Besser als was?
Eigentlich soll eine Grundierung dafür sorgen, daß die Farbe besser hält. Das es durch schwarz und weiß auch für Schattierungen genutzt werden kann, ist ein angenehmer Nebeneffekt, der aber nur funktioniert, wenn man das nicht gleich wieder übermalt.
Nun ist bei Emaillefarben die Deckkraft eigentlich immer so groß, das es kein Problem mit gelber Farbe auf schwarzem Untergrund geben sollte, trotzdem ist das etwas, was man vermeiden sollte. Einen hellgelben Troll, Oger oder ähnliches sollte man schon eher weiß oder hellgrau grundieren, insbesondere wenn man mit Acrylfarben arbeitet.
Leider versauen viele ihre Figuren beim Sprühgrundieren, weil sie die Farbschicht ungleichmäßig auftragen und dadurch feine Details verkleistern. Sowas lässt sich auch durch die beste Bemalung nicht wiederherstellen, denn eine körnige Oberfläche (entsteht bei zu grosser Entfernung vom Objekt) ist nur mit den härtesten Entfärbern eventuell zu beseitigen. Das alte GW Sprüh Schwarz ist besonders hartnäckig gewesen, aber eben auch eine gute Grundierung, wenn sie richtig angewendet wurde.
Das einzige was zählt, ist das Ausprobieren. Je öfter man malt, desto leichter fällt einem das Schattieren, umso feiner das Blacklining oder augenscheinlicher die Farbtiefe. Fehler gibt es nicht, man kann immer noch mal darüber gehen und es erneut versuchen.
Ich nehme immer eine Opferfigur, an der erstmal probiert wird, ob das Ergebnis der Erwartung nahe kommt. Dabei ist es schon hilfreich, ein Ziel zu haben (so oder so soll es aussehen) und dafür gilt: Anything goes!
@ Dareios
Wenn bei einer Figur die Farbe abperlt, ist vielleicht erstmal eine Runde Sterilium angesagt. Trennmittel wegätzen durch Grundierung finde ich blöd
Gruß njetkulturny