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Aufbau von Normannen, Wikingern etc. für SAGA
MonsterDreizehn:
Falls du berittene Modelle suchst. Ich stelle demnächst 5 Reiter (1 Anführer + 4er Trupp) in den Marktplatz ein. Hab mein Projekt leider irgendwann aufgegeben. :-)
Longshanks:
Ich spiele Normannen, wenn ich mal zum spielen komme, und kann Dir erstmal von normaler Infanterie (also ohne Bogen / Armbrust) abraten, da Du die erstmal so gut wie gar nicht spielen wirst. Es gibt Scenarios wo es mal nüzlich sein kann Fußlatscher zu haben, aber das ist nicht die Regel. Ich würde sie im Bemalplan mindestens ganz hinten anstellen wenn nicht sogar erstmal ganz streichen.
Sinnvoll sind (meines Erachtens) :
viele Berittene
(genau) 8 Armbrustschützen
16 Bogner (ja 16, nicht 12. Kommen wir gleich dazu)
Zusammensetzung:
Ich halte die Armbrustler für eine prinzipell gute allrounder Wahl weil sie schießen können (mit Fähigkeiten aufgepumpt sogar richtig hart austeilen) einen Saga Würfel generieren und sich als Krieger im Nahkampf auch sich halbwegs halten können, wobei man das vermeiden sollte. Die Armbrust rediziert die Rüstung.
Der andere nachteil ist das sie nicht von der Reichweitenverdopplung proftieren können, weil das nur Bogen betrifft.
Zu den Bognern: Du kannst William the Bastard als Warlord mitnehmen, der es Dir erlaubt Krieger mit Bögen auszustatten, dh Du kannst 8 Krieger mit Bogen aufstellen die genauso im Fernkampf austeilen wie 12 Bauern und dazu einen Würfel generieren. William darf dann sogar zwei statt einer Einheit mit der \"Follow Me\" Regel schießen lassen, weswegen zwei Krieger Einheiten mit Bögen sinnvoll sein können und deswegen 16 Minis.
Ansonsten sollte alles andere, wie oben beschrieben, auf Pferden sitzen. Ich selber schwanke noch ob Krieger oder Elite Einheiten besser sind, Elite knallt halt mehr im Nahkampf aber zerbröselt Dir auch schneller unter den Fingern weg.. Wie dem auch sei: Viele!
Beispiele:
Warlord
Krieger mit Armbrust 1 Pkt
Bauern mit Bögen 1 Pkt
viele viele Reiter 4 Punkte
William 1 Pkt
zwei mal Krieger mit Bögen 2 Pkt
Reiterei (Elite oder Krieger) 3 Pkt
Sehr flexibel und sehr viele Saga Würfel (bis zu acht, je nach Aufstellung) d.h. Du läufst nicht Gefahr ohne Würfel da zustehen wenn die ersten Verluste auftreten
William 1 Pkt
zwei mal Krieger mit Bögen 2 Pkt
ein mal Kriger mit Armbrust 1 Pkt
Reiterei 2x Elite oder Krieger 2 Pkt
Sehr viele Saga Würfel, aber sehr defensiv und Du solltest Deine Kriegereinheiten schießen lassen bis sie Erschöpft sind, da Du dann nur einen Elite Hammer hast um den Sack zu zumachen und die, hoffentlich zusammengeschossenen, Einheiten die Dich erreichen platt zu machen.
--- Zitat von: \'Lord-O\',\'index.php?page=Thread&postID=227898#post227898 ---Auffällig beim Battleboard der Normannen ist, dass sie sehr abhängig von der richtigen Würfelkombination sind. Viele andere Völker haben verschiedene gute Board Kombinationen.
Bei den Normannen hat man immer den Eindruck (zumindest wirkt das so bei meinem Nachbarn), dass eine effektive Kombination oft nicht zustande kommt, weil der passende Würfel fehlt.
(...)
Dafür sind die Kombinationen ziemlich verheerend, wenn sie denn dann klappen. Sind aber eigentlich nur zwei gute. Eine für Fernkampf und eine für Reiterei.
--- Ende Zitat ---
Ich denke das ist eine falsche Aussage:
Die Fähigkeiten selber sind, wie alle Saga Fähigkeiten, situationsabhängig mächtig bis nutzlos. Damit klar zu kommen und entsprechend zu spielen ist, meines Erachtens, das elementare Spielprinzip von Saga! Es gibt vielleicht Völker die sich die Synergien zwischen den Fähigkeiten noch höher schaukeln können als die Normannen, aber das ist dann genauso situationsabhängig sinnvoll oder -los. Normannen sind da relativ straight forward!
