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North & South
Sir Leon:
Gut zu wissen. Wollte selbst ab Januar eine Brigade für die Schlacht von Gaines Mill bemalen. Da dann kein braunen Uniformen, sondern möglichst einheitlich grau?
Regulator:
Gaines Mill ist ja ein Jahr früher, da waren die Umstände wirklich noch anders, vor allem war es eine Schlacht von vielen während des Feldzugs. Bei Gettysburg weiß man es sehr genau, weil es eine frische Kampagne war. Fast jedes Regiment erhielt neue Kleidung und musste ihre alte (soweit noch vorhanden war) abgeben. Zum Beispiel weiß man aus mehren Berichten dass die Einheiten aus Georgia in der ANV nach der Ausgabe neuer Uniformen in den Depots noch über 7.000 Röcke vorrätig waren. Das waren also noch die langen Frockcoats obwohl die kurzen Jacken viel verbreiteter und billiger waren. Die Texas Brigade hatte auch noch viele Frockcoats bei Gettysburg etc.
Stephan
Sir Leon:
Gibt s denn Staaten, die für braune Uniformen bekannt sind? Die Brigade habe ich gewählt, weil so viele Stasten drin vertreten sind. 2aus Louisiana, davon eimal die First Zuaven, eins aus Virginia, eins aus Florida und zwei aus Alabama. Dazu eine Batterie aus Luisiana, wenn ich mich recht erinnere.
Regulator:
Hm, schwierig. Also die Farbe entstand ja dadurch, dass man nur gering das logwood (aus dem man das graue Färbemittel gewann) anfangs zur Verfügung hatte. man benutzte also verschiedene Baumrinden und Nüsse zur Färbung und vorallem die Baumwolle nahm die Farbe schlechter auf als Wolle. Wolle bezog die Konföderation anfangs aus Spanien und Marokko und wenig Schiffe kamen durch die Blockade oder versuchten da durch zu kommen. Also setzte man verstärkt auf Baumwolle wodurch dann die JEans Kleidung sehr verbreitet war. (Jeans natürlich hier als Webart und nicht wie wir die blauen Hosen heute kennen).
Als dann später Färbeersatz da war und viele englische Schiffe schon fertige Wolluniformen brachten war das schon sehr uniformiert. Verstärkt auf \"butternut\" würde ich also ab sagen wir Anfang 1862 bis Gettysburg 1863 im Osten setzen. Für westliche Schauplätze kann man das etwas lockerer sehen. Da kamen nämlich so gut wie keine Ware aus England an sondern war alles lokal gefertigt und gewebt. Erst recht, als die Konföderation geografisch in zwei geteilt war.
Das Depotsystem war ähnlich wie in den Vorkriegs-Nordstaaten. Es kam in jedem Bundestaat ein Arsenal das die Wolle/ Baumwolle einkaufte (meist bereits gefärbt) und dann zuschnitt. Diese Teile wurden dann meist an lokale Frauen und Schneiderein ausgegeben wo diese genäht wurden und dann zum Depot zurück kamen. Diese Depots verteilten dann die Uniformen/ Ausrüstungen weiter an die Truppen, meist nur jedoch an die Truppen des eigenens Bundesstaaten. Nicht die Zentralregierung an sich sondern die einzelnen Staaten mussten die Regimenter ausrüsten was zu großen Chaos führte. Am Ende des Krieges ist bekannt, dass Staaten wie Georgia und Tennessee über kaum mehr Kleidungsausrüstung verfügten aber in North Carolina über 50.000 Sätze Uniform gelagert wurden.
Viele der Offiziere die am Beginn des Krieges sich auf Seiten des Südens schlugen, hatten viel Erfahrung. Sie waren ihren nördlichen Rivalen meist überlegen. In allen Bereichen. Bis auf das Nachschubwesen. Sämtliche War Department und Ordonance Officers blieben im Norden und wussten, wie man Armeen versorgt. Der einzige mit etwas Erfahrung war Samuel Cooper. Funfact: er war der höchst-rangigste Offizier der Konföderierten Staaten, auch vor General Lee was man meist nicht weiß.
Sir Leon:
Besten Dank für die Infos. Hier wird gerade das 16th Michigan fertig. Bin aber im Urlaub und bekomme es mobil mit dem Bild nicht so hin. Dasgibt es dann später. Samstag auf der Crisis wird dann noch Verstärkung besorgt.
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