Epochen > Absolutismus und Revolution
Französische Geschütze bei Waterloo
Razgor:
Das steht ja ausdrücklich im Text, dass nur die Rohre Original sind und dass
der Rest über die Zeit ausgetauscht wurde.
Ich gehe davon aus, dass da nicht nur Blödmänner im Museum arbeiten und dass
sie sich Mühe gegeben haben die Rekonstruktion und insbesondere die Farbe ordentlich
hinzubekommen.
Beweis mir ansonsten das Gegenteil.
Tabris:
--- Zitat von: \'Razgor\',\'index.php?page=Thread&postID=192929#post192929 ---Beweis mir ansonsten das Gegenteil.
--- Ende Zitat ---
Naja, der Beweis ist wohl das es nicht mehr die Orginallafetten mit der Orginalfarbe sind :D Ist halt ein Indiz, kein Beweis.
Aber Spaß beiseite, Museen (in dem Fall hier Austellungsstücke Royal amoury) unterliegen dem Zeitgeist, Motivationgründen und finanzieller Umstände. Sprich das über 200 Jahre lang (ca. 20x Restauisierung) ein Museum die finaziellen Mittel und intensive Detailtreue aufbietet ist alles andere als sicher, von Fehlern mal ganz zu Schweigen.
Als Beispeil hierfür nehme ich geren die Austellung des Mannheimer Reiss-engelhorn Museums \"Ferne Gefährten. 150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen\", in der der US Kapitän Matthew Perry (der die unfreiwillige Öffnung des Landes 1853 einleitete) als \"meistgehaßter\" Mann in ganz Japan dargestellt wurde ... dagegen kann ich jedoch das Perry Monument in Kurihama (Japan) anführen ;)
Razgor:
Natürlich sind Fehler bei den Restaurierungen theoretisch denkbar und die Lafetten könnten
auch Khorne-Rot mit Rosa/Lila Streifchen und nicht mit diesem dunklen (Oliv-)Grün gestrichen
gewesen sein.
Poldi:
Du kannst davon aussgehen, daß die Farbe der Lafette auf dem von Rzgor geposteten Foto stimmt.
Gerade die Engländer sind was Militärhistorie angeht fanatische Erbsenzähler. Ein frei interpretierter Anstrich wäre ein absolutes \"No go\". ^^
Davout:
Ich verlasse mich da auf garnichts. Einfach nur auf die Expertise einer bekannten Institution zu vertrauen habe ich mir schon lange abgewöhnt. Zuviele Rekonstruktionen werden in Museen nicht als solche präsentiert, meist sind sie schlecht gemacht. Der Ottonormalbesucher merkt das meist nicht, macht ja auch nichts. Wer meint Museen hätten die Zeit und das Geld für einen winzigen Teil ihrer Ausstellungsstücke, die noch dazu draußen im Freien herumstehen (!), eine fundierte wissenschaftliche Recherche zu betreiben, hat einen völlig falschen Eindruck vom Geschäft. Museen sind heute mehr Disneyland und Eventlocation als Orte der Wissenschaft. Im Prinzip ist es ja auch egal, welche Farbe die rekonstruierten Lafetten haben, es ist immer noch besser die Rohre liegen da drin als dass sie einfach nur auf einen Betonsockel gelegt werden.
Grüße
Gunter
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