Kaserne > Spielberichte

Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic

(1/5) > >>

Nobel:
Es begab sich zu der Zeit, als Caesar in Ägypten weilte und seine Unterstützung Kleopatras gegenüber ihrem Bruders Ptolemaios dadurch zum Ausdruck brachte, dass er seine knapp bemessenen Truppen im Alexandrinischen Krieg um den Thron Ägyptens einsetzte. Inmitten vieler Wirren kam es an einem Seitenarm des Nildeltas zu einer Auseinandersetzung...

Defender : Ptolemaic (53-30BC) 2 20d - Gelände Littoral (Dry) - Invader : Marian Roman (105-25BC) 2 49

Das Gelände :


(für bessere Qualität bitte klicken)

Ich als Römer greife von unten an. Lieber wäre mir die entgegengesetzte Richtung gewesen, da ich dann eine einzelne Abwehr gegen Waterway und Marsh hätte aufbauen, und den Rest der Ebene für meine Kampflinie verwenden können. Gewürfelt hatte ich die Seite des Waterways aber nach einem Blick auf meine Miene und einem Grinsen meines Kompagnons haben wir beschlossen einen Sonderwurf durchzuführen.

(Sonderwürfe sind bei uns etablierte einmalige Wiederholungswürfe - der zweite Wurf ist dabei bindend - wird nur in Verbindung mit Aufstellung und Gelände eingesetzt, zB bei Seitenwahl oder \"6er\" Flüssen, wenn es aus irgendwelchen storytechnischen oder Zeitgründen problematisch wird - kommt etwa alle 20 Spiele vor, ist also kein Freifahrtschein).

Also immer noch nicht die gewünschte Seite - Glück muss der Mensch haben - aber immerhin auch nicht der Waterway  ;)  Dafür bin ich zwischen Waterway und Dunes eingeklemmt.

Die Camps sitzen beide sehr konservativ, dann stellen die Ptolemaier auf :


(für bessere Qualität bitte klicken)

Gottseidank keine Warbands - dafür das komplette Kavalleriekontingent, und eine gleichmäßige Mischung leichter und schwerer Infanterie. Eine solide Kampflinie aus schwerer Infanterie mit flankierender Kavallerie, die leichte Infanterie aufgestellt die Marsh zu besetzen. Die Light Horse als Littoral Landing nur um mich zu ärgern... :huh:

Na fein, muss ich mich nach rechts einbauen - aber genug Platz für eine frontale Gesamtaufstellung habe ich sowieso nicht, da ich die Dunes aussparen möchte - mein Kompagnon hoffentlich auch...

Die römische Aufstellung :


(für bessere Qualität bitte klicken)

Eine Kampflinie mit abgewinkelter Flanke, eine einladend zurückgezogene Blade, falls die Ptolemaier verrückt genug sind ihre Light Horse da anzulanden, eine Kolonne um eine linke Flanke aufzubauen, die Light Horse in Reserve - ich fühle mich wie in einer Büchse kettenhemdbewehrter Sardinen  ^^

Mein Kompagnon tauscht nicht, dann kann es ja losgehen... :D

Frank Bauer:
Äußerst spannend geschrieben, ich erwarte die Fortsetzung (immer diese Cliffhanger...)

dvux:
jau bisher sehr schön ;)
da bekommt man jetzt schon richtig lust zu spielen...

Nobel:
Wann es weiter geht, hängt davon ab, wann ich die nächsten Graphiken fertig habe - denke noch heute abend - da ich das Layout gerade neu entwickele, dauert das momentan noch ein bißchen, später wird es dann schneller gehen...

Ich hoffe, ich kann den Stil so beibehalten, allerdings werde ich keine Runde-für-Runde-Beschreibung abgeben, da mir da die Dokumentation fehlt. Ich werde die Hauptrichtungen beschreiben, und dann Momentaufnahmen, wenn es kniffliger oder aktionreicher wird.

Schön, dass es gefällt ;)

Nobel:
Es geht los!

