Gleich vorab - das soll nun kein Jammern oder Anprangern sein..
Als ich Mitte der 80er mit dem historischen Tabletop begann, mußte man Zeit haben. Die Regeln ( zumindest die, die ich kannte ) waren komplex, mitunter wohl auch umständlich und teilweise richtige Lernbücher. Hiermit bin ich mehr oder weniger aufgewachsen. Ein Spiel dauerte mehrere Stunden, einen Tag oder auch mal ein Wochenende.
Man mußte sich definitiv Zeit nehmen und sich auch mit den Regeln auseinandersetzen.
Über die Jahrzehnte hinweg hat sich vieles getan, die Zeit ist schnellebiger geworden, Regelwerke lösen sich viel schneller ab, es gibt mehr oder weniger \"Hypes\". Generell begrüße ich diese Entwicklung, wobei ich es für mich (!) dennoch schade finde, daß das gute alte Wargame, so wie ich es gewohnt war, immer mehr zu verschwinden scheint. Nachwuchs für eine solche Art des Wargames findet man nur noch schwer.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich spiele auch gerne kurzweiliger TTs, wenngleich ich mich nicht für BA, BP oder SAGA erwärmen kann.
Was ich mich nun frage - gibt es abseits meines kleinen Grüppchens (mittel-)alterlicher Herren doch noch Unbeugsame, die sich auch gerne mal einem Wargame bei einem gemütlichen Kaffee/Bier/Wein/wasauchimmer einen ganzen Tag hingeben oder ist der allgemeingültige Konsens - \"mehr als xy Stunden darfs nicht dauern und ich will nicht zu viel mich einlesen müssen\" \"?