Aloha!
Im Namen der gesamten Orga (Moritz et moi) möchte ich mich bei allen Teilnehmern und natürlich auch Besuchern für ihr Kommen und Mitmachen bedanken! Besonderer Dank geht an Agent NullNullDrölf, der kurzfristig eine Battlegroup übernahm, um den Faschismus zu zerschlagen. Gewiss wird er auch die Versetzung seines \"Vorgängers\" nach Sibirien unterschreiben.
Uns hat der Tag mit Euch große Freude gemacht und unsere Vorbereitungen haben sich voll gelohnt. Ihr seid der Innovationsmotor, der uns versuchen lässt, die Battlegroup-Events immer größer, schneller und besser zu machen. Auch diesmal haben wir versucht, das Spiel Battlegroup von einem neuen Blickwinkel anzugehen und die Regeln neu zu belasten.
Eines steht fest: Im nächsten Jahr wird der Battlegroup-Zirkus wieder in der Stadt sein. Lasst uns wissen, was Ihr gut und schlecht fandet und was Ihr euch zum nächsten Spiel wünschen würdet. Zum Jahresbeginn werden wir die Ardennen zur Tactica bringen. Gern würden wir auch - freilich nicht großspurig als Event deklariert - einen Spieltag mit Euch und dem gleichen Thema machen. Wer Lust hat, kann sich ja schon Mal geistig vorbereiten - dafür muss ja gewiss eine Truppe in angemessener Kleidung gemalt werden...
Im Folgenden will ich kurz rekapitulieren was geschah. Die volle Dramatik konnten freilich nur jene erfahren, die ihre Stiefel und Maßbänder in den Staub Weißrusslands stemmten.
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Wir bespielten im Rahmen der Operation Bagration - also des sowjetischen Großangriffes auf die Heeresgruppe Mitte 1944 - die deutschen Ausbruchbemühungen im Raum Bobruisk. Genauer fanden die Kämpfe im Dreieck zwischen den Flüssen Berezina und Svisloch (nördlich von Bobruisk) statt. Die Deutschen versuchen sich von Bobruisk nach norden zurückzuziehen, eine Brücke über den Svisloch zu sichern und gleichzeitig im Osten einen sowjetischen Übergang über die Berezina zu verhindern. Schon jetzt rückt die Rote Armee von Osten und Süden heran - ein weiterer Vorstoß von Osten wäre verheerend. Allein nördlich des Svisloch liegt Hoffnung für die Flucht. Dort versucht sich die 12. Panzerdivision zum Fluss durchzukämpfen und einen Korridor zu öffnen.
In der ersten Tageshälfte repräsentierten vier Tische vier Sektoren:
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Die Rollbahn von Bobruisk nach Norden. Unter stetigen Angriffen der Roten Luftarmee drängen die Flüchtenden nach Norden. Nun setzt eine sowjetische Spitze an, die Straße von Westen zu durchstoßen. LKW mit Kraftstoff, Munition und Soldaten müssen in Sicherheit gebracht werden. Ein Posten der Feldpolizei muss die Konvois auskämmen, denn man braucht Pioniere für eine Brückensprengung.


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An der Brücke über die Berezina. Ein gewaltiger Sowjetverband rückt heran. Die Deutschen müssen die Brücke halten oder sprengen.


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Weiter westlich auf dem Weg zur Brücke am Svisloch. Deutsche Truppen drängen zur Brücke, ein sowjetischer Verband fährt ihnen von Westen entgegen. In den Wäldern sind Partisanen aktiv und greifen ggf. ein…


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Nördlich des Svisloch: Die 12. Panzerdivision versucht einen Sperrverband der Roten Armee beiseite zu fegen – es entbrennt ein mörderisches Rennen zur Brücke. Dabei sind einige Panzergrenadiere weiter vorn in Gefangenschaft geraten. Können Sie befreit werden?


In der zweiten Tageshälfte kommt es zum entscheidenden Kampf an der Brücke über den Svisloch. Von Norden stößt die 12.PzDiv an die Brücke heran. Auf der Südseite drängen die deutschen Verbände zum Fluss – Rettung ist in Sicht. Einzig die sowjetischen Sperreinheiten und Panzerspitzen verlegen den Weg und bedrängen die Flüchtenden.






Letztlich gelingt es Oberst von Strand, sich selbst, die wichtigen Stabspapiere und den Kasten Cognac über den Svisloch zu bringen. Das Stabsfahrzeug ist das einzige, das es in Sicherheit schafft. Bei Einbruch der Nacht muss das schwere Gerät aufgegeben werden - die Überlebenden überqueren den Fluss zu Fuß.
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