern unterscheiden sich die verschiedenen Fraktionen doch aufgrund ihrer grundlegenden Herangehensweise an den Krieg.

DZC ist sehr turniertauglich und hat auch keine Exploding Dice, was Schlachten berechenbarer macht. Das System orientiert sich wie gesagt an der modernen Kriegsführung und daher sollte man das Konzept der verbundenen Waffengattungen verinnerlichen. Es gibt keine Supereinheiten, nur eine Kombination aus diesen kann einem den Sieg bringen. PF tendiert hier in die 40K-Richtung, man muss auch kombinieren, aber hat auch die Chance, dass eine völlig unterlegen Einheit eine völlig überlegen Einheit plättet, wenn die Würfel hold sind. Sowas passiert bei DZC nicht, Infanterie wird nie einen Riesenpanzer stoppen (na gut, wenn er von zig Bases Infanterie die sich in Gebäuden versteckt umzingelt ist, dann schon einmal, aber das Zahlenverhältnis ist dementsprechend hoch), da sie dafür einfach zu schwach ist. Ebenso sind langsame Flieger, die fröhlich über eine AA-Stellung tuckern sehr schnell abgeschossen, weshalb es sich da empfiehlt die Deckung von Gebäuden im Tiefflug zu suchen (und wenn man dabei zu schnell fliegt kracht man schon mal in ein Gebäude).

Wichtig ist immer die Mission im Auge zu behalten, da man nur über diese gewinnt, von daher gewinnt nicht immer der, der alles beim Gegner plättet, sondern der, der alle Missionsziele erfüllt hat und sei es mit der letzten kleinen verbliebenen Infanterieeinheit. PF ist da etwas Ballerlastiger und man kann schon mal die Missionsziele aus den Augen verlieren und den Gegner plätten. Man wird dafür nicht so hart bestraft wie bei DZC.

Materialtechnisch gab es in der Anfangszeit kleiner Produktionsprobleme, aber inzwischen ist das gelöst. Die Minis sind zu einem Großteil aus Resin und nur bei Teilen die in Resin nicht ideal zu gießen sind (PHR-Läuferbeine Z.B.) aus Metall. Das Resin ist etwas anders als das von Spartan und verzeuht auch schon mal einen Sturz aus einem Meter Höhe ohne irgendwelche Schäden, lässt sich aber ebensogut bearbeiten. Im Vergleich ist DZC nochmal detaillierte als Spartan und eindeutig 10mm. Wo bei Spartan die Unterseiten völlig platt sind, hat DZC z.B. bei Bussen auch die Unterseite mit Getriebe etc. ausmodelliert. Der Detailgrad ist manchmal schon wahnsinnig. Im Gegensatz zu Spartan hat Hawk auch den Metallguß im Griff. Darüber hinaus gibt es auch Starter mit Plastikminis, die sehr nach an die Resinminis rankommen und etwas günstiger sind (Naja, die Plastik-Infanterie ist mau, sollte man aber auch als Bonus sehen, in der GRöße ist so was schwer aus Plastik zu gießen, aber selbst aus der kann man noch was rausholen). Plastik wird auf die Kerneinheiten beschränkt beliben und man hat immer auch die Wahl alles aus Resin zu nehmen.

Die Regeln sind deutlich strukturierter als bei PF und recht ausgewogen. Im Lauf der Zeit erkannte Balanceprobleme werden recht zeitnah ausgeglichen. Die deutsche Fassung des Regelwerks ist noch mal eine ganze Ecke verbessert worden, da sämtliche Errata eingepfelgt und das Layout nochmal aufgebretzelt wurde. Die Armeestruktur bei DZC ist etwas komplexer als bei PF, dafür hat man aber auch einen guten kostenlosen Armeegenerator zum herunterladen zur Hand.

Preislich geben sich beide Systeme recht wenig, PF ist am Anfang günstiger, dafür DZC auf Dauer wieder günstiger. Mit etwa 70-80 Euro kann man bei beiden Systemen klein einsteigen. Eine turniertaugliche Armee incl. Regelwerk kostet einen zwischen 150 und 200 Euro, je nach Fraktion.

Ich denke das sollte für den Anfang genügen.

Beide Spiele nutzen übrigens Kommandokarten, um ein größeres erzählerisches Element/Abwechslung einzubringen. Man kann mit oder ohne spielen, aber der Reiz erhöht sich schon dabei.
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Tokugawa Ieyasu

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Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?
« Antwort #2 am: 04. März 2015 - 16:06:23 »

Wau :w00t_1:

das ist mal eine Analyse!

