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Mandulis Figurendilletantismus für Kleberschnüffler (Moloch)
Mandulis:
Ach, so weit war der Weg vom realistisch gestalteten Fliesenboden zum Tabletopspiel ja nun auch nicht. ;) Wobei essbare, gedruckte Figuren wahrscheinlich das Durchschnittsgewicht des deutschen Tabletoppers locker um 12kg nach oben schnellen lassen wüden. Es sei denn die fiesen Turnierspieler nehnen dann lauter Ekelkram, damit keiner ihre Figuren besiegen und essen will. Ich möchte auch nicht in der Haut von Dirk Tietten stecken. Der spielt ja unter 1000 Figuren auf dem Tisch gar nicht erst. :D
Ich denke, dass wird hier aber die die Ausnahme in meinem Thread bleiben. Als nächstes kommt wieder was von der Westentaschen-Tschällentsch.
Strand:
Großartig! Essbare Häuser! Und von INNEN BESPIELBAR! :thumbup: Deine Liebe zum Detail macht auch vor Nahrungsmitteln nicht halt! Ich will eine SchneeMarzipanmann-Armee! ;)
Mandulis:
Vergangenen Frühling habe ich mal eine meiner Gladiatorenfiguren, ein Überbleibsel der Tactica-Käufe 2015, verliehen. Jemand der sonst nur auf Leinwand oder an großen Figuren malte, wollte mal Miniaturen testen. Kein Ding, hier hast du einen Thraker, tob dich aus. Als Motivation wurde vereinbart, dass derjenige gewinnt, der zuerst fertig ist mit malen. Gesetzt wurde der Thraker gegen meine DBA-Parther.
Nun waren die Parther irgendwo sogar mitsamt Lager fertig und der Thraker war noch immer komplett schwarz. Da mittlerweile auch kein Interesse mehr an ihm bestand, kam er also wieder zu mir. Da ich immerhin einen Schild für ihn geknetet hatte, wollte ich ihn auch nicht einfach im Zinnberg versauern lassen. Ergalso (wie ergo und also, nur die Vorteile beider kombiniert) wurden alle 6 Gladiatoren aus ihrem Schlummer geholt und sollen Farbe erhalten.
Vielleicht findet sich über diesen Wege hier auch ein gutes Regelwerk. Auf der letzten BeSt konnte ich Jugula austesten, was mir nicht zusagte. Die Figuren waren irgendwie überflüssig, da alles wichtige mit den Karten entschieden wurde. Mit Songs of Blades and... konnte ich Gladiatoren nachbauen. Das macht auch durchaus Spaß und geht fix, wie die meisten Runden Songs, aber blieb für meinen Geschmack auch etwas oberflächlich. Man geht halt in einer Arena aufeinander zu und würfelt das dann aus. Da ist wenig Anspruch drin. Das System meiner Wahl müsste die individuelle Ausrüstung und Kampfweise stärker betonen und vor allem in der Bewegungsphase fordern. Alles was ich bisher gesehen habe, lief auf Kloppe in der Mitte raus. Dann hat der eine +1 Rüstung und der andere +1 zum Treffen, ja ok, Wahnzinn, am Ende ist es trotzdem immer das Gleiche. Vielleicht kennt da ja jemand ein gutes Regelwerk.
Genug schwadroniert, das Volk dürstet nach Bildern und Kleberduft!
Die Modelle von Wargames Foundry sind fast alle historisch nicht korrekt und man muss mit Greenstuff nacharbeiten. Teilweise musste ich auch Waffen austauschen. Abgesehen davon sind sie aber sauber modelliert und nicht so extrem überzeichnet wie manche ihrer Wikinger. Insgesamt also ganz hübsche Modelle.
Der echte Murmillo war wahrscheinlich etwas breitschultriger als meiner, da man für diese Rolle muskulöse und vor allem ausdauernde Kämpfer bevorzugte. Gerade das Scutum wiegt ungefähr so viel wie ein Kasten Selters. Wo der gemeine Legionär den dann in der Formation recht stabil hält, immer mal dran vorbei in einen Barbaren sticht und vor allem regelmäßig durchrotiert wird, da steht der Murmillo die ganze Zeit in der ersten Reihe und das auch noch ganz alleine. Das schlaucht. Zusätzlich haben Gladiatoren wohl sehr kohlenhydratreiche Nahrung gemampft um eine ordentliche Fettschicht aufzubauen. Diese diente als Schutz für die wichtigen Organe. So eine Schramme im Fett kann man eher ab als eine punktierte Milz. Macht euch also keine Sorgen, mein Recke hier kann noch weitermachen, trotz der Sache am Bein.
Als nächstes kommt dann einer der klassischen Gegner, ein Hoplomachus. Thraker und Hoplomachi waren die primären Gegner. Irgendwie hat sich zwar auch das Bild des gegen einen Retiaruius kämpfenden Murmillo etabliert, aber das gilt in wissenschaftlichen Kreisen als nicht belegt (oder nur als Ausnahme). Gegen den Fischer trat eher der Secutor an, der dem Murmillo aber leicht ähnlich sieht.
Paintordie:
Da der Schnitt kurz über der Patella ansetzt und ziemlich breit über alle 4 Muskelbäuche des Quadrizeps geht ist das schon eine üble Verletzung. An der Stelle gibts sehr wenig Fett.
Warum hat er Beulenpest auf dem gleichen Bein?
Warum machst du keine Gladiatorenbande für Songs und kämpfst einfach gegen Goblins damit? Muss doch nicht in der Arena sein.
Mandulis:
Das ist nicht die Beulenpest, das ist blutverkrusteter Sand. Klebt ja alles dann und so. :)
Auch wenn er nun offiziell ein halber Krüppel ist, so klingt die Idee mit Songs nicht schlecht. Vielleicht findet sich beim Don ein passendes Szenario.
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