Der Pub > An der Bar
FoW in a picture
Decebalus:
\"Ich hatte nie ein Problem mit aneinandergereihten Panzerreihen, ein Panzermodell stellt afaik den Raum dar, in welchem sich ein Panzer bewegt, nicht den Platz, den er einnimmt. \"
Diese Antwort würde genau meine Meinung treffen.
Fast alle Wargames nehmen ein Modell als Symbol für Truppen. Die wirkliche Abdeckung der Truppen und damit eine realistische Optik ist nicht erreichbar. Welches System hat denn eine Optik, die irgendwie der Realität entspricht? Im Napoleonischen sind Truppen in Linie immer viel zu tief, Reichweiten sind zur Figurengröße zu kurz usw.
Gerade das Perry-Zitat beweist garnichts. Dass die Perrys jetzt 28mm Figuren für den Zweiten Weltkrieg rausgebracht haben, hat sicher die Zahkl unrealistischer Tische noch erhöht. Oder ist Bolt Action in der Optik realistischer als FOW.
Spiel FOW in 3mm (Figuren gibts von OO), dann klappts auch mit der Optik. (allerdings nicht mehr mit dem Anmalen der Uniformen.)
(Dass die Optik unrealistisch ist, beweist übrigens nicht, dass die Simulation unrealistisch ist. Sonst wäre Reiswitz Kriegsspiel mit Klötzchen eine unrealistische Simulation.)
Strand:
Ich mag auch keine aufgereihten Panzer (außer vielleicht in einem Lager), aber für mich ist die Frage der Spielfeldästhetik völlig unabhängig von den Regeln zu sehen. Wer aufgrund von Regeln Abstriche macht (neulich habe ich mal die Klage über runde Mauern gelesen, weil sie das bestimmen von eindeutigen Sichtlinien erschweren ... :rolleyes: ), soll sich später nicht beschweren. Umgekehrt lass ich mir ein Spiel nicht vermiesen, weil andere hässliches Spielzeug verwenden.
Goltron:
Es wurde in den vorherigen Posts schon aufgegriffen, ich kann es nur nochmal sagen: Der Maßstab der Spielfiguren stimmt mit denen des Spieltisches letztlich nicht überein. Die Schussweiten sind bei FoW grob gesagt um den Faktor 10 zu niedrig wenn man ihn auf den Modellmaßstab umlegt. Nur: Das ist bei so gut wie jedem Tabletop so. Bei Napoleonischen Systemen sind die Formationstiefen im Verhältnis zur Breite auch viel zu hoch, trotzdem wird eine Linie meist mit zwei Reihen Figuren dargestellt obwohl selbst eine Reihe viel zu tief wäre.
Die Spielfläche ist beim Wargamen für normale Spiele einfach im Bereich des üblichen 180x120 Tisches festgelegt und dann habe ich bei 15mm WWII die Wahl ob meine Truppen eigentlich viel zu eng stehen und die Schussweite zu niedrig ist oder ob ich auf diesem Tisch nur ein Skirmish mit einer handvoll Panzern und Infanterie darstellen kann. Oder ob ich statt 15mm in 3mm spielen muss. Ich will aber in 15mm mit Verbundenen Waffen auf einer normale Platte spielen können und dafür sind die FoW Regeln einfach perfekt gemacht. Solche Panzerreihen - die zudem in diesem Ausmaß eher selten vorkommen - sind da für mich akzeptabel. In den Regeln ist auch in einem gewissen Ausmaß abgebildet das Panzer eigentlich weniger Raum einnehmen würde, so kann man auch durch gegnerische Fahrzeuge mit eigenen hindurchfahren.
Weiter oben war vom \"Turnierspieler\" die Rede. Dazu sei zuallererst gesagt das ich noch nie eine so tolle Turnier Community wie bei FoW erlebt habe. Ich kann mich hier an kein einziges Spiel erinnern das mir der Gegner vermiest hätte oder bei der irgendwelche überharten Listen gespielt wurden (was auch daran liegt das FoW so genial ausbalanciert ist das es keine solchen Listen gibt).
Der springende Punkt ist mmn aber das auf Turniern meist gute Spieler spielen die sich auch entsprechend mit dem System und den Listen auskennen. Es gibt nun aber auch Spieler die nicht besonders gut sind, sich nicht sonderlich mit dem System auseinandersetzen und/oder die darauf auch keinen Wert legen weil es ihnen halt vorallem um die Optik ihrer Figuren auf dem Tisch geht. Dagegen ist nichts einzuwenden, nur wird so ein Spieler gegen einen \"Turnierspieler\" natürlich kein Land sehen. FoW ist ein taktisch tolles Spiel das sich von der Spielweise auch \"richtig\" anfühlt aber es bestraft Fehler halt auch sehr stark. Es gibt keine ausmaximierten Listen welche gegenüber einer \"normal guten\" Liste spielerische Schwächen ausgleichen könnten.
Übrigens: Listen bei FoW sind in Panzer, Mechanisiert, Infanterie und Befestigt unterteilt. Die höher eingestufte Liste greift in den meisten Missionen an während der Verteidiger meist zwei Missionsziele verteidigen muss. Der Normalfall ist also das die Infanterie auf dem Missionsziel hockt und die Panzer diese da runterbekommen müssen. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, es gibt auch Missionen wo sich der Verteidiger bewegen muss und viele \"Panzerlisten\" haben auch Infanterie dabei um gegnerische Stellungen zu stürmen. Das alles macht das Spiel aber auch so gut.
Hanno Barka:
Da es sich nicht um ene Regeldiskussion im engeren Sinn handelt, habe ich den Thread an die Bar verschoben, da passt er glaub ich besser hin :-)
newood:
... schöne Modelle
... übersichtliche Lage
... übersichtliches Gelände !
Ich kann nachvollziehen, dass diese Bilder auf einen Spieler,
der begeistert DBA und IMPETUS spielt, verstörend wirken, weil
hier moderne und mörderische Technik auf dem Brett steht.
Auch ich verbinde mit diesen Bildern zunächst spontan Unbehagen
und habe eher das Gefühl, dass dort jemand \"Axis & Allies\" oder
\"Claymore Saga Modern\" spielt.
Für Spieler die FoW spielen und sich für dieses Regelwerk entschieden
haben, ist das wohl aber eher vollkommen ok, zumindest komme ich
zu diesem Eindruck, nachdem ich mal bei so was zugesehen habe.
Ich denke wir können uns nicht streiten, schließlich verfolgen wir ja
alle ähnliche Ziele und entscheiden uns für d a s Regelwerk, was aus
unserer Sicht zu unseren Bedürfnissen und Erwartungen an ein Spiel
am besten passt.
mfg
und nice dice
newood
25.04.2016
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