Die einzige Fähigkeit bei der man Einwände erheben könnte ist Dex Aie, da man dafür nicht nur zwei Fahnen benötigt, sondern der Warlord auch noch drei Erschöpfungsmarker abbekommt.
Das Normannen Battlebord ist ungefähr halbert: 50% Fernkampf 50% Kavallerie -fähigkeiten.
Die Reiter können sich zB mit einer Fähigkeit durch befreundete Einheiten hindurch bewegen, was bedeutet das man hinter den billigen Bauern Bogenschützen stehen kann, während diese den Feind beschießen und den Reitern Deckung gegen feindlichen Beschuß geben. Um dann durch die Bauern hindurch den Feind anzugreifen wenn er in Reichweite gekommen ist.
Andersrum gibt es die Möglichkeit die Reichweite all Deiner Bogenschützen auf 2L zu verlängern, was sonst niemand kann und Dich praktisch beinahe den ganzen Tisch beschießen läßt. Das kann man denn noch mit weiteren Fähigkeiten aufpumpen wenn man die passenden Würfel hat um zB Wiederholungswürfe zu bekommen..
Hier gibts einen guten Artikel:
http://www.sagatapestry.com/2014/10/norman-battleboard-strategy.html
und Wraiths (deutsche) Saga Tutorials auf Youtube sind sowieso Pflicht!
Aus dem Tutorial:
\"If you try and split your Saga dice into Shooting AND Cavalry abilities you tend to find you can\'t do everything you need to.\"
Ich finde das trifft es recht gut, wenn Du nicht im Zugzwang bist, dann sollte man sich als Normanne immer das Wurfergebnis ansehen und überlegen ob man diese Runde sich auf Schuß- oder Kavallerie Einheiten konzentriert, auf beiden Hochzeiten tanzen führt meist nicht zum Ziel. Schießen ist leider in Saga nicht so effektiv wie man es sich wünscht, aber dafür kommt eben auch kein Gegnschlag zurück UND deine Schützen sind für gewöhnlich nutzlose Bauern die ins Graß beißen können ohne Dein Nahkampfpotential auszudünnen.
Was auch noch wichtig ist: Fatigue ist nicht Dein Freund, Erschöpfung abzubauen ist als Normanne schwierig. Mir fehlt da auch noch ein Patentrezept, ich werde mal mit einem Banner und großen Kriegereinheiten anfangen zu spielen und sehen wie das ist. Wenn man nur einen dicken Elitehammer hat, bleibt der halt irgendwann erschöpft liegen.
Wellington:
@Frisur
In einem Buch über Willhelm bin ich auf ne Bemerkung bzgl. den Frisuren gestossen. Es gibt ne Quelle in der sich gegen Ende des 11. Jahrhunderts ein Autor der Conquest Generation drüber aufregt, dass die jungen normannischen Männer jetzt wie die Angelsachsen lange Haare und Bärte tragen wurden. Ein Skandal!
Killerhobbit:
Die Möglichkeit mit den 16 Bogner von Longshanks ist schon richtig.
Wenn du William als Held aufstellt
dann sind zwei 8 Mann Krieger mit Bögen natürlich die Besonderheit, weil sie dann beide auch doppelte Schussreichweite haben.
Auf die 8 zusätzlichen Armbrüst Krieger würde ich dann aber verzichten,
genauer gesagt würde ich immer auf diese Armbrüste verzichten.
2 Einheiten Levies nimmt man eher selten,
da man auf dem Battleboard für ihre Aktivierung und für die doppelte Reichweite, jeweils das Helmsymbol (4+5 auf einem D6) benötigt
Man bräuchte bei 6 Startwürfel schon drei mal den Helm, um beide Levies auf große Distanz schiessen zu lassen.
und um beide Einheiten dann jeweils zweimal hintereinander schiessen zu lassen müsste man schon 5 Helm Würfe haben
Eine Standartarmee mit 6 Punkten hätte bei mir
12 Levies mit Bögen
16 Leibgarden zu je 8 Mann
und 8 Krieger zu Pferde aufgeteilt in 2 Einheiten a 4 Mann (als Knappen)
Diese 4 Mann Knappeneinheiten kann man zum Ende einer Schlacht
immer sehr gut zusammen mit seinem Warlord angreifen lassen. (wenn dieser sein Gottesurteil einsetzen will)
Die 4 Knappen dienen dem Warlord dabei als zusätzliche Lebenspunkte.
Eine 12 Mann starke Leibgarde mit Standarte kann auch tödlich sein
wenn man damit sofort in der ersten Runde aus dem Gegner Hackfleisch machen will.
Bei einer 12 Mann starken Kriegereinheit macht diese Standarte weniger Sinn,
weil man für Krieger nur den Schild Würfel (1-3 auf einer D6) gebrauchen kann
und nicht alle Würfel wie bei den Leibgarden.
Wenn der Gegner viele Fernkämpfer hat, die aber im Nahkampf schwach sind (z.B. Steppenvölker)
dann kann man auch weniger Leibgarden und dafür mehr Krieger zu Pferd einsetzen.
12 Levies
8 Leibgarde in 1 Einheit
plus 24 Krieger in 2 Einheiten zu 12 oder 3 Einheiten zu 8
Die 8 Armbrüste nehme ich persönlich NIE
stattdessen könntest du aber die Flämischen Söldner nehmen.
Diese 8 Krieger zu Fuss haben Rüstung 5 und gelten als in harter Deckung, wenn sie angegriffen werden
Mit denen kann man z.B eine Brücke sehr gut verteidigen
Riothamus:
Zur Frisur ist schon einiges gesagt worden. Der rasierte Hinterkopf ist auf dem Teppich von Bayeux belegt. Runde Schilde gab es wohl nur noch vereinzelt.
Wilhelm hatte das Problem, dass seine Vasallen nicht verpflichtet waren, ihm nach Britannien zu folgen. Daher zog er, wie man heute sagen würde, in Lillebonne an der Seinemündung bei einer Ratsversammlung eine große Show ab. Man geht davon aus, dass die Hälfte seiner Truppen aus Normannen bestand. In Überblickswerken werden Söldner aus der Bretagne, aus Flandern, Ponthieu, Maine, der Picardie, aber auch Normannen aus Sizilien und Italien genannt. Bei Hastings sollen auf dem linken Flügel vorwiegend Bretonen gestanden haben und auf dem rechten \'Franken\'. Das zeigt ein wenig die Gewichtung.
Aber Saga berücksichtigt das nicht. Die Gefolgschaften / Warbands waren ja auch historisch kaum gemischt. Wilhelm soll seine Truppen übrigens trainiert haben, damit es keine Abstimmungsprobleme gab.
Normannische Gefolgschaften bestanden aus dem Gefolgschaftsführer / \'Baron\' und 25 - 40 Mann. Davon waren, je nach Rang des Warlords 5 oder 10 Ritter. Jedenfalls in der Theorie. 12 Ritter wären aber für einen reichen Vasallen Wilhelms auch nicht ungewöhnlich, da Reiche Vasallen mehr Ritter unterhielten, die sie aber nicht aufbieten mussten, da ihre Leben sie nur zu 5 oder 10 verpflichteten. Obwohl die Normandie als der typypische Feudalstaat gilt, gab es ja durchaus Landbesitz aus anderen Quellen. Wenn also die Warband größer wird, ist das auch nicht anachronistisch. Bei Hastings waren nicht mehr als 1/3 beritten. Die Ritter gingen hinter der schweren Infanterie und den Bogenschützen vor, wie Longshanks das schon dargestellt hat. Diese Gewichtung Berittene/Fußvolk lag natürlich an den Transportproblemen. Bei Saga wird auf das typischere abgestellt, und das war die Kavallerie. Die Bogenschützen hat erst Wilhelm so massiv aufgestellt. Da hätte es bei Saga mehrere Listen geben müssen, ...
Der Knüppel oder die Keule war ein Rangabzeichen und passt auf den Warlord. Es ist geschrieben worden, dass sie auf den Stock der römischen Zenturionen zurückgeht. Das schon in Keulen verwandelte Rangabzeichen soll durch Söldnerdienste in Byzanz übernommen worden sein.
Schildbemalung und Fahne kann man vom Teppich v.B. übernehmen. Dabei wurden einfache geometrische Figuren bevorzugt, auch wenn der Teppich das anders zeigt. Die Schildbemalung gibt oft die Struktur der Schildverstärkungen wieder, und zwar fast immer die Verstärkung des Rundschilds, sogar bei den typischen mandelförmigen Schilden. Das sollte den Schild wohl magisch verstärken, auch zu dieser späten Zeit: Es gibt Zeugnisse, dass die geraden Verstärkungen der mandelförmigen (\'skite\') Schilde wiedergegeben sind.
Wilhelm hat ein Banner vom Papst erhalten. Es wird vermutet, dass es sich um dasjenige handelt, welches auf dem Teppich Eustace von Boulogne trägt. Ich meine, das gäbe es auch zu kaufen.
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