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Wargames Factory Ausverkauf bei North Star

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AndréM:
So leid es mir tut, aber du hast keine Ahnung von Vertrieben im Spielebereich.

WG agiert hier als Vertrieb und ein solcher kann es sich nicht leisten Kunden nachteilig zu behandeln, da dies seine anderen Kunden sehr schnell mitbekommen und dementsprechend überlegen, ob ihnen so etwas nicht auch passieren könnte. Du wärst erstaunt, wer von wem so alles in der Branche vertreibt, ohne dass der Spieler es groß mitbekommt.

Von daher sehe ich da keine Gefahr. Die Sache mit GW ist eine ganz andere Richtung und mit dem hier überhaupt nicht vergleichbar.

MacGuffin:
@ Pumika: Warlord kauft aber auch die Serien kleinerer Figurenhersteller auf, die sonst nicht so fortbestehen, geschweige denn ausgebaut werden könnten. Immortal zum Beispiel. Oder Pro Gloria!
Hat also durchaus Parallelen.

Eversor:
Hier geht es ja nicht um einen Aufkauf sondern um den Vertrieb. Und dass Warlord den Vertieb für bestimmte Firmen übernimmt, ist der Vielfalt durchaus zuträglich. Zum Teil wenden sich die Hersteller nämlich an Warlord, weil sie den Vertrieb eigenständig nicht bewältigen könnten. Ohne Warlord hätte z.B. Rick Priestley mit seinem Antares grantiert Probleme. Und von den Systemen aus dem Hause Mongoose kann man mit Sicherheit sagen, dass diese ohne einen Vertiebspartner mit entsprechendem Enthusiasmus garantiert eingegangen wären (siehe Starship Troopers, siehe A Call to Arms: Babylon 5, siehe A Call to Arms: Noble Armada, siehe eingeschränkt auch A Call to Arms: Star Fleet …).

Und auch was den Aufkauf von Firmen angeht, ich kann mich nicht daran erinnern, dass Warlord den früheren Eigentümern angedroht hat: \"Verkauft, sonst kommt \'Fat Bloke\', der sich auf euch draufsetzt.\" ;)
Mal abgesehen davon, dass auch die Produktreihen kleinerer aufgekufter Firmen profitieren können, wenn sie von jemandem aufgekauft werden, der sie nicht nur fortführen sondern auch ausbauen kann.

Natürlich sieht es schöner aus, wenn alle Firmen absolut eigenständig agieren. Ich sehe aber auch den Vorteil für Kunden, wenn ein größerer Betrieb wie Warlord den Vertrieb übernimmt. Je mehr Hersteller ein Vertrieb vertreibt, desto häufiger bestellen Händler tendenziell bei ihnen. Zumindest bei uns wird regelmäßig bei Warlord bestellt, da die Nachfrage entsprechend groß ist. Vertriebe, die Wargames Factory hatten, waren seltener gefragt, sodass ich auf entsprechende Produkte länger warten musste. Und es gibt einfach genug Leute, die lieber in einem Laden einkaufen denn im Internet zu bestellen.

Und dass ein solcher Vertrieb trotz eigener Produkte funktionieren kann, sieht man ja an einigen Beispielen. Im Modellbau- und RC-Sektor werden z.B. Tamyia, Italeri, Zvezda, Dragon, die Hausmarke Carson und einige andere von Dickie-Tamiya vertrieben, ohne dass einer der Hersteller aufgrund des Vertriebs zu kurz kommt.

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