Die erste Runde :


(für bessere Qualität bitte klicken)

Die Römer haben den ersten Zug, geben sich aber defensiv (bzw hatten nur 2 PIPs  ;)  ) - die Verteidigungslinie zur Küste bleibt stehen. Die Hauptkampflinie setzt sich in Bewegung und fängt an, die Dunes zu umrunden, die in diesen befindliche Marschkolonne bewegt sich auf die linke Flanke zu.

Die Ptolemaier sind deutlich rühriger (6 PIPs), bewegen ihre Hauptkampflinie auf den River zu und die leichte Infanterie in die Marsh. Die Cavalry galoppiert hinter der Hauptkampflinie hervor in Flankenposition, auch der Psiloi zieht hinter der Hauptkampflinie nach links (aus Sicht des Geschichtsschreibers  ^^  ). Im letzten Moment erscheint am Nilufer eine Abteilung Light Horse (Littoral Landing) und setzt ebenfalls zur Spielfeldüberquerung an...

Nun gut - die Kampflinien sind klar, mein Kompagnon zieht alles schnelle nach links, um meine Flanke zu kontern - ich vermute auf der rechten habe ich Zeit, da die leichte Infanterie wohl kaum aus dem Gestrüpp kommen wird...

Auf dem Weg zum River :


(für bessere Qualität bitte klicken)

Die nächsten Züge bestätigen uns darin defensive Strategen zu sein - erstmal bringen wir alles nach vorne, was wir haben.

Die Ptolemaier erreichen den River als erstes mit ihrer Hauptkampflinie und richten sich ein. Meine Flankenkolonne kommt ebenfalls am River an, wird allerdings von in der Reihenfolge Cavalry, Light Horse, Psiloi eintreffenden Einheiten ausgebremst.

Meine Hauptkampflinie hat es etwas mühsamer, sich seitlich zwischen die Dunes und dem River zu schieben und benötigt Unterstützung von der linken Flanke, um regelmäßige Drohgebahren (ZOC - die Graphik ist leider nicht ganz maßstabsgetreu) abzuwehren. Auf der linken Flanke kommt es dadurch zu etwas unangenehmer Instabilität, was die Reserve in Form der Light Horse auf den Plan ruft.

Die rechte Flanke ist deutlich entspannter, da die ptolemaischen Auxilia sich wie vermutet in den Sümpfen eingraben, und meine nahezu gemächlich eintröpfelnde Einheiten nicht daran hindern sich am anderen Flussufer aufzureihen.

So stehen nach viel sortieren und noch mehr drohen am Fluss, bisher hat noch niemand auch nur seinen großen Zeh ins Wasser gehalten :


(für bessere Qualität bitte klicken)

Es sieht so eng aus, dass es schwierig ist Mitte und Flanken zu erkennen (wieder ein Opfer nicht ganz maßstabsgetreueer Graphik - in realiter hatten wir etwa 1 Inch mehr auf der Breite).

Die Situation war relativ statisch, was vor allem daran lag, dass der deutlich bewegungsfreudigere Ptolemaier wohl der Meinung war, als Angreifer wäre es meine Sache über den River zu kommen, und ich lange Zeit nicht die nötigen PIPs hatte, irgendwo einen koordinierten Übergang zu wagen (meine Würfel wieder... :| ).

Die Psiloi auf der linken Flanke fühlen sich etwas exponiert, seit sie sich bewußt sind, dass die Light Horse hinter ihnen als zweite Chance stationiert ist... da habe ich etwas gepatzt, und den Tanz um Matchups verloren. Die Mitte lädt nicht dazu ein mit einer Kleingruppe überzusetzen - mit vier oder fünf Blades schon, aber wer hat schon die PIPs?  :huh:

Rechts also? Da ist zumindest davon auszugehen, dass die Auxilia brav in Deckung bleiben, solange ich mir keine allzugroße Blöße gebe...

Also kommt der Befehl und die äußerste Zenturie bewegt sich auf die Wasserlinie zu...

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln