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Mandulis Figurendilletantismus für Kleberschnüffler (Moloch)
Strand:
Willkommen in der \"Liga der nach funktionierenden Gladiatorenregeln Suchenden\". :) Das Feld ist groß, aber dürr. Ich glaube, ich habe schon eine zweistellige Anzahl durch, aber das von Dir beschriebene Grundproblem, die Atmosphäre eines Gladiatorenkampfs auf dem Tabletop einzufangen, hat keines lösen können. :S
P.S.: Dein Gladiator ist natürlich große klasse, und wenn Du hier mit der selben Akribie wie bei deinen Muties zu Werke gehst, freue ich mich schon auf viele tolle weitere Beiträge. :thumbup:
newood:
... das Thema begeistert mich auch immer wieder und ich habe auch von Foundry bemalte Gladiatoren in meinem Fundus
bzw. Figuren in 1:76 von Atlantic !
Ich habe mal eine zeitlang intensiv an der Übersetzung der Regeln von Avalon Hill vor rund 15 Jahren gearbeitet und dabei
sehen können, wie aufwändig man dort ans Werk gegangen ist, um einen solchen Kampf in Regeln zu packen.
Als Vorlage diente den Autoren zweifelsohne der Film Spartacus mit Kirk Douglas, insbesondere der Verlauf des ersten Gefechtes
in der häuslichen Arena der Gladiatorenschule. Auch wenn ich weit gekommen bin, so fehlte es dann doch an Mitspielern, die sich
das Lesen der Regeln antun wollten. Was die Regeln von Avalon Hill einst alles so berücksichtigt haben läßt sich gut bei einem Bier
an der Bar besprechen.
Ich habe dann selbst an einer Version geschrieben bei der jeder Spieler die Bewegung für seinen Gladiatoren verdeckt plottet
und dann die Figuren in einer Arena mit Hexagonen so setzen muss wie es vorab verbindlich festgelegt wurde. Je nach Stellung
der Kämpfer nach Durchführung der Bewegung ergeben sich daraus Boni und Mali für den folgenden Schlagabtausch. Da keiner der
Kämpfer alle Köperzonen gut abdecken kann muss sich jeder entscheiden wohin er schlägt und angreift bzw. eher defensiv abblockt.
Heute würde ich da eine Anleihe bei Freebooters machen, aber wer konnte damals schon wissen, dass es auch einfach geht.
Ich habe mich zuletzt mit dem Thema befaßt als bei Heidelberger \"Spartacus\" erschienen ist !
Ich habe mir das Spiel gekauft, jedoch nur, weil mich die Figuren und die simplen Kampfregeln interessiert haben.
Das Regelwerk kann man sich nunmehr im Netz unter Heidelberger bzw. \"Spartacus Spielregeln\" für umme ansehen.
Im rund 20 seitigen Regelwerk geht es nicht nur um den eigentlichen Kampf in der Arena, sondern auch um die Stimmung rund um
das Spektakel selbst, bzw. das zielführende Management einer Gladiatorenschule.
Auf den Seiten 14 bis 16 findet man die überaus einfachen und eingängigen Kampfregeln !
Man könnte da mit etwas mehr Chrom vielleicht einen Versuch starten !
mfg
newood
16.02.2016
**GS**:
Ich erinnere mich noch immer mit Freuden an eine Tactica so etwa 2010 oder 2011, wo ich Gloire als tolles, erzählerisches TT kennengelernt habe.
Das sollte doch für die Gladiatoren ein gutes Element mitbringen, oder?
Gruß
GS
Mandulis:
Ok, ich werde mir da wohl mal noch mehr Regelwerke ansehen müssen. Da man aber ja erst mal Figuren braucht die auch bunt sind, habe ich mich wieder hingesetzt und einen weiteren Gladiator angemalt. Ich bin mir ob des Typs nicht ganz sicher, vermute aber einen Provocator. Das gerade Schwert, die Beinpanzer und der Armschutz deuten daraufhin. Der Helm könnte auch ein thrakischer sein. Für einen Provocator fehlt eigentlich noch der Brustschutz, was mir aber erst nach der Bemalung auffiel. Generell fehlt eh der Schild. Da einzelne Kaiser aber durchaus befahlen, dass manche Kämpfergattungen ihre Ausrüstung reduzieren damit die Kämpfe blutiger werden, lasse ich das mal durchgehen. Aktuell geht man davon aus, dass Gladiatoren im ersten Jahrhundert des Bestehens des Sportes eine Überlebenschance von 9:1 hatten. 100 Jahre später war ein anderer Kaiser an der macht und die Rate betrug wohl nur noch 1:2. Es soll sogar vorgekommen sein, dass alle Murmillos den größten Teil ihrer Rüstung ablegen mussten, da der Kaiser Thraker favorisierte. Das ist zwar dann doch recht unausgeglichen aber wer widersetzt sich dem Willen des Kaisers?
Neidhart:
Schick. Der Blick ist super, der Herr hat das mit der verringerten Ausrüstung anscheinend nicht am Abend vorher gesagt bekommen, sieht eher recht spontan und deshalb etwas angespannt aus.
Als Spiel hat mir Red Sand Blue Sky Heroes of the Arena ganz gut gefallen. Besonders, dass man nur Arenabereiche hat je nach Region unterschiedlich mit dem Publikum und dem Gelände arbeiten kann ist sehr lustig. Gibt auch einen Haufen Material zum Spiel inkl. optionaler Kampagnen als Lanista, die Entwicklung von Gladiatoren ist aber das grundlegende Spielprinzip. Theoretisch lässt sich das Spiel auch alleine oder kooperativ spielen.
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