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SummerRains gesammelter Irrsinn (aktuell: 15mm Wikinger)
Skirmisher:
Vor allem für die Kleinen - die Zwischenhändler - wird das n Problem und ich weiss auch nicht, was aus Lego & Co wird, wenn deren (oder gut nachgemachte) Druckdaten erstmal im Netz sind.
Aber die Häuser sehen klasse aus - wie lange dauert denn der Druck (ob mit 100% oder 150%) für ein komplettes Haus in etwa und wie hoch sind die Materialkosten Pi mal Daumen?
SummerRain:
--- Zitat von: \'Skirmisher\',\'index.php?page=Thread&postID=252034#post252034 ---Aber die Häuser sehen klasse aus - wie lange dauert denn der Druck (ob mit 100% oder 150%) für ein komplettes Haus in etwa und wie hoch sind die Materialkosten Pi mal Daumen?
--- Ende Zitat ---
Der Druck eines solchen Häuschens in 15mm dauert bei meinen Standardeinstellungen (0,2 mm Layerhöhe, Geschwindigkeit zwischen 15mm/sec (outer shell) bis 50mm/sec (infill speed)) etwa 6 Stunden für das Haus + 3 weitere für das Dach, insgesamt also rund 9 Stunden. Mit 150% Speed sinds dann entsprechend etwa 6 Stunden. Da ist aber sicherlich noch Luft nach oben. Die ersten Tage war ich natürlich extrem ungeduldig und hab die langen Druckzeiten als sehr störend empfunden. Nach rund einem Monat hab ich aber schon so viel gedruckt, dass ich etwas entspannter bin - mit dem Bemalen komm ich eh nicht hinterher.
An Material gehen dafür laut der verwendeten Software (Cura) ca. 50 Gramm drauf. Ich kauf mein PLA in Kilo-Rollen zu etwa 18 Euro ein, wären also grad mal 90 Cent Materialkosten je Haus.
SummerRain:
Das tolle an 3D-Druckern ist die Möglichkeit sie mit gedruckten Teilen und ein wenig Kleinkram aus dem Baumarkt selbst zu verbessern.
Für meinen Wanhao habe ich nach längerer Recherche folgende Upgrades vorgesehen:
Bereits umgesetzt
All Metal Hotend
Neue Düse, Kühlkörper und Termobarriere für den Extruder, komplett aus Metall. Habe ich dank toller Youtube-Anleitung fix eingebaut. Seither keine Probleme mehr mit Verstopfung der Düse, auch die Druckergebnisse bei höheren Geschwindigkeiten sehen meiner Meinung nach etwas besser aus. Da nun auch ein Druck mit höheren Temperaturen möglich ist, kann ich außerdem noch weitere Materialien verwenden.
Verbesserte Halterung für die Filamentrolle und eine Führung
Die standardmäßig montierte Halterung ist schwer und sorgt für einige Ruckler. Hier habe ich mich für folgende neue Halterung entschieden:
https://www.thingiverse.com/thing:2214740
Lässt sich einfach ohne Schrauben befestigen, ist flexibel auf jede Rollengröße verstellbar und benötigt neben den druckbaren Teilen lediglich vier Kugellager.
Dazu noch eine Führung. Auch nur eine Kleinigkeit. Schnell gedruckt und mit zwei Schrauben fixiert:
https://www.thingiverse.com/thing:1747079
Verbesserter Lüfter
Der Standard-Lüfter bläst nur von einer Seite und hat recht wenig Power. Der DiiCooler soll das ändern: https://www.thingiverse.com/thing:1025471
Dafür hab ich neben einigen Schrauben den folgenden Lüfter gekauft: https://www.amazon.de/gp/product/B06XCVGDCX/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1Da der gedruckte Aufsatz sehr nah an Düse und Hotend sitzt, brauch ich außerdem hitzebeständiges Druckmaterial, deshalb musste eine Rolle PETG her. PETG soll die Vorteile von PLA (leicht zu drucken) und ABS (hitzebeständig, stabil) miteinander vereinen, der erste Druck war auch direkt erfolgreich:
Offenbar kühlt der Lüfter nun aber zu gut, die Temperatur im Hotend fällt phasenweise rapide. Hierbei scheint es aber um ein Problem mit der Druckerfirmware zu handeln. Anpassungen lassen sich hier vornehmen indem man den Drucker an den PC anschließt und das Programm Repetier nutzt. Werd ich in Kürze ausprobieren, bis dahin läuft der Lüfter nur mit maximal 30% Leistung.
Geplante Upgrades
Z Braces
Eine Befestigung von zwei Gewindestangen jeweils unten und oben am Rahmen soll für mehr Stabilität sorgen und so die Druckergebnisse deutlich verbessern.
Der Ursprungsmod für den Wanhao i3 (ohne Plus):
https://www.thingiverse.com/thing:921948
Sowie die Erweiterung für den Plus:
https://www.thingiverse.com/thing:2021974
Das Upgrade brauch neben den druckbaren Teilen einiges an Schrauben und Muttern, außerdem zwei Gewindestangen. Die Angaben zum verwendeten Material sind leider recht ungenau, aber ich hoffe nach einem Besuch im Baumarkt jetzt alles beisammen zu haben.
Gehäuse
Aktuell steht der Drucker offen herum und zieht so natürlich eine Menge Staub an, deshalb soll zumindest ein einfaches Gehäuse her.
Aktuell favorisiere ich diese Lösung: https://makerhacks.com/ikea-3dprinter-enclosure/
Ein Ikea-Schränkchen mit Glastür. Geschlossen, kompakt und vergleichsweise preiswert.
Software: Simplify 3D
Auch auf Softwareseite gibt es natürlich mehr als das kostenlos verfügbare Cura. Simplify 3D soll einiges besser machen, kostet aber eben auch 149 Dollar. Leider gibts keine Testversion, weshalb ich mir noch unschlüssig bin ob die Anschaffung sich für mich wirklich lohnt.
Glasbett
Hat den großen Vorteil, dass sich alles vom Druckbett leichter lösen lässt und das Bett deutlich ebener ist. Eine passende Glasplatte hab ich schon, bin mir aber noch unschlüssig wie ich sie idealerweise befestige.
Die größte Herausforderung bei den Upgrades war es für mich als Nicht-Handwerker/Techniker bislang das zu finden, was wirklich sinnvoll sein könnte und die richtigen Schrauben im Baumarkt zu kaufen. Die tatsächliche Umsetzung beschränkt sich (abgesehen vom Drucken der Teile) auf das Festdrehen von ein paar Schrauben und Muttern, daran scheitert es gewiss nicht. Nach und nach kleinere Upgrades vorzunehmen und daran rumzubasteln macht aber zweifellos Spaß. So hab ich mit der Freude eines Kleinkindes an den Kugellagern des neuen Spulenhalters rumgedreht als ich diese in die selbst gedruckten Halterungen gedrückt hatte und bestaune jedes fertig gedruckte Bauteil voller Ehrfurcht und Freude ;)
Um mal auszutesten wie gut 15mm Panzer gelingen, habe ich es mal mit einem Jagdpanzer IV versucht:
Der Druck selbst sieht ziemlich gut aus, allerdings musste ich mit Stützstrukturen (Supports) arbeiten, welche sich teilweise aber nur schwer entfernen ließen. Auch dafür wäre Simplify3D als Software sicher sinnvoll, da kann man die Supports auch manuell setzen.
shooter:
Aus eigener Erfahrung rate ich dringend davon ab die Z-Achse doppelt zu lagern. Die hierfür genutzten Gewindestangen sind nicht gerade, niemals.
Die doppelte Lagerung führt vermehrt zu Z-Wobbeln.
EDIT: Sehe gerade du Meinst mit Z-Braces etwas ganz anderes als ich....das kannst Du natürlich machen :)
Zur Befestigung der Glasplatte:
- entweder mit Capton festkleben
- oder mit sog. Dokumentenklemmen
Gruß,
Flo
JensN:
Na erst kurze Zeit stolzer Besitzer des Druckers und nun schon Poweranwender ! :thumbsup:
Simplify. Weiss nicht ob die Anschaffung wirklich lohnt. Viele habe es gekauft und sind einfach wieder auf Cura zurückgegangen. Sicher kann die Software manches, vermurkst aber auch einiges.
Um Stützstrukturen manuell zu setzen habe ich die Slicersoftware vom B9Creator benutzt. Die ist zwar für einen SLA-Drucker und Slicen kann man damit nicht, aber man kann Stützen manuell einsetzen und diese Datei dann nicht slicen, sondern als STL Datei speichern. Diese kann dann in Cura eingelesen und dann an den Drucker gesandt werden.
Allerdings mache ich das höchst selten. Vielleicht auch nochmal in Cura die Feineinstellungen der Stützstruktur überarbeiten. Da geht auch einiges. Im Grunde ist die Standardstütze überdimensioniert und es geht auch weniger.
Wie shooter sagt, Dokumentenclips sind da erste Wahl. Drauf achten, das das \"Blattmaß\" in etwa der Dicke von Glasplatte+Alubett entspricht.
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