Der Pub > An der Bar
\"Junk\"-Wargaming
Hanno Barka:
Ich bin ja aus Deiner Deiner Altherrenrunde und auch mit der Komplexität von 80er Jahren TTGs und Cosims großgeworden. Ich finde die Entwicklungen im Hobby teilweise gut, teilweise weniger gut.
Auf der Plusseite stht für mich die Entwicklung im Regelsegment. Die Koplexität der Regeln hat bei fast allen Spielen im Vergleich zu damals abgenommen. Ich finde das gut, denn es gibt nach wie vor Systeme, deren taktische Komplexität so hoch ist wie damals und damals gab es auch damals genug Systeme deren taktische Loplexität einem Advanced mansch Ärgere Dich Nicht entsprach. Regelkomplexität =/= taktische Komplexität. (Man denke an Schach)
Viele Regelmechanismen von anno dazumal waren redundant und haben sich dann gegenseitig wieder gecancelled - das haben die Spieledesigner gelernt. Daher kommen die meisten modernen Systeme mit weniger Buchhaltung aus und gehn schneller zu spielen. Mir gefällt das, denn Buchhaltung konnte ich schon in der Schule nicht leiden und die schnelleren Mechaniken erlauben größere Spiele. Ich kann nun Figurenmengen über den Tisch schieben, voin denen ich vor 30 Jahren nur träumen konnte - and I\'m loving it. Dieses Spielgefühl macht es mehr als wett, daß ich nicht mehr weiß (auf pregametable 34.23.5a ausgewürfelt habe) ob grad eine Erkältuingswelle grassiert und deshalb jede 4. Einheit in jeder 3. Runde einen -1 WM bekommt ;)
Weniger kann ich mit den \"Kurzspielen\" a la 2 Stunden anfangen. Ich nehm mir für ein Spiel immer noch die gleiche Zeit wie früher - einen Abend bzw am Wochenende auch mal einen Nachmittag, oder sogar einen Nachmittag + Abend. Plaudern, die neuesten Figuren herzeigen, Kaffeetrinken, was Essen und neue Projekte planen gehören da für mich ebenso dazu wie das spielen. An so eonem Tag müssen halt andere Hobbies bzw. Netflix (hab ich eh ned) warten. So was wie \"Ich kann von 18:45 bis 20:30 - da gehn sich eine 1200 Punkte partie und noch eine 500er Partie aus, danach muss ich ins Kino\" , ist nix für mich. Für mich ist das Hobby weder Leistungs-, noch E- Sport. Aber jeder wie er mag - des einen Uhl ist des anderen etc.pp. :)
Dareios:
Ich stimme hier Hanno Barka zu. Buchhaltung und Tabellensucherei ist wenig spannend, aber ein durchaus kurzweiliges, taktisches Spiel, wo jede Entschiedung zählt und man nicht einfach nur Würfel herumwirft, ist da schon ehe rnach meinem Geschmack. Ein befriedigendes Spiel muss daher auch nicht Stunden dauern. ich bin ehrlich gesagt oft frustriert wie lange doch ein Spiel dauern kann. Lieber würde ich drei taktisch fordernde Partien in drei Stunden spielen, als 3 Stunden eine orgie mit Regelbuchkonsultierung etc. weil man wieder vergessen hat welche Sonderregel zutrifft.
Ich denke hier können kartenbasierte Spiele auftrumpfen, da die Information oft direkt im Blick ist, gleiches gilt für Battleboards etc.
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