Von mir gibts 10/10 Punkten :thumbsup:
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Thomas Kluchert

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Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?
« Antwort #3 am: 04. März 2015 - 18:17:54 »

Welche :pleasantry: unparteiische :pleasantry: Analyse... :D
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Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?
« Antwort #4 am: 04. März 2015 - 20:11:40 »

Man merkt natürlich schon welches System er besser findet, aber generell fand ich das doch recht sachlich erläutert.
Spartan können tatsächlich für sehr große Enttäuscheungen sorgen, die Erfahrung habe ich auch mal gemacht.

Insgesamt ist es ein tolles Review und mir fällt jetzt zu DZC nix ein, was ich da noch unbedingt erwähnt haben müsste  insgesamt echt guter Post  :thumbup:
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AndréM

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Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?
« Antwort #5 am: 04. März 2015 - 23:51:04 »

Da ich für so ziemlich alle Firmen in der Branche arbeite, kann ich mir den Luxus erlauben da auch mal etwas kritischer zu sein.

Du hättest mal meine Kritik in der Anfangszeit von DZC lesen sollen. Nachdem aber Hawk Wargames wirklich alle Kritikpunkte innerhalb eines halben Jahres behoben hatte, sehe ich keinen Grund diese Fehler ihnen jetzt noch nachzutragen.
Ich spiele ja selber Dystopian Wars und bekomme leider am eigenen Leib zu spüren wie wankelmütig Spartan sein kann. Ich sag nur Umstellung von Blistern auf Boxen. Und die Spieler von Uncharted Seas hat es ja noch heftiger erwischt. Spartan-Spiele sind halt eher auf Beer&Pretzel ausgelegt, das sagen sie auch selber.  Zusätzlich bekomme ich ja auch noch die firmentechnischen Sachen mit, also auch wie es bei den Händlern läuft und dadurch hab ich einen recht guten Einblick, in welche Systeme es sich zu investieren lohnt und welche nicht. Von Helldorado oder Anima Tactics würde ich z.B. die Finger lassen, bei Alkemy und Battletech und Warzone lohnt es sich inzwischen wieder mehr einzusteigen.

Da ich selber gerne Turniere spiele berücksichtige ich den Punkt etwas mehr bei meinen Bewertungen und da schneidet natürlich DZC besser ab. PF hat Potential, aber da muss das Regelwerk noch etwas ausgereifter werden, teilweise fehlen ja sogar wichtige Regelabschnitte einfach im Text. Die wurden zwar im Errata nachgereicht, aber das in der vierten Iteration ein ganze Absatz fehlt ist schon bedenklich.

Kleine Anekdote: Spartan wurde von einer Gruppe Händler und einem Übersetzerteam angesprochen, ob sie denn nicht Interesse hätten Dystopian Wars ins Deutsche Übersetzen zu lassen, man würde auch alles vorfinanzieren und Spartan müsste nur noch das Layout machen bzw, nur die Dateien dafür liefern. Die postwendende Antwort: Man sei nicht sicher, dass die hohe Qualität ihrer Bücher in einer Übersetzung gewährleistet sei und lehne deshalb ab. Außerdem würde man gegen jede Art von Fanübersetzung anwaltlich vorgehen. Spartan ist im Hinblick auf seine Bücher schon wirklich \"speziell\". ;)
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1425510211 »
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Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?
« Antwort #6 am: 05. März 2015 - 03:20:36 »

Ich finde das Review nicht kritisch, sondern ziemlich einseitig. Würde empfehlen einfach beides mal zu testen, genug Leute gibt es in Berlin alle mal.


PF benutzt eben genau die typischen Spartan Games Mechaniken, \"exploding Dice\" ist aber nur eine davon, nicht die zentrale Mechanik. Ich würde da auch nicht gerade von Glück reden. Full Thrust hat auch exploding Dice, ist ja nicht so das Spartan das Rad neu erfunden hat, sie haben bloß einfach ne Möglichkeit eingebaut, auch glückliche Treffer gut darzustellen. Auch was die Regeln angeht, es gibt keinen Zwang Regeln ins Deutsche zu übersetzen. Genauso wenig wie du Englisch können musst. Haben halt beide Pech gehabt...

DZC hat die Dropships, die tendenziell eine nette Erweiterung sind, aber eben auch nur Sekundär. Die Modelle (obwohl von sehr guter Qualität, soweit ich immer wieder höre) sprechen mich ehrlich gesagt zu 95% nicht an. Sind außerdem auch noch ganz schön teuer. Man könnte auch nur den Stadtkampf in Interessant spielen, Kämpfe zwischen 1 oder 2 Häuserblocks usw. und alle Dropships und Panzezüge ausblenden, aber das wäre auch nur Urban Setting 40k...

Interessant finde ich das DZC den Combined Arms Gedanken theoretisch schön umsetzt. Jede Einheit verfügt über ein angeschlossenes Transportfahrzeug. Alle das es ein Spiel gibt, dass sich damit beschäftigt ist schon schön. Allerdings beinhaltet ein Combined Arms Gedanke auch, das z.B. Infanterie auch selber für Panzerabwehr sorgen kann. Das ist heute Gang und Gebe. es wirkt auf mich dann immer sehr übers Knie gebrochen, wenn Zukunftstruppen nicht in der Lage sind ATGM Waffen wie ein Milan (das über mehrere KM Panzer bekämpfen kann) mit sich zu führen, nur damit alle \"BALANCE\" schreien können.


Ehrlich gesagt bin ich auch mit der Releasepolitik von Spartan nicht unzufrieden. Modelle/Formen wachsen ja nicht auf Bäumen. Sollen sie doch lieber mal das machen worauf sie Bock haben, so machen sie es wenigstens gerne. Das ist auch ziemlich wichtig. Auch der Takt ist vollkommen in Ordnung. Viele kleinere Releases sind prinzipiell auch als Module in anderen Armeen des gleichen Settings einzubringen. Auch das springen von Editionen, habe ich so nicht mitbekommen. Bei DW gab es die 1.0, dann die 1.1 die vieles gut gemacht hat, aber auch teilweise überladen gewirkt hat, und nach etwas Playtest eben die 2.0. Das macht 3 Regelbücher in einer Zeit wo andere Firmen (*wink*wink*) mehrere Armeebücher/Editionen auf den Markt gebracht haben. Zumal es die Bücher in der finalen, nicht druck Variante auch zum Download gibt. Und das Spartan Forum ist ja nicht ausgestorben. Wenn man dort Verbessrungsvorschläge vorbringt, muss man auch damit leben, das sie nicht übernommen werden. es hindert ja nichts daran trotzdem so zu spielen und das \"Hausregel\" zu nennen.

Wie es sich mit Hawk Games und Regeln/Releases verhält, keine Ahnung. Ich habe mit 1:0 auch ehrlich mehr DMZ gespielt als PF. Aus meiner öberflächlichen Sicht sieht es aus als ob sie eher kleine und tröpfelnde Releases gebracht hätten. Der Wiederstand ist doch jetzt ihr nächster großer Release?
Auch finde ich die wiederholten Vergleich von PF zu 40k ziemlich lahm. Das eine ist 10mm Company Spiel, das andere 28mm mit krummen Waffenreichweiten.


Schlimmer finde ich eher noch das andauernd zum Pimmel Vergleich aufgerufen wird. Es gibt beide Spiele, daran wird sich auch nichts ändern. Lass es gut sein, beide existieren nebeneinander ohne sich zu beißen. Spiel worauf du Lust hast. Wenn sie irgendwann mal nen gleichen Kern haben, tun sie es jetzt eben nicht mehr. Ende.
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catweazle

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« Antwort #7 am: 05. März 2015 - 09:38:47 »

Super und vielen herzlichen Dank für die ausführliche Beschreibung der beiden Spiele. Mir ging es hier nur mal um eine grundsätzliche Beschreibung beider Systeme.

Lars es ging mir hier nicht um den Vergliech der Größe, dein Ausspuch finde ich nebenbei mehr als unpassend, oder wer ist besser. Es ist sowieso eine reine subjektive Empfindung was einem persönlich besser liegt.
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« Antwort #8 am: 05. März 2015 - 10:29:38 »

Wieder mal ein Bärendienst von Andre, alleine bei diesem Kommentar merke ich schon wie das Frühstück am Gaumen anklopft
\"Da ich für so ziemlich alle Firmen in der Branche arbeite, kann ich mir den Luxus erlauben da auch mal etwas kritischer zu sein.\"

Immer das gleiche von dir, \"die Firmen die mich beauftragen, sind super cool, total professionell\", und \"wer meine Übersetzungsarbeit ablehnt, weil man dafür keinen Markt sieht, dafür kein Geld oder daran kein Interesse hat, ist launisch, unprofessionell und bla bla\". Das nenne ich mal unprofessionell. Mir fehlt da auch immer wieder die Diskretion von deiner Seite.
Für mich ist das auch komplett nicht nachvollziehbar, nach dem du immer wieder den Insider gibst, den Möchte-gern-Snowden und mit Internas die keinen was angehen um dich wirfst, wie man dir überhaupt noch Aufträge geben kann. Bist du so billig und willig?

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« Antwort #9 am: 05. März 2015 - 10:32:00 »

Nope, ich bin da sehr ausgeglichen vorgegangen und ich sag dir auch warum:

Zitat
PF benutzt eben genau die typischen Spartan Games Mechaniken, \"exploding Dice\" ist aber nur eine davon, nicht die zentrale Mechanik. Ich würde da auch nicht gerade von Glück reden. Full Thrust hat auch exploding Dice, ist ja nicht so das Spartan das Rad neu erfunden hat, sie haben bloß einfach ne Möglichkeit eingebaut, auch glückliche Treffer gut darzustellen. Auch was die Regeln angeht, es gibt keinen Zwang Regeln ins Deutsche zu übersetzen. Genauso wenig wie du Englisch können musst. Haben halt beide Pech gehabt...

Bei Spartan-Spielen wirken sich aber die Exploding Dice stärker aus als bei Full Thrust, wo sie durch andere Mechaniken besser ausgeglichen werden. Und es ist nicht so, dass nicht genügend Spartan-Spieler nach einer Limitierung der Exploding Dice verlangen. Wie gesagt, es kann einem liegen oder nicht, aber für Turniere ist es eher unglücklich, wenn man durch reines Würfelglück eine große Einheit durch eine verlierst, die sie normalerweise nicht ausschalten könnte. Auch bei DZC kannst du glückliche Treffer landen, aber die orientieren sich eher an der modernen Kriegsführung, d. h. übertrieben dargestellt, wird der kleine Infanterist nie mit seiner Desert Eagle die Panzerung des großen Ferrum durchschießen können. Dieser Ansatz ist aber reine Geschmackssache und muss jeder für sich selbst entscheiden.

Das Englisch in den Büchern ist selbst für Muttersprachler ein Graus, Andy Chambers fragte z.B. nach der Lektüre von Dystopian Wars was für ein bloody english das sei und das sollte einem zu denken geben. Ich bin ja selber zweisprachiger Muttersprachler und selbst ich hab Probleme damit. Außerdem haben in fast jedem Buch Absätze gefehlt, die in vorigen Büchern noch vorhanden waren, seien es nun die Beschussregeln für bestimmte Fälle bei Planetfall oder die Rammregeln bei der zweiten Auflage von Dystopian Wars.

Wenn du auf dem deutschen Markt halbwegs Kunden erreichen willst, dann musst du eine gute Übersetzung hinlegen, das ist einfach Standard, spätestens seit X-Wing und Saga kommt da keiner mehr drum rum. Und auch viele Händler vertreten die Ansicht, dass sie mit dem Erscheinen eines deutschen Spartan-Buches deutlich mehr Kunden gewinnen könntest. Bisher sieht es halt so aus, dass das Buch auf Englisch erscheint, die üblichen Verdächtigen sich bei den Händlern eindecken und dann nach einiger Zeit die große Ernüchterung bei den Verkaufszahlen eintritt, weil keine weiteren Kunden kaufen. Bei nicht grad wenigen Händlern sind die älteren Spiele von Spartan schon im Ausverkauf und da rede ich teilweise von Dystopian Legions. Die Messlatte für Übersetzungen liegt inzwischen mit DZC, Bolt Action, Infinity, Saga auch relativ hoch und die Kunden sehen nicht mehr ein, warum sie auf eine Übersetzung verzichten sollten. Frag dich doch mal warum Full Thrust wieder einen Aufschwung hat, das hängt nicht von ungefähr mit der Übersetzung zusammen.

Zitat
DZC hat die Dropships, die tendenziell eine nette Erweiterung sind, aber eben auch nur Sekundär. Die Modelle (obwohl von sehr guter Qualität, soweit ich immer wieder höre) sprechen mich ehrlich gesagt zu 95% nicht an. Sind außerdem auch noch ganz schön teuer. Man könnte auch nur den Stadtkampf in Interessant spielen, Kämpfe zwischen 1 oder 2 Häuserblocks usw. und alle Dropships und Panzezüge ausblenden, aber das wäre auch nur Urban Setting 40k...

Denkt man zu Anfang, aber je mehr Erfahrung du sammelst, desto deutlich wird, dass du ohne sie das Spiel nicht gewinnen kannst. Jede Fraktion hat andere Sekundärnutzungen für seine Dtopships, aber reine Transporter sind sie nicht. Scourge nutzen sie für die Jagd auf kleinere Gegnereinheiten, Shaltari als wandelnde Schnellverlegungen etc. Das Design ist Geschmacksache, orientiert sich aber an modernen Designs, d.h. technisch sind sie logischer als die von PF, die eher auf SF-Augenporn gehen. Teuer sind sie nicht, das erscheint nur so, wenn man sich eine Armee bei beiden Systemen zusammenstellt, landet man in etwa bei den gleichen Endpreisen. Früher war Spartan etwas billiger, aber seit der Preiserhöhung ist das nicht mehr der Fall. Was du mit dem letzten Satz sagen willst ist mir aber nicht ganz klar, kannst du mir da helfen?

Zitat
Interessant finde ich das DZC den Combined Arms Gedanken theoretisch schön umsetzt. Jede Einheit verfügt über ein angeschlossenes Transportfahrzeug. Alle das es ein Spiel gibt, dass sich damit beschäftigt ist schon schön. Allerdings beinhaltet ein Combined Arms Gedanke auch, das z.B. Infanterie auch selber für Panzerabwehr sorgen kann. Das ist heute Gang und Gebe. es wirkt auf mich dann immer sehr übers Knie gebrochen, wenn Zukunftstruppen nicht in der Lage sind ATGM Waffen wie ein Milan (das über mehrere KM Panzer bekämpfen kann) mit sich zu führen, nur damit alle \"BALANCE\" schreien können.

Du hast auch bei DZC Schützenpanzer, aber ebenso wie du Boxer hast bei der Bundeswehr hast du auch z.B. einen Bear. Je nach Fraktion sind die APC mehr oder weniger schwer bewaffnet. Bei den PHR z.B. haben die APC ausgewachsene 100mm+ Kanonen, andere Fraktionen dafür nur MGs oder gar keine Bewaffnung, weil sie sich auf die enorm hohe Geschwindigkeit ihrer APC verlassen. Der Combined Arms ist nicht nur theoretisch umgesetzt. Nur ist es halt so, dass Infanterie auf dem offenen Feld eher Freiwild ist. Gehst du aber in ein Gebäude und beschießt aus der Deckung herausden Gegner, hast du deutlich bessere Überlebenschancen. Nur hat der Gegner auch wieder Einheiten, die Gebäude z.B. mit Säure fluten können oder er schießt dir das Gebäude zusammen. Schere-Stein-Papier ist hier ziemlich ausgeprägt. Die Desolater der Scourge sind z.B. so stark bewaffnet, dass sie es auch mal mit einem Panzer aufnehmen können, aber das bleibt weiterhin die Ausnahme, nicht der Regelfall. Infanterie ist vor allem dazu da die schweren Waffensysteme zu unterstützen und Missionsziele zu sichern

Zitat
Ehrlich gesagt bin ich auch mit der Releasepolitik von Spartan nicht unzufrieden. Modelle/Formen wachsen ja nicht auf Bäumen. Sollen sie doch lieber mal das machen worauf sie Bock haben, so machen sie es wenigstens gerne. Das ist auch ziemlich wichtig. Auch der Takt ist vollkommen in Ordnung. Viele kleinere Releases sind prinzipiell auch als Module in anderen Armeen des gleichen Settings einzubringen. Auch das springen von Editionen, habe ich so nicht mitbekommen. Bei DW gab es die 1.0, dann die 1.1 die vieles gut gemacht hat, aber auch teilweise überladen gewirkt hat, und nach etwas Playtest eben die 2.0. Das macht 3 Regelbücher in einer Zeit wo andere Firmen (*wink*wink*) mehrere Armeebücher/Editionen auf den Markt gebracht haben. Zumal es die Bücher in der finalen, nicht druck Variante auch zum Download gibt. Und das Spartan Forum ist ja nicht ausgestorben. Wenn man dort Verbessrungsvorschläge vorbringt, muss man auch damit leben, das sie nicht übernommen werden. es hindert ja nichts daran trotzdem so zu spielen und das \"Hausregel\" zu nennen.

Naja, Spartan hat da schon eine seltsame Politik. Bei DW war es z.B. so, dass für Fraktion A was rauskam, dann für Fraktion B, dann wieder was für Fraktion A, dann für C, dann für , dann für C und D etc. Und das auch noch in recht willkürlichen Abständen. Ich spiel drei Fraktionen bei DW und teilweise hat es drei Jahre gebraucht, nis ich alle auf dem gleichen Stand hatte, da diese Einheiten nicht früher erschienen. Wenn du ein TT rausbringst, sollten die Spieler zumindest gleichmäßig mit den gleichen Einheitengattungen versorgt sein, sonst herrscht da bald Frust. Noch übler wird dass, wenn genau die Einheiten nicht erscheinen, die die Stärke deiner Fraktion sind, als Franzosen-Spieler kann ich da ein Lied davon singen. DZC kündigt in der Regel immer für ein Halbjahr die kommenden Releases, teasert dann mit Bildern an und dann kommen im Verlauf des halben Jahres für alle Fraktionen die entsprechenden Einheiten raus (meist 3-4 pro Fraktion) und zeitgleich auch die Betaregeln als Download. Das ist für viele deutlich besser planbar, vor allem da ja viele auch andere TT spielen und da etwas besser ihr Geld einteilen können.

DW gab es 1.0a, dann die verschwiegene 1.0b (still und heimlich, viel erst auf als man Abweichungen feststellte als man später gedruckte Bücher verglich), dann 1.1 und jetzt 2.0, wobei anscheinend schonwieder 2.1 in der Mache ist. Durch den Umstieg auf Downloads ist das jetzt weniger schmerzlich und die Bücher sind nicht so teuer, aber will man Regektechnisch aktuell bleiben, dann sind das seit Anfang schon fast 100 Euro für 4 Bücher und auf Dauer tut das auch weh. Das Problem bei den Verbesserngsvorschlägen ist meist, dass Spartan zwar auf einige reagiert, aber dann Sachen regelt, die völlig OK waren und wirklich notwendige Baustellen völlig ignoriert. Rgad bei Dystopian Legions in der zweiten Auflage hat es das Spiel völlig verrissen. Erklär mir einen Grund, warum man da die Sichtlinienregeln ändern musste.

Zitat
Wie es sich mit Hawk Games und Regeln/Releases verhält, keine Ahnung. Ich habe mit 1:0 auch ehrlich mehr DMZ gespielt als PF. Aus meiner öberflächlichen Sicht sieht es aus als ob sie eher kleine und tröpfelnde Releases gebracht hätten. Der Wiederstand ist doch jetzt ihr nächster großer Release?
Auch finde ich die wiederholten Vergleich von PF zu 40k ziemlich lahm. Das eine ist 10mm Company Spiel, das andere 28mm mit krummen Waffenreichweiten.

Wie schon oben geschrieben sind die Releases in so einem Maß gehalten, dass man nicht überschwemmt wird, sondern immer so etwa ein halbes Jahr Zeit hat sich an den Einfluss der neuen 3-4 neuen Einheiten pro Fraktion auf das Spiel zu gewöhnen. Resistance wird seit etwa September veröfentlicht und da die Fraktion aus zwei Unterfraktionen besteht, hat sie sogar etwas mehr Truppen als die anderen Fraktionen. In nächster Zeit sind die Releases für die Resistance abgeschlossen und damit hat man nach etwa einem halbe Jahr die Fraktion veröffentlicht. Was danach kommt ist alles Teil des zweiten Erweiterungsbuches. 40K wähle ich als Referenzpunkt, weil es viele kennen und ich weise ausdrücklich auf 40K/Epic hin, da mit Epic allein nicht alle was anfangen können. Epic dürfte irgendwo zwischen 10 und 6mm liegen wenn ich mich nicht irre.

Zitat
Schlimmer finde ich eher noch das andauernd zum Pimmel Vergleich aufgerufen wird. Es gibt beide Spiele, daran wird sich auch nichts ändern. Lass es gut sein, beide existieren nebeneinander ohne sich zu beißen. Spiel worauf du Lust hast. Wenn sie irgendwann mal nen gleichen Kern haben, tun sie es jetzt eben nicht mehr. Ende.

Er hat gefragt, was der Unterschied ist, wie kann man da nicht einen Vergleich anstellen? Natürlich soll man spielen worauf man Lust hat, daher erwähne ich auch immer die Gechmacksfrage in meinen Posts, aber es gibt Kernpunkte und Standards an denen sich jedes Spiel messen muss und die kann man sehr wohl vergleichen.


Wie man es macht, macht man es falsch....

Zitat
Wieder mal ein Bärendienst von Andre, alleine bei diesem Kommentar merke ich schon wie das Frühstück am Gaumen anklopft
\"Da ich für so ziemlich alle Firmen in der Branche arbeite, kann ich mir den Luxus erlauben da auch mal etwas kritischer zu sein.\"

Hätte ich nichts gesagt, wäre die Frage gekommen, woher ich denn einiges wissen könnte. Da sag ich lieber gleich, dass ich für die meisten Firmen in der Spielbranche arbeite oder gearbeitet habe (auch Brettspiele u.a., nicht nur TT). Ich geb dir gerne die Telefonnummern aller Firmen und du kannst sie einzeln anrufen und nachfragen.

Zitat
Immer das gleiche von dir, \"die Firmen die mich beauftragen, sind super cool, total professionell\", und \"wer meine Übersetzungsarbeit ablehnt, weil man dafür keinen Markt sieht, dafür kein Geld oder daran kein Interesse hat, ist launisch, unprofessionell und bla bla\". Das nenne ich mal unprofessionell. Mir fehlt da auch immer wieder die Diskretion von deiner Seite.

Für mich ist das auch komplett nicht nachvollziehbar, nach dem du immer wieder den Insider gibst, den Möchte-gern-Snowden und mit Internas die keinen was angehen um dich wirfst, wie man dir überhaupt noch Aufträge geben kann. Bist du so billig und willig?

Nope, wie dir aufgefallen sein dürfte, lobe ich Spiele und Firmen entsprechend ihrem sinnvollen/wirtschaftlichen Vorgehen. So habe ich z.B. nichts mit Saga, Eden, Bolt Action, Freebooters Fate etc. zu tun, finde die Spiele aber trotzdem toll. Warmahordes ist jetzt nicht so mein Ding, weil es für mich persönlich zu aufwendig ist mit den Kombos, aber trotzdem halte ich es für ein tolles Turniersystem. Ich hab auch schon GW-Produkte bearbeitet, aber von der Kritik her halte ich mich da wenig hinter dem Berg und bevor Hawk Wargames die Fehler behoben hatte (Die Gussqualität war zu Anfang teilweise mau, hat sich aber deutlich gebessert, Die Balance wurde verbessert, Scourge haben nicht nur einen fliegenden Kommandanten etc. ) war ich auch ziemlich kritische. Bei z.B. Godslayer bin ich deshalb so kritisch, weil da einigen Leute immer wieder die Story vom Pferd erzählt wurde, warum es sich verzögert und die Schuld immer auf andere Firmen geschoben wurde, die wirklich nichts dafür konnten, weil sie auch nur mit dem arbeiten können, was ihnen geliefert oder nicht geliefert wird. Und da plaudere ich keine Interna aus, dass weiß jeder in der Branche. Frag z.B. im Fantasy Stronghold in Ludwigsburg nach Godslayer. Godlsayer selbst halte ich übrigens für ein tolles Regelwerk, das einige Sachen deutlich besser macht als Warmahordes, micht stört wie gesagt nur die Kommunikation und der Umgang in einigen Fällen. Ich spiel ja selber Dystopian Wars, wieso sollte ich da ohne Grund kritisch an Spartan herangehen? Mir stinkt halt bei Spartan, wie sie eigentlich gute Systeme immer wieder stark vernachlässigen oder verschlimmbessern. Es ist keinem gedient, wenn ich die Schwächen eines Systems verschweige. Und z.B. bei Dust bin ich ja sogar ein der Stimmen, die zur Vernunft aufruft, weiß aber auch wer das Problem ist bei dem ganzen Mist, weil ich es 3-4x bei anderen Firmen miterlebt habe. Dust ist ein gutes Spiel, aber Dust Studio baut zur Zeit einfach Mist, was man auch daran sehen kann, dass inzwischen der vierte Großbvertrieb hinschmeißt und auch viele nationale Vertriebe hingeschmissen haben. Und die Dinge, die ich nenne sind immer mit etwas wirtschaftlichem Verständnis und Kenntnis der Branche ableitbar. Und ich tu nicht geheimnisvoll, sondern es gibt auch Dinge die ich nicht sagen darf, da sie durch die NDA abgedeckt sind. Aber ich versuche den Spielern so viele für sie interessante Infos wie möglich zu geben. Spartan wurde übrigens schon aus vielen Ländern das Angebot für Übersetzungen gemacht, aber die Antwort war in allen Fällen fast immer die gleiche. Die Anekdote stammt übrigens aus Spanien.  

Aber Siam, es hat schon seinen Grund, warum sehr viele aus der Branche in Foren gar nichts mehr posten, weil sie ständig angegangen wurden, weil sie je nach Person zu wenig oder zuviel geschrieben haben. Ich seh es aber immer noch als hilfreich für die Spieler an, wenn man sie über alle Aspekte informiert.


Und mein Fazit zu PLanetfall bleibt:

> Gutes System, aber es ist immer noch Beta, hat aber Potential, wenn Spartan sich bei den Regeln etwas mehr am Riemen reißt. Und man muss natürlich den Beer&Pretzel-Ansatz mögen. Jemand, der Beer& Pretzel bevorzugt, wird halt wieder mit DZC nichts anfangen können.

Und da für beide Systeme Regeln bzw. Kurzregeln schnell herunterladbar sind, wäre ich ja schön blöd die Unwahrheit zu schreiben. Aber bisher sind die meisten die die Regeln verglichen haben zum gleichen Schluss gekommen.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1425551443 »
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Camo

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Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?
« Antwort #10 am: 05. März 2015 - 12:41:48 »

Um mal kurz dienstlich zu werden... Angriffe auf andere Nutzer werden bitte unterlassen, ansonsten müssen wir böse werden!

Als persönliche Anmerkung... \"(Version 1.0 zu 2.1 innerhalb von 4-5 Monaten und die Zahlen nach dem Punkt wurden vollständig genutzt)\" klingt völlig anders als \"DW gab es 1.0a, dann die verschwiegene 1.0b (still und heimlich, viel erst auf als man Abweichungen feststellte als man später gedruckte Bücher verglich), dann 1.1 und jetzt 2.0, wobei anscheinend schonwieder 2.1 in der Mache ist.\", oder? Irritiert etwas, man erwartet sehr viel mehr Bücher.
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Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?
« Antwort #11 am: 05. März 2015 - 12:54:36 »

Das war und ist auch in der Realität teilweise verwirrend, da Spartan immer wieder ohne dass es äußerlich ersichtlich ist bei Neuauflagen Bücher ändert. Hinzu kommt noch, dass man öfters wichtige Errata nicht immer im FAQ/Errata-PDF findet, sondern sie sich teils mühsam aus dem Forum zusammenklauben muss. Zur Zeit von DW 1.1 hatte ich z.B. das Buch 1.0, 1.1 und etwa 30 Seiten A4 an Material das ich benötigte um das Spiel sauber spielen zu können. Das Upgrade-Buch zwischen diesen beiden Büchern hab ich gleich ignoriert, weil es verwirrend war und auch noch neue Fehler enthielt. Das erste Zitat bezieht sich wieder auf Planetfall, was das andere Spiel ist. In gedruckter Form gibt es PF jetzt zweimal, die aktuelle Fassung und die Studio Sparta Fassung (Armoured Clash und die internen Fassungen zähl ich da nicht mit). Wobei allein mit den Regeln das Spiel nicht spielbar ist, dafür braucht man noch die Armeelisten als PDF und die haben sich in den letzten 5 Monaten schon häufig geändert. Da gab es in schneller Folge 1.0 >1.1 > 1.2 etc. aktuell ist man glaub ich bei 2.1 aber das hab ich nicht mehr so genau verfolgt.
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Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?
« Antwort #12 am: 05. März 2015 - 15:50:12 »

Zitat von: \'catweazle\',\'index.php?page=Thread&postID=187585#post187585
Lars es ging mir hier nicht um den Vergliech der Größe, dein Ausspuch finde ich nebenbei mehr als unpassend, oder wer ist besser. Es ist sowieso eine reine subjektive Empfindung was einem persönlich besser liegt.
Das ist so ziemlich der zweite Satz in meiner Antwort:
Zitat
Würde empfehlen einfach beides mal zu testen, genug Leute gibt es in Berlin alle mal.
Ich möchte hier auch überhaupt niemanden beleidigen, oder angehen. Wir sind Menschen die mit kleinen Miniaturen Krieg spielen. Reicht das nicht :D
Wenn das hier geschriebene AndreM Meinung darstellt, respektiere ich das voll und ganz.
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Wer seinen Kinderglauben sich bewahrt und gegen das Gelächter einer Welt
zu leben wagt. Die er als Kind erträumt, bis auf den letzten Tag. Das
ist ein Mann.

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Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?
« Antwort #13 am: 05. März 2015 - 23:16:30 »

Zitat von: \'Cpt.Armstrong\',\'index.php?page=Thread&postID=187563#post187563
Spartan können tatsächlich für sehr große Enttäuscheungen sorgen, die Erfahrung habe ich auch mal gemacht.

Lese ich da unterschwellig \"Uncharted Seas\" raus?...Falls ja: Willkommen im Club. :D
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Thomas Kluchert

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Unterschiede zwischen Dropzone Comander und Planetfall?
« Antwort #14 am: 06. März 2015 - 00:14:18 »

Huch. Da ist man mal einen Tag nicht da und dann sowas. Ich dachte in der Ursprungsfrage ging es um einen Vergleich der Systeme und nicht der Firmen.. aber vielleicht hab ich da auch was falsch verstanden :D So, wo ist jetzt dieser Popcornsmiley... ach da :popcorm2:

Btw: Wo sind denn jetzt eigentlich diese Angriffe, die einem hier versprochen werden?
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