Angefixt von den vielen Seefahrtbildern der letzten Zeit, und um mir die Wartezeit auf meine in England bestellten Modelle zu verkürzen, habe ich damit begonnen mir eine kleine Flotte sebst zu basteln. Man muß dabei erwähnen, daß ich kein passionierter Modellbauer bin, aber irgendwie hat es mich in den Fingern gejuckt.
Die Modelle sollten sich in Ihrem Design an den elisabethanischen Galeonen des späten 16. Jahrhunderts orientieren. Diese Schiffe sind charakterisiert durch sogenannte Kastelle, Aufbauten am Vordeck und am Achterdeck. Die Modelle sind sicherlich sehr rudimentär; aber mal gucken, wie die sich entwickeln. :phatgrin: Weiß es selbst nicht.
Einen Riesenvorteil hat das Ganze jetzt schon: Ich habe endlich ein Buch über Segelkriegsschiffe gelesen, das ich schon seit Jahre besitze, na und zwei weitere habe ich mir bestellt, und lese sie im Moment parallel: Na und jetzt weiß ich auf einmal was Rah-, Spriet - oder Schratsegel sind. Was Fock-, Groß- oder Besammasten sind.
Gebaut ist das Ganze aus Plasticard.
Zunächst werden zurechtgeschnittene Plasticardstreifen übereinandergeklebt; dann wird der Bug herausgeschliffen, die Aufbauten schon einmal aufgeklebt.
Hier die ersten Arbeitsschritte in der Nahaufnahme.
Dann werden die typischen Formen des Schiffs herausgeschliffen: Rechts der Rohling; links das verjüngte Heck.
Hier noch eine Ansicht des Hecks.
Hier verschiedene Typen. Hinter links ein Schiff aus dem frühen 18. Jahrhundert; also keine Galeone, sondern eher der beginnende Linienschifftypus.
Die Reling wird aus Rundprofilen hergestellt.
Na und die nächsten Rohlinge warten schon.
Die Schiffchen werden sicherlich keinen Schönheitspreis gewinnen, aber ich finde das Ganze extrem unterhaltsam. :growup: