Epochen > Tabletop allgemein
Wie historisch korrekt sind \"historische\" Regelwerke?
Hanno Barka:
@ Blackguardian - da hast Du ebenfalls 100%ig recht, denn unser Hobby besteht eben nicht nur aus Simulation sondern auch aus dem \"Spassfaktor\" und da ist der Inhalt der Blackbox durchaus wichtig; bei einer Simulation is der Inhalt der Blackbox nur wichtig wenn das Ergebnis net passt und man daran Änderungen vornehmen muß/ will (Code Red *gg). Und da sind wir dann wieder bei den unterschiedlichen Geschmäckern - beim Look and Feel ist des einen Uhl, des andern Nachtigall ;)
Edith: Deshalb haben ja viele von uns \"Alten\" einen Hang zu den vielen Details und Tabellen - erstens weil wirs gewohnt sind und zweitens weils halt in unserer goldenen Jugend so war...
Graf Gaspard de Valois:
Ich glaube ich habe mich ungeschickt ausgedrückt! Ich meinte nicht unbedingt, daß das Regelwerk komplex und mit vielen Tabellen sein muß.
Ich meinte eher das die Regeln so funktionieren sollten, das sie das Gefühl ( ich weiß nicht wie ich es sonst ausdrücken soll) für die Epoche bzw. auch für die spezielle Armee \"rüberbringen\".
Wenn sich alle Armeen gleich \"anfühlen\" fehlt mir das gewisse Etwas! Wobei ich mir eine Armee nicht aussuchen würde, weil sie besser ist als andere, sondern weil sie eine \"Geschichte\" erzählt!
Ich finde es auf Dauer nicht ansprechend Schlachten einfach nur nachzuspielen, sondern auch einmal die Szenariobedingungen zu verändern, Gefechte zwischen Gegnern auszutragen, die sich in der Realität nie begegnet sind und vor allem Kampagnen zu spielen, die sich nicht nur auf das Militärische beschränken!
Killerhobbit:
Da stimm ich dir voll zu.
Jede Epoche hat eine militärische Besonderheit, die es im Regelsystem auszudrücken gilt.
Bei Alexander dem Grossen ist es teilweise noch das Heldentum des Anführers bzw. die Feigheit Darius
Bei Römern gegen Karthago ist dagegen die richtige Schlachtaufstellung und Planung der Schlacht zu Beginn wichtig
In den Dark Ages trifft SAGA durch seine Szenarien und die Battleboards den Charakter der Zeit recht gut
Bei Schweizern gegen Burgund muss der Schweizer mit seinen Pikenhaufen wirklich teilweise unberechbarbar schnell
durch die burgundische Zentrumfront brechen können ohne das berittene Ritter jene Infanteriehaufen wie sonst üblich
einfach mit einer Flankenattacken über den Haufen reiten
Bei Napoleon wiederum ist genau diese primitive Nahkampftaktik \"Durchbruch durch schiere Masse\"
wiederum aufgrund der Feuerwirkung der Musketen meist zum Scheitern verurteilt.
Da geht es mehr um Abnutzungsfechte bei gleichzeitiger ständiger Abwägung
zwischen Frontverbreiterung zwecks Flankenaufrollen ..... oder stattdessem dem Versuch eines zentralen Duchbruch
Jede Epoche unterscheidet sich von den anderen
und dieser besondere Aspekt sollte von den Tabletopregeln betont werden
Navigation
[0] Themen-Index
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln