Irgendwie sind wir doch alle gleich.....
Wie man zum Hobby kommt!
Dann will ich auch mal......
Diorama
Was ist das, ein Diorama?
Wenn ich mit meinen Hobbyfreunden oder mit Modellbauern über Dioramen spreche, weiß da jeder sofort was gemeint ist.
Wenn ich aber Kollegen oder Bekannte treffe, die ich schon länger nicht gesehen habe, und die mich fragen: Was machst du jetzt eigentlich? Spielst du noch Fußball und machst du noch soviel Sport?
Ich merke dann natürlich sofort den musternden Blick über meinen Body und bin sicher, dass sie meine Antwort schon mit einer gewisser Genugtuung erahnen.
Wenn ich dann sage: Ich baue jetzt historische Dioramen! Dann ernte ich erstmal ein ÄHHH? Das habe ich nicht verstanden. Wie war das Wort? Diopraghma?……..Was machst du denn da genau?
Es gibt dann verschiedene Reaktionen der Menschen wenn ich das ganze kurz erklärt habe. Man erkennt ja meistens was in den Köpfen vorgeht.
Die einen sagen: Das hätte ich ja nie gedacht, das es so was gibt und du so was machst. Denken tun sie dann: Der Wolfgang, den habe ich immer für so bodenständig gehalten, der macht doch einen ganz normalen Eindruck. Und jetzt bemalt der kleine Spielzeugmännchen.
Dann gibt es aber auch die Anderen die weitaus in der Mehrzahl sind. Die werden dann neugierig und zeigen ehrliches Interesse. Meist wollen sie sich das Ganze dann auch sofort anschauen.
Die Menschen, die direkt auf Ausstellungen und Messen mit dieser Art von Diorama in Kontakt kommen sind jedoch ausnahmslos begeistert und geben auch ihrer Begeisterung Ausdruck.
Oft ist es auch die Liebe zu Miniaturwelten, welche die Ausstellungsbesucher schon seid ihrer Kindheit in sich tragen.
Kindheit
Wahrscheinlich war es bei mir auch nicht anders. Ich wurde Anfang des Jahres 1955 in einem kleinem Dorf am Rande der Nordeifel in der Nähe von Aachen geboren. Es war eine Zeit des Aufbaus und des Aufbruchs, 10 Jahre nach dem großen Krieg. Fernsehen und Internet gab es natürlich noch nicht.
Wir Kinder sahen unsere ersten Westernfilme auf dem Saal der Dorfgasstätte Sonntagnachmittags um drei für 50 Pfennig.
Meist waren es Stummfilme. Fuzzy (Al St. John) -ich weiß nicht ob den noch die ein oder anderen unter uns kennen.
Irgendwann kamen dann auch die ersten Fernseher. Schwarz-Weiß, winzig klein mit einem unscharfen Bild. Aber es war toll.
Wir Kinder spielten fast immer Cowboy und Indianer oder Ritter, eben das was man gerade irgendwo gesehen hatte.
Schefer Prinz
Irgendwann entdeckte ich dann die Elastolinfiguren der Fa. Hauser. Es gab in Aachen ein für mich als Kind riesiges Spielwarengeschäft, welches unter anderem die neue Wild-West Kollektion führte. Ich freute mich schon wie ein Schneekönig wenn es schon Mal samstags mit der Straßenbahn nach Aachen ging. Ich kann mich nicht mehr an viele Sachen aus dieser Zeit erinnern. Aber das eine Bild habe ich noch eingebrannt im Gedächtnis. Das war das Treppenpodest zwischen Erdgeschoss und erster Etage von „Schefer-Prinz“, so hieß mein Paradies damals. Auf dem Treppenpodest war eine riesige Vitrine, voll gestopft mit all meinen Sehnsüchten von Prinz Eisenherz bis zur mehrspännigen Postkutsche. An dieser Vitrine drückte ich mir immer meine Nase platt. An besonderen Tagen durfte ich dann auch eine Figur mit nachhause nehmen. Die wurde dann wie ein Augapfel gehütet, obwohl das abbrechen von Speeren etc. bei diesen fragilen Figuren vorausbestimmt war.
Heilig Abend
Irgendwann hatte dann auch ein kleines Geschäft bei uns im Dorf gegenüber der Kirche plötzlich Spielzeug im Sortiment. Eigentlich war das so was wie ein Drugstore, die hatten alles und nichts. Ich weiß, dass sie auch Fahrräder und Zubehör für Fahrräder verkauften, aber eines Tages standen dort meine geliebten Cowboys und Indianer im Schaufenster. Ich meine es wären auch noch passende Indianerzelte aus Stoff dabei gewesen.
Der Fahrradladen wurde ab diesem Zeitpunkt zu einem meiner ständigen Anlaufpunkte. Wir hatten schon Winter und Weihnachten stand vor der Tür. Es war damals die Zeit wo die Sommer noch heiß und die Winter noch kalt mit viel Schnee waren.
Ich fieberte der „Bescherung“ an Heilig Abend entgegen, endlich würde ich sie in Händen halten können.
Bei uns hatte der Heilige Abend immer einen schönen regelmäßigen Ablauf, wo man sich als Kind gut drauf einstellen konnte, ohne große Überraschungen.
Nachmittags machten wir Kinder mit unserem Vater einen Ausflug in die Eifel, so, dass das Christkind (unsere Mutter) die Gelegenheit fand den Baum zu schmücken und alle Geschenke zu placieren.
Wenn wir dann wieder zuhause waren kam die Bescherung, danach Abendessen und dann ging es in die Christmesse. Danach gab es dann noch die Gelegenheit mit den neuen Errungenschaften zu spielen bevor gegen Mitternacht Schlafenszeit war.
Dann kam sie, die Bescherung. Ein erster flüchtiger Blick über die Geschenkelandschaft lieferte nicht das Ergebnis was ich mir ausgemalt hatte. Aber vermutlich waren meine heißgeliebten Figuren in irgend einem Paket verpackt.
Was mir sofort auffiel war ein so ca. 50 cm hoher Fabrikkomplex mit einem langen Kamin. Damit konnte ich allerdings überhaupt nichts anfangen und suchte weiter meine Figuren.
Erst als ich in das begeisterte Gesicht meines Vaters blickte schwante mir Ãœbles. Mit den Worten: Freust du dich? Dass hier, ist eine Dampfmaschine. Soll ich dir mal zeigen wie sie funktioniert?
Es war wohl genau die Dampfmaschine die mein Vater sich immer schon gewünscht hatte.
Meine Enttäuschung war natürlich auch für meine Eltern unübersehbar. Die Enttäuschung zog sich dann durch Abendessen und Christmesse bis zum Schlafengehen. Ich wusste nicht, was ich falsch gemacht hatte.
Ich hatte mir über Nacht meine Enttäuschung bewahrt und wachte pünktlich am Weihnachtsmorgen mit dieser auf.
Beim Betreten des Wohnzimmers, wo unser Weihnachtsbaum stand, hatte ich die Aufgeregtheit meiner Eltern überhaupt nicht bewusst wahrgenommen.
Doch plötzlich standen sie da. Alle meine geliebten Figuren aus dem Schaufenster standen in kleinen Szenen drapiert mit den Indianerzelten unter dem Weihnachtsbaum.
Mein Herz schlug zum Hals heraus, ihr kennt das bestimmt wenn Freude in einem so heiß hochsteigt.
Das die Dampfmaschine nicht mehr zu sehen und weg war hatte ich ebenso wenig wahrgenommen wie die Freude meiner Eltern, die versuchten mir das Ereignis mit den Worten: „Wahrscheinlich hat sich das Christkind einfach im Haus geirrt und die Dampfmaschine war für ein anderes Kind vorgesehen.“ plausibel zu machen.
Dessen hätte es aber gar nicht bedurft, meine „Weihnachten“ waren gerettet.
Mein Vater war noch in der Weihnachtsnacht zum Fahrradladen gefahren, hatte die Besitzer aus dem Bett geklingelt und erklärt, dass es sich um einen Notfall handeln würde.
Vermutlich prägt einen wirklich die Kindheit. Ich habe diese Weihnachtsgeschichte jedenfalls nie vergessen. Auch deshalb nicht, weil sie später in der Familie immer am Leben gehalten wurde.
Schule - Kronenkorken
Die kleinen Figuren haben dann auch meine Kindheit stark beeinflusst. Hier vielleicht noch eine kleine Geschichte die begreifbar macht, wie ich damals gestrickt war.
Mein Vater war Hausmeister an der Schule bei uns im Ort und wir hatten eine große Schule mit Grund- und Hauptschule, Turnhallen und alles was dazugehört. Riesige Rasenflächen komplettierten das große Areal, welches mein Vater betreute. Wir wohnten damals in einem kleinen Bungalow direkt an der Schule. Das hatte für mich Vor- und Nachteile.
Größter Vorteil für mich war, ich brauchte erst morgens aus der Haustüre wenn der Schulgong betätigt wurde.
Schlecht war für mich die Tatsache, dass immer wenn ich in der Schule Scheiße gebaut hatte, dies meinem Vater durch die Lehrer immer sofort in epischer Breite erzählt wurde. Und ich habe viel Scheiße gebaut.
Aber ich schweife vom Thema ab, ich wollte etwas ganz anderes erklären. Unsere Schule hatte wirklich viele Klassenräume mit vielen Klassen und vielen Schülern. Viele Kinder aus den umliegenden Orten mussten damals bei uns zur Schule kommen.
Nachmittags half ich auch schon mal beim Reinigen der Klassenräume und immer beim Rasenmähen.
Wenn mich jemals einer fragen würde, was ich in meiner Kindheit gemacht habe, hätte ich die Antwort gehabt:
Ich habe Rasen gemäht!!!
Aber was ich erzählen wollte.
Die großen Schülermassen wurden morgens immer durch meinen Vater mit kleinen Flaschen Kakao versorgt. Es waren Glasflaschen, alle mit einem Kronenkorken versehen. Diese Kronenkorken, am Ende der Woche waren es hunderte, sammelte mein Vater immer in einem Sektkübel. Komisch, es sind immer solche Kleinigkeiten, die man noch bildlich vor sich hat.
Diese Kronenkorken aus dem Sektkübel waren meine Beute. Ich besaß sie zu Tausenden.
So sahen dann meine ersten großen Schlachtaufstellungen aus. Natürlich nicht historisch korrekt, in erster Linie waren es große Schlachthaufen deren Anführer durch mich farblich mit Filzstiften markiert wurden.
So kämpfte ich schließlich mit einer Armee von Kronenkorken gegen eine andere Armee von Kronenkorken. Da muss sich damals schon das Gigatomane in meiner Psyche manifestiert haben.
Unser Sohn
Dann kam ich so langsam ins pubertäre Alter. Ich spielte jetzt exzessiv Fußball, die Figuren traten in den Hintergrund, dass heißt, ich fing langsam an mich nur noch für Figuren im Maßstab 1 zu 1 an zu interessieren.
So lernte ich dann auch schon auf der Feier zu meinem 17. Geburtstag meine Isa kennen. Nachdem ich bereits mit 14 anfing einen vernünftigen Beruf zu erlernen und den auch abschloss, ging ich danach zur Polizei und wir heirateten mit 19. Nun waren die kleinen Figuren vollkommen aus meinem Leben entschwunden.
Ja, aber nur bis Markus unser Sohn geboren wurde. Ich hatte jetzt einen Sohn. Jetzt war ich Vater, jetzt konnte ich bestimmen wo es langgeht.
Ich sage nur ein Wort: DAMPFMASCHINE
Modellbau
Es ist mir zwar nie so gelungen, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber ich war nah dran. In Markus Kinderzimmer musste man in der mittelalterlichen Playmobilstadt über verschiedene Stadtmauerringe und durch den Innenhof einer riesigen Burg steigen um ins Bett zu gelangen.
Während dieser Zeit kam bei mir auch die 2. Komponente zu den Figuren hinzu, der Modellbau.
Markus sammelte Action-Figuren von GI-Joe oder Masters of the Univers. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere. He Man und Skeletor. Bei der Macht von Grayskull!!! Gut gegen Böse, das alte Spiel.
Vermutlich hat sich die amerikanische Spielzeugfirma Mattel dumm und dämlich daran verdient. Zumindest an uns.
Die Guten und die Bösen hatten damals jeder eine Burg, aus Plastik. Die Burg von He-Man hatte Markus schon. Blieb also noch die Burg des Bösewichts Skeletor.
Es war wieder Winter, Weihnachten stand wieder bevor.
Ich kaufte also Skeletors Plastikburg „Snack Mountains“. Die bestand aus Hartplastik in Lila und Grautönen. Doch unter diese Plastikburg fing ich an einen Berg zu bauen. Ein wahres Monster aus Spanplatten und in Beton getränkte Plane, die sich wie natürliche Felsen um das Gebirgsmassiv schmiegte. Das Teil war der Hammer, mit Kerkern, Falltüren, verschiedensten Ebenen und ganz unten der beleuchtete Trohn Skeletors. Rechts und links vom Trohn befanden sich getarnte Pfeilfallen, die über einen Drahtmechanismus ausgelöst werden konnten. Indiana Jones hätte jedenfalls in dem Labyrinth keine Chance gehabt. Den Berg hatte ich schließlich in denselben Farben wie sie die Plastikburg besaß, gespritzt. Das Ding war schweineschwer und nur durch mindestens zwei starke Männer zu transportieren. Es maß ca. 1,20 Meter x 1,20 Meter und hatte eine Tiefe von 79,5 cm. Die Tiefe hatte ich genau geplant, der geringste Türdurchmesser bei uns im Haus war 80 cm. So ging dann auch die Burg so gerade in unser Kinderzimmer rein. (siehe Bilder)
Im Gegensatz zu meiner Dampfmaschine von damals war die Burg natürlich der Hit auch bei meinem Sohn und den ganzen Kindern der Straße.
URLAUB Esci-Figuren
Der Durchbruch kam allerdings später, ich meine es wäre so 1986 oder 1987 gewesen. Wir waren mal wieder mit dem ganzen Familienclan auf unserem Campingplatz an der italienischen Adria, wo wir jedes Jahr hinfahren.
Ich saß relaxt vor unserem Zelt als mein Sohn und mein Neffe plötzlich mit Figurenboxen der italienischen Firma Esci ankamen, die sie im Campinggeschäft gekauft hatten. Es waren Weichplastikfiguren der napoleonischen Epoche im Maßstab 1/72, eben solch große Figuren wie wir sie heute in unseren Dioramen verwenden. Dieser Maßstab war allerdings vollkommen an mir vorbeigelaufen, die hatte ich noch nie gesehen. Es waren verschiedene Packungen mit Infanterie, Kavallerie und Artillerie.
Die Figuren waren toll und unheimlich gut detailliert. Mit Begeisterung half ich mit die Figuren alle auszupacken und vom Gussast zu lösen.
Eine Infanteriepackung enthielt 50 Soldaten, eine Kavalleriepackung 12 Reiter und die Artilleriepackung jeweils 4 Geschütze mit Bedienung. Und das Ganze für Engländer und Franzosen.
Ich war hin und weg von diesen Figuren, machte mich direkt auf zum Campinggeschäft um dort alle noch vorhandenen Packungen aufzukaufen. Mit Freude erblickte ich da noch andere Packungen mit Gardesoldaten und Lanzenreitern, schwerer und leichter Kavallerie.
Das wäre zu meiner Kindheit das Non-Plus-Ultra gewesen, bei diesen Massen hätte es keiner Kronenkorken bedurft.
Auf den Packungen waren hinten auch Bemalungsangaben. Der Bitte meines Sohnes: Pappa kannst du mir die bemalen?, hätte es überhaupt nicht bedurft.
Zuhause bin ich dann direkt in eine Buchhandlung und habe mir das erste Buch (Funken) über napoleonische Uniformen gekauft.
Auch die ersten Farben hatte ich schnell, es waren noch die alten Farben auf Verdünnerbasis. Bei uns in der Küche wo ich damals malte, stank es nur noch nach Verdünner und Farben.
Ich malte natürlich völlig falsch mit seidenmatten Farben, das sah zwar schön aus aber die Figürchen sahen aus wie Spielzeugfiguren.
Erst als wir einen Sonntagsausflug ins Ruhrgebiet machten, dort fand damals noch in einer Oberhauserner Schule die DUZI statt. Eine Figurenmesse die sich mit Figuren und Dioramen beschäftigte war dann für mich der Augenöffner. Durch eine Anzeige in einer Modellbauzeitschrift der Modell-Fan war ich darauf aufmerksam geworden.
Dort hatten Figurensammler, mit denen ich heute noch sporadisch Kontakt habe, die ersten Figurendioramen mit genau meinen kleinen Esci-Figuren gebaut. Die Figuren waren dann auch mit matten Farben bemalt und die Dioramen sahen klasse aus.
Waterloo – Geschichte
So etwas wollte ich auch machen. Es sollte aber noch schlimmer kommen. So langsam begann ich mich auch für die Geschichte der napoleonischen Epoche zu interessieren. Da das Schlachtfeld von Waterloo nur ca. 1,5 Stunden von mir zuhause entfernt war, startete ich dorthin den nächsten Sonntagsfamilienausflug.
Damals so 1987 hatte das Areal um den Löwenhügel auf dem Schlachtfeld mit seinen Museen und dem Rundpanorama einen richtig morbiden Charakter. Es war eine eigene Atmosphäre mit einem eigenen Geruch. Die Topografie des Schlachtfeldes mit seinen Höfen La Haye Sainte und Hougomont und den Museen war noch fast unverändert.
Man hörte förmlich das Hufgetrappel der angreifenden französischen Kürassiere auf die britischen Karrees. Ich war direkt fasziniert von der Historie und der Örtlichkeit. Es sollte mich in Zukunft noch häufig an diesen Ort ziehen.
So fing dann der nächste exzessive Lebensabschnitt in diesem neuen Hobby an. Geschichtsbücher trafen jetzt regelmäßig bei mir zuhause ein. Museumsbesuche standen auf der Tagesordnung und ich fing an selbst Dioramen vom Schlachtfeld von Waterloo zu bauen.
Bald waren Bilder von meinen Dioramen in den Modellbauzeitschriften zu finden, aber das Verlangen war immer da etwas Großes zu bauen.
So lernte ich immer mehr Hobbyfreunde kennen und versuchte mich mit diesen an Grossdioramen. So kam ich dann dazu auch die dementsprechenden Gebäude zur Epoche selbst zu entwerfen und zu bauen. Jetzt kam auch die penible Recherche zu einem Thema dazu welches man darstellen wollte.
Es war und ist ein tolles Hobby, ich konnte endlich blühende Landschaften entstehen lassen. Ein Faible von mir, war mein Anspruch das Ganze so realistisch wie möglich in Miniