Man muss ihn sich genauer ansehen.
Illegale abschieben und die Grenzen kontrollieren? Ab einer gewissen GröĂe der Zuwanderung eine Notwendigkeit und nichts Böses. Allein schon, da illegale Einwanderer=Schwarzarbeit.
Auch andere NATO-Mitglieder sollen einen angemessenen Wehretat haben oder Geld zahlen? Hat Obama auch versucht und nach ein paar Jahren und Lippenbekenntnisse aufgegeben.
Weniger Kriege? Ok.
Atomdeal rĂŒckgĂ€ngig machen? Nun, da gibt es zwei unterschieliche Ansichten.
Steuern? Nach oben Deckeln und unten sozialer gestalten? Das deutsche Prinzip, wenn er das Versprechen mit dem \'unten\' hÀlt?
Strafverfolgung fĂŒr Hillary? Entscheiden letztendlich Gerichte, nicht er. Mein Tipp: Er bringt ein Gesetz ein, welches Korruptionsregeln etwas verschĂ€rft.
Krankenversicherung? In den USA umstritten.
Muslime drauĂen lassen? Abwarten, ob da nicht eher eine Gewissensforschung eingefĂŒhrt wird. Aber ja, sympathisch ist das trotzdem nicht.
Man kann das harmlos so lesen, aber auch ganz schlimme Vorstellungen evozieren. Das war ja gerade seine Strategie. Radikale Ănderungen in Aussieht stellen und trotzdem wĂ€hlbar bleiben.
Was macht er wirklich? Nun, die Rede heute morgen klang schon anders, Secretary Clinton statt crooked Hillary. Dennoch können wir nur abwarten, was er wirklich will, und ob er ĂŒberhaupt diesbezĂŒgliche Vorstellungen hat.
Wir reden von jemanden, der bei seinem letzten, missglĂŒckten Anlauf auf die Kandidatur so verspottet wurde, dass er sagte, dass er es unns schon noch zeigen wird. Ohne sich wirklich festgelegt zu haben, kann er vieles machen. Ein Verfechter der freien Marktwirtschaft kann unter Schaffung von Jobs die Abschaffung des Mindestlohns verstehen. Aber er redet bisher auch von Protektionismus. Was macht er Regelung oder Freiheit der Wirtschaft?
Nur: Unberechenbarkeit ist schlecht fĂŒr Wirtschaft, Diplomatie und Vertrauen. Das dĂŒrfte er nicht ewig durchhalten.