hab WH GW nicht als schlecht bezeichnet, ich hab nur meine Vorliebe geäußert und kritisiert.
das Spiel war praktisch eine Totgeburt. Der Sinn von Warhammer Historical war es für WH Spieler einen Einstieg in die historischen Epochen zu erleichtern.
Es geht mir nicht darum ob ein Spiel eine Epoche 100% abbilden kann, sondern ob ses dazu geeignet ist das zu tun, historische Authentizität bildet sich auch in Taktik, Aufstellung, Waffen etc ab, und damit im Regelwerk. Das Konzept von WH historical war daß man mit einem System alles abdeckt, und das ist genauso absurd wie im Falle von Hail Caesar (im Mittelalter?), Black Powder (gleiche Regeln für 18. JH und ACW?). So gesehen bräuchte man für WW1 mindestens zwei Regelwerke. Den späten WW1 kann man auch genauso mit Bolt Action spielen (wenn man BA für ein sinnvolles Spiel hält - wahrscheinlich ist BA sogar besser für WW1 geeignet als für WW2). Wenn man zB. 1870/71 oder Burenkrieg mit Black Powder spielt (was aus schon beschriebenen Gründen absurd ist), kann man im Prinzip damit auch die Anfänge des WW1 spielen.
Das einzige Argument was bliebe wäre der erleichterte Einstieg - das mag ich gelten lassen, wenn sich das historische Interesse darauf beschränkt, in welchen Farben ich die Püppchen anmale. Nach meiner Erfahrung ist der wirklich interessierte historische Spieler durch diese Phase schnell durch.
Powergamer gibt es in jedem Spielsystem, weil man jedes dafür ausnutzen kann, insofern trifft es auch nicht speziell auf WH GW zu.
Was das Spiel mit Nietenzählen zu tun haben soll, hab ich jetzt auch nicht so verstanden....
Mich interessiert sowieso nur welche Figuren Ihr benutzt und wie Ihr sie bemalt, evtl das Gelände. Die Regeln sind eben Geschmackssache, werden in der Regel von der community diktiert, die zusammen spielt - diese Auswahl funktioniert nach ganz anderen Regeln - insofern ist das sowieso Euer Bier. Ich kann da nur meine Erfahrungen teilen, ob Ihr das nutzt liegt jenseits meiner Sphären
