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Spielbericht : Marian Roman vs Ptolemaic

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Menic:
Ay Nobel!
Danke für diesen Spielbericht. Ich kenne den Aufwand, Respekt!
Wenn ich solche Graphiken sehe, überlege ich mir was ich anders gemacht hätte.

folgendes frisch von der Leber weg:

1. Schon vor dem ersten Zug hätt\' ich dem Spieler gegenüber eins kräftig ans Schienbein getreten für so ein dämliches Schlachtfeld, auf so engem Grund mit einem Waterway UND Fluss, Riesen-Dünen, Riesen-Sumpf was soll das? Is ja alles regelkonform, aber solange nicht im Rahmen eines Turniers gespielt wird, wo jeder den kleinsten Vorteil nutzen will und soll, versteh ich solche Battlefields nicht...
2. Und wenn der Gegenüber zu allem Übel nur ein Lighthorse als Landungstruppe einsetzt und mit seinen Truppen sich darauf beschränkt, auf seiner Seite einfach auf dich zu warten, hätte ich Satisfaktion verlangt, mindestens 3 Biers spendieren oder so.

\'tschuldigung, das musste ich erst loswerden.

zum taktischen:

Viel Möglichkeiten hattest du ja nicht. Deine see-wärtige Flanke mit kräftigen Blades vor einem Landungstrupp abzusichern war wohl ein Muss. Das Lager hätt\' ich aber weit weg vom Meer aufgestellt, vielleicht gar ganz links in der Ecke. So hättest du deine Blades am rechten Flügel nicht so tief staffeln müssen, und die Möglichkeit gehabt, ein Element dorthin zu pflanzen, Leichte Reiterei vielleicht, die im ersten Zug links neben der doofen Düne vorbeistürmen, um den Fluss zu testen. Dann wäre von Anfang an klar gewesen, mit was für einem Fluss du\'s zu tun hast...vielleicht wäre dieses Wissen für den Angreifer von Vorteil gewesen...

Der Kampf im Sumpf: zu der Zeit waren die Fronten ja so verhärtet und niemand wusste wie und ob der Fluss zu begehen war...ich versteh deinen Sumpf-Sturmangriff als Verzweiflungstat, um das Spiel vorwärts zu bringen, hätte ich in dieser Situation wohl auch so gemacht.

Der Letzte Angriff: Auch das hätt ich so gemacht, bei 3-0 auf so einem Spielfeld dem Schicksal den Finger zeigen und drauflos! Hat ja auch fast geklappt...

merci und grutz

menic

Nobel:
Danke für den Kommentar :) - damit sich kein falscher Eindruck ergibt, möchte ich kurz loswerden, dass ich meinem Kompagnon nichts vorzuwerfen habe, da das ein Spiel nach für uns typischer Spielweise war - damit meine ich nicht, dass wir auf Teufel komm raus versuchen jeden Vorteil aus jeder Ecke rauszuholen, sondern dass wir :

[/li]
* Gelände eher ohne Plan setzen, sondern wie ich gerne sage nach Augenmaß und Ästhetik - dh man hat schon ein gewisses Thema im Auge wie \"schwieriges Gelände ist gut für mich\", oder \"einen Fluss, um seine überlegene Beweglichkeit einzuschränken\", allerdings ergänzt um alles, was gerade dazu passt. So kann es vorkommen, dass seitens eines Römers mit ausschließlich schwerer Infanterie mal zwei Wälder in der Mitte landen, oder sich ein kavalleriestarker Karthager den Weg mit einen Fluss verbaut (häufigstes Zitat des Geländebauers \"wer hat den das da so dämlich hingelegt\"  :D  )

Wir haben einen gewissen Reiz darin gefunden, enge Schlachtfelder aufzubauen, und zu versuchen innerhalb dieser Einschränkungen zu spielen - das liegt zum Teil daran, dass wir mit nur zwei Spielern mit nur einer Handvoll Armeen Wege gesucht haben das Spiel abwechslungsreicher zu gestalten, auch wenn das 10. mal Rom und Karthago aufeinandertreffen.

Unter dem Hintergrund ist sicher zu verstehen, dass eine Geländeaufstellung vielleicht objektiv hart, aber im Rahmen unserer Spielgruppe als subjektiv akzeptabel, wenn nicht sogar gewünscht hart aussieht.


* beide sehr defensive Spieler sind, die gerne mal eine Weile umeinander herum ziehen - das obige Spiel hat, auch wenn man es dem Spielbericht nicht ansieht, über 80 Runden gedauert - ich habe es nur zusammengefasst, damit der Bericht nicht durch Beschreibungen von \"x-ter Aufstellungsverschiebung\" in die Länge geht. Desweiteren ziehen wir beide vor, die Beschaffenheit eines Flusses so lange wie möglich im Ungewissen zu lassen, da er als unbekanntes eine implizite Verteidigungslinie darstellt.

Wir haben übrigens in 75% unserer Spiele einen Fluss, um das Spiel in die Länge zu ziehen ;)

Sicher ist es so, dass der letztendliche Angreifer in einer Situation wie oben leicht im Nachteil ist, allerdings gleicht sich das auf Dauer aus. In Fällen, in denen wir uns defensiv festfahren, fühlt sich bei uns der Invader moralisch verpflichtet den \"ersten Versuch\" zu machen.
Das heisst jetzt nicht, dass keine Kommentare zu unserer Spielweise auch und vor allem in Abgrenzung zu einer anderen erwünscht sind - im Gegenteil. Ich bin mir bewußt, dass so gut wie alle anderen eher offensiv spielen, und vermute, mit derart defensiver Spielweise vom Board gefegt zu werden (wobei das stark von den Armeepaarungen abhängt - ausschließlich historisch hier). Ich denke mal, man kann nur leben und lernen...  ;)

Okay, das wurde jetzt länger als beabsichtigt, also, Menic, nichts für ungut :) - zum taktischen später mehr...


--- Zitat von: \'Menic\',index.php?page=Thread&postID=1881#post1881 ---...
Der Kampf im Sumpf: zu der Zeit waren die Fronten ja so verhärtet und niemand wusste wie und ob der Fluss zu begehen war...ich versteh deinen Sumpf-Sturmangriff als Verzweiflungstat, um das Spiel vorwärts zu bringen, hätte ich in dieser Situation wohl auch so gemacht.

Der Letzte Angriff: Auch das hätt ich so gemacht, bei 3-0 auf so einem Spielfeld dem Schicksal den Finger zeigen und drauflos! Hat ja auch fast geklappt...
--- Ende Zitat ---
Das hier stimmt übrigens alles... :D

Menic:
Ey Nobel, danke für die freundliche Antwort, möchte mich für den Ton in meinem Post entschudligen, bin wohl etwas schlechter Laune, ich sitz hier im  Büro und draussen scheint die Sonne, das macht mich fertig.  :ill:  m

VonBach:
Das war doch kein schlimmer Ton. Da kenn ich das auf diversen anderen Foren heftiger.

Und gegens Schienbein treten konnte er mir nicht da war der Tisch dazwischen ;)



Kann mich aber Nobel was das Thema Geländebau angeht nur anschließen. Ich mach das eigentlich immer nur frei nach Auge ohne mir gedanken zu machen.

Wie Nobel schon sagte : Welcher Hirsch hat hier den Fluß gebaut :dash: sagt fast immer der Verteidiger ;)

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