Epochen > Übergang zur Moderne
Erster Weltkrieg Fieber
waterproof:
Ich lese im Augenblick gerne und viel über den ersten Weltkrieg. Mich hatte es aber auch schon als Teenager für diese Epoche gepackt. Das Interesse fürs Tabletop entwickelte sich verhältnismäßig spät. Ich habe mir das Great War von Warhamer Historical gekauft und bekam das Gefühl ein historisches 40k Regelwerk zu lesen. Da ich keine Spielerfahrung habe mit den Regeln möchte ich sie auch nicht verdammen. Erst die Praxis zeigt in wie weit für einen selber Regeln funktionieren.
Ich bin wohl eher ein Fan der Uniformen dieser Zeit daher male ich aktuell auch einiges quer Beet. Neben den frühen Deutschen habe ich auch die ersten Österreicher auf dem Maltisch. Russen stecken noch in der Post.
Zum spielen tendiere ich dann eher gegen Osten oder Galizien. Da verharrte nicht grundsätzlich alles im Stellungskrieg. Und wie el cid schon schrieb würde ich auch gerne mal die Bolt Action Regeln dafür ausprobieren. Aber erst mal wird gemalt.
wippi:
Schön zu lesen das auch andere sich mit dem 1WK angesteckt haben. Ich selbst grübel auch nach mit der Epoche anzufangen. Wobei wohl eher die Anfangszeit für ich interesant wäre. Da war noch etwas Bewegung drin und noch kein sturer Grabenkampf. Zumindest im Westen. Ich glaub im Osten war durchweg Bewegung.
Auf alle Fälle hat mich das Fieber auch gepackt,wenn nur nicht die tausend anderen Projekte wären.
Gruß
Wippi
Kniva:
\"Path of Glory\" steht schon seit Jahren bei mir im Schrank, habe es bislang nur einmal gespielt. Aber ich stimme Dir zu, dass es spannend ist und eine gewisse Einsicht in den 1. Weltkrieg gewährt. Sehr gut ist auch der Nachfolger \"From Barbarossa to Berlin\" (bescheuerter Titel ...), der - Du errätst es - im 2. Weltkrieg angesiedelt ist. Das Spielprinzip ist im Prinzip gleich, nur wurden Mankos von \"PoG\" behoben.
Ansonsten ist es schon lustig zu lesen, dass offenbar nicht nur ich mich mit dem WW1-Fieber angesteckt habe. Tabletop-technisch plane ich den Aufbau mindestens zweier Armeen für \"Square Bashing\" von Peter Pig.
Gruß
Kniva
Kniva:
--- Zitat --- Die geringe Menge der britischen Truppen. Wir Wargamer neigen dazu ja nur Schlachten zu spielen. Und dann sind das halt die, mit den Briten. Bestimmt gibt es sogar mehr britische WW1 Figuren im Besitz von Wargamern als Franzosen. Wenn man die ganze Westfront vor sich hat, wird einem klar, dass die Briten echt nur ein Häufchen waren (allerdings ein starkes).
--- Ende Zitat ---
Naja, ganz so stimmt das nicht. Für 1914 hast Du recht, da zählte die BEF 130.000 Mann (von denen im Frühjahr 1915 nur noch 40.000 übrig waren). Aber ab Sommer 1915 steigt die Zahl der britischen Truppen konstant an, teils durch Freiwillige, die auf Lord Kitcheners Propaganda reingefallen sind, dann aber vor allem durch die Einberufungen ab 1916, als man den Kriegsdienst verpflichtend einführt. Immerhin stehen in Frankreich zu diesem Zeitpunkt etwa fünf britische Armeen - mehr, als im 2. Weltkrieg an einem Schauplatz jemals aufgeboten wurde.
Gruß
Kniva
Pedivere:
das vorhin war ja weniger auf die absolute Zahl der Briten bezogen, sondern im Vergleich.
Wenn man sich anschaut das Frankreich (incl Kolonien) 1,4 Millionen militärische Verluste hatte im Vergleich zu den 0,95 Millionen des gesamten britischen Empires, ist es sehr augenfällig was für eine Fehlrepräsentation auf dem wargamer Tisch herrscht. Für die Angelsächsische Welt wurde ja der 1. WK faktisch nur vom Empire ausgefochten, besonders wenn man sich die Wargamer anschaut. Selbst innerhalb der britischen Wargamer ist der Beitrag der Australier und Neuseeländer im Mittelmeerraum unterrepräsentiert - da wird die Deutungshoheit gerne an sich gerissen. Im deutschen Sprachraum ist der Krieg aber fast vergessen.
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