Epochen > Absolutismus und Revolution
Wie groß muss ich den Spieltisch wählen um Schlachten nach zu spielen?
Pappenheimer:
Ich finde, die Beantwortung dieser Frage hängt schon sehr stark vom persönlichen Geschmack ab. Wie bei Regulator auf dem Foto zu sehen, wirkt es für mich ideal. Massig Einheiten, aber ohne dass sich jetzt alle gegenseitig in die Hacken treten. D.h.: noch genug Platz zum Manöverieren. Bei 10 Einheiten pro Seite finde ich 1,20x1,80 schon recht eng. V.a. bei Fluchtbewegungen. Manchmal schafft man es aber auch gut, wenn man in 2 Treffen aufstellt. Gerade bei kavallerie\"lastigen\" Armeen, was in meiner Zeit eigentlich nie vorkommt, weil die Armeen da rein historisch schon 1/4-1/3 Kav. hatten, braucht man viel Raum für Flankenbewegungen. 30-40cm vom Spielfeldrand die Flügel aufzustellen, scheint mir ne gute Hausnummer um später Manöverierbarkeit zu gewährleisten.
Regulator:
@Dirk: Klar da gibt es noch mehr Bilder :) Nach der Arbeit suche ich dir noch welche heraus.
Stephan
Decebalus:
Wenn Du eine Schlacht umsetzen willst, kannst Du das ganz einfach berechnen.
Wie breit ist eine Spieleinheit? Was soll sie darstellen? Ein napoleonisches Batillon in Linie hat etwa 100m.
Jetzt hast Du Deinen Maßstab. Bspl. Quatre Bras: Eine Spieleinheit ist zwei Bataillone und hat mit unserer Basierung 16cm (gerundet auf 6\"). Also sind 100m = 3\", oder 1km hat 30\".
Dann kannst Du umrechnen auf das gewünschte Schlachtfeld. Bspl. QB: Wenn 1km 30\" sind, dann sind 6km = 180\"= 4,50m. Du brauchst also einen Tisch, der 4,5 Meter breit ist.
Anderes Beispiel Black Powder nach Perry-Basierung. Spieleinheit = Bataillon, Breite = 6*4,5 cm = 27cm (gerundet 9\"). Also sind 100m= 9\", 1km= 90\", 6km= 540\" = 13,5 Meter.
Drittes Beispiel Grande Armee/Volley& Bayonet. Spieleinheit = Brigade mit 300m Breite, Breite = 3\". Also sind 100m=1\", 1km=10\", 6 km\" = 60\" = 1,5 Meter.
Probleme:
1. Bei sehr großen Tischen bekommst Du die nötige Tiefe eines Schlachtfeldes in 28mm nicht hin. Dann musst Du entweder mehrere Tische hintereinanderstellen und die Truppen bewegen sich dann von Tisch zu Tisch. oder Du musst ein abstraktes Reserve-System verwenden, d.h. die Reserve ird nicht aufgebaut, sondern ist nur virtuell hinter dem Tisch an einer bestimmten Stelle. Und kann dann von dort auf den Tisch gezogen werden.
2. je nach Regelwerk, Figurenmaßstab und Schlacht kann das ganze einfach viel zu groß werden. (Wie du gesehen hast.) Dann kann man das ganze herunterrechnen. Dahinter steht die Logik, wenn Napoleon mit 100 Bataillonen 120 preußische Bataillone besiegt hat, dann wäre das auch mit 20 gegen 24 so passiert. D.h. Du änderst eigentlich den Maßstab, bis die Schlacht passend wird. Das hat natürlich Probleme, da ja die Regeln immer noch für den Original-Maßstab gelten. Plötzlich kann man mit einer Muskete von La Haye Saint nach Hougomont schiessen!? Aber in Grenzen angewandt, ist das sinnvoll und notwendig. So haben wir etwa bei unserem Riesen-Waterloo auf der Tactica den QB Maßstab von 1/80 auf 1/120 verschoben, ohne dass es geschadet hätte,.
Decebalus:
Und hier nochmal ein Bild, wie das dann bei uns auf der Tactica aussah.
Man muss sich klar machen, dass Waterloo tatsächlich ein sehr kleines Schlachtfeld war. Und da Quatre Bras sowieso schon eine Einheit als zwei Bataillone nimmt, funktionierte das. Große napoleonische Schlachten sind mit Bataillonssystemen (wie BP, Kugelhagel, Lasalle) eigentlich nicht spielbar. Und es würde auch ewig dauern. Da muss man entweder runter rechnen oder gleich ein Brigade System ( wie GA, VnB oder Blücher) nehmen.
Regulator:
@Dirk: Hier noch die zwei Links und für alle anderen noch ein Bildchen zu den wirklich großen Tischen :)
Link1 und Link 2
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