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Aufbau von Normannen, Wikingern etc. für SAGA

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Maréchal Davout:
@D.J.: Ansonsten mag man bei den Minis anderer Meinung sein, aber bzgl. der Lanze hast du dich hier vergallopiert, liegst also falsch, denke ich zumindest. Das mögen unsere Frühmittelalterfachleute (Rio!) dann noch genauer klären. Mein Stand:
Bei dieser Länge ist durchaus von einer Nahkampfwaffe auszugehen und nicht von einem Wurfspeer. Das Ding sollte umgerechnet mind. ca. 2,50-2,60m lang sein. Kürzere Speere konnten wohl sowohl geworfen als auch im Nahkampf genutzt werden, auch wenn sie keine spezialisierten Wurfwaffen (die es auch gab) gewesen sein mögen. Der germanische Spieß mit breiter Blattklinge soll laut antiker Quellen ja sowohl im Nahkampf als auch zum Wurf genutzt worden sein.
Mein Kenntnisstand ist desweiteren, dass die Panzerreiter im frühen Mittelalter durchaus aus der hier gezeigten Haltung den Speer im Nahkampf genutzt haben. Die unter dem Arm eingeklemmte Lanze ist dann später die einzige typische Haltung des Ritters. Mag aber auch sein, dass ich da nicht auf dem Stand der historischen Forschung bin, ist nicht mein Hauptgebiet. Dünne des Schaftes: sollte für eine Lanze vollkommen korrekt sein, bloß weil manche Hersteller (GW-Hochelfenregimentsbox!) Lanzenschäfte viel zu dick modellieren, sollten wir da nicht auf den Leim gehen.

Dass die Perrys das wie ich sehen, zeigt, dass sie für den ersten Kreuzzug auch Ritter mit dieser Armhaltung modelliert haben (das sollen auch hier keine Wurfspeere sein - ähnlich dünn, ähnlich lang, ähnlich kleine Spitze, eher kleiner): https://www.perry-miniatures.com/product_info.php?cPath=23_33_52&products_id=1764&osCsid=9qt4ps2qp2o97og06jri3nj8p3

Viele Grüße
Felix

D.J.:

--- Zitat von: Maréchal Davout am 26. Februar 2019 - 16:27:29 ---@D.J.: Ansonsten mag man bei den Minis anderer Meinung sein, aber bzgl. der Lanze hast du dich hier vergallopiert, liegst also falsch, denke ich zumindest. Das mögen unsere Frühmittelalterfachleute (Rio!) dann noch genauer klären.
--- Ende Zitat ---

Das wäre hilfreich, denn mir kräuseln sich bei solch modellierten Minis immer die Zehennägel ;)


--- Zitat von: Maréchal Davout am 26. Februar 2019 - 16:27:29 ---Mein Stand:
Bei dieser Länge ist durchaus von einer Nahkampfwaffe auszugehen und nicht von einem Wurfspeer. Das Ding sollte umgerechnet mind. ca. 2,50-2,60m lang sein. Kürzere Speere konnten wohl sowohl geworfen als auch im Nahkampf genutzt werden, auch wenn sie keine spezialisierten Wurfwaffen (die es auch gab) gewesen sein mögen. Der germanische Spieß mit breiter Blattklinge soll laut antiker Quellen ja sowohl im Nahkampf als auch zum Wurf genutzt worden sein.
--- Ende Zitat ---

Soweit sind wir vollkommen Akkordeon :)
Den germanischen Spieß habe ich so auch noch vage in Erinnerung (nicht aus einem früheren Leben, aber aus einem Sachbuch). Nur bei Reitern ...  :-\


--- Zitat von: Maréchal Davout am 26. Februar 2019 - 16:27:29 ---Mein Kenntnisstand ist desweiteren, dass die Panzerreiter im frühen Mittelalter durchaus aus der hier gezeigten Haltung den Speer im Nahkampf genutzt haben. Die unter dem Arm eingeklemmte Lanze ist dann später die einzige typische Haltung des Ritters.
--- Ende Zitat ---


Ah, nicht verwechseln!
Ich meinte keine Lanze und auch nicht einen unter den Arm geklemmten Speer!
Das sind in der Tat zwei verschiedene Waffen.
Ich hatte im Sinn, dass der Speer unten gehalten wurde um mit dem Schwung des Galopps den Gegner zu erwischen. Und da liegt für mich der Hase im Pfeffer:
- Anreiten, meist im vollen Galopp.
- Speer nach unten hin halten und den ersten vielleicht sogar zwei Feinde erwischen
- Speer fallen lassen und Schwert oder Axt für den Nahkampf greifen.


--- Zitat von: Maréchal Davout am 26. Februar 2019 - 16:27:29 ---Mag aber auch sein, dass ich da nicht auf dem Stand der historischen Forschung bin, ist nicht mein Hauptgebiet.
--- Ende Zitat ---

Meines auch nicht, keine Bange! Es kann auch sein, dass ich total danebenliege!
Aber ich habe eine ganze Weile Ritterspiele und ähnliche Festivitäten besucht und immer viele Gespräche mit den Darstellern geführt und selber die eine oder andere Waffe "geschwungen" (zwar wurde ich meist von der Waffe geführt und nicht ungekehrt, aber okay. Anderes Thema ;) )
Und da wurde nie im Nahkampf zu Pferd der Speer derartig genutzt.
Ging auch gar nicht, weil die Dinger wirklich zu schwer und unhandlich vom Pferderücken aus waren.
 

--- Zitat von: Maréchal Davout am 26. Februar 2019 - 16:27:29 ---Dünne des Schaftes: sollte für eine Lanze vollkommen korrekt sein, bloß weil manche Hersteller (GW-Hochelfenregimentsbox!) Lanzenschäfte viel zu dick modellieren, sollten wir da nicht auf den Leim gehen.
--- Ende Zitat ---

Um Gottes Willen!
Die Besenstiele von GW & Co. wirst du doch nicht ernshaft als Speerschäfte bezeichnen!  ;D ;D ;D



--- Zitat von: Maréchal Davout am 26. Februar 2019 - 16:27:29 ---Dass die Perrys das wie ich sehen, zeigt, dass sie für den ersten Kreuzzug auch Ritter mit dieser Armhaltung modelliert haben (das sollen auch hier keine Wurfspeere sein - ähnlich dünn, ähnlich lang, ähnlich kleine Spitze, eher kleiner): https://www.perry-miniatures.com/product_info.php?cPath=23_33_52&products_id=1764&osCsid=9qt4ps2qp2o97og06jri3nj8p3
--- Ende Zitat ---

Auch die Perrys kneten nur mit Green Stuff ;)

Maréchal Davout:
Bei deinen Beiträgen muss ich immer schmunzeln! ;) Ich bin mehr im direkten Gespräch humorvoll (bestätigen mir jedenfalls meine Gegenüber durch Lachen), im Schriftgespräch habe ich mir Ironie größtenteils abgewöhnt, weil oft falsch verstanden (Betonungen werden nicht mit transportiert).

Was! Du nimmst an, dass auch das Haus Perry falsch modelliert in so grundsätzlichem wie Kampfhaltungen, D.J.!  :o

D.J.:

--- Zitat von: Maréchal Davout am 26. Februar 2019 - 17:35:21 ---Bei deinen Beiträgen muss ich immer schmunzeln! ;) Ich bin mehr im direkten Gespräch humorvoll (bestätigen mir jedenfalls meine Gegenüber durch Lachen), im Schriftgespräch habe ich mir Ironie größtenteils abgewöhnt, weil oft falsch verstanden (Betonungen werden nicht mit transportiert).
--- Ende Zitat ---

Im direkten Gespräch bekomme ich manchmal die Zähne nicht auseinander, weil ich schüchtern bin.
Naja, zumindest am Anfang :P
Schriftlich hoffe ich doch sehr, dass ich die Ironie transportiert bekomme! Sonst hätte ich echt ein Problem  :-\


--- Zitat von: Maréchal Davout am 26. Februar 2019 - 17:35:21 ---Was! Du nimmst an, dass auch das Haus Perry falsch modelliert in so grundsätzlichem wie Kampfhaltungen, D.J.!  :o

--- Ende Zitat ---

Ja, ich war schon immer ein kleiner Revoluzzer ;D

Plasti:
Mir gefallen die Figuren.
Und ja aus "größerer" Distanz sieht das Kettenhemd viel besser aus.

Man sollte sich manchmal erst bewusst werden das es damals doch etwas anders war.
Die Reiter konnten wirklich reiten. Wenn man Heute einem Reiter die Steigbügel nimmt "benimmt" er sich so wie wir uns das für Damals vorstellen.

Die Möglichkeit mit einem nach unten gerichteten Speer in der Hand jemand auf die Spitze zunehmen ist sehr schwer und verlangt mehr Gleichgewicht und Haltung als der Wurf.
Auf einem Treffen wurde das sehr gutbgezeigt.
Entweder ist der Speer nicht weitgenug in sein Ziel eingedrungen, weil aus der Hand greissen oder der Reiter fiehl mit dem Speer im Ziel vom Pferd, weil zufest in der Hand.
Diese Art mit dem Speer zukämpfen bedurfte sehr viel geschick.
Der Wurf dagegen war für den Reiter einfacher das Gleichgewicht zu halten.
Ok das mit dem Treffen ist eine andere Sache.

Aus dem Grund würde ich die Pose nicht so verteufeln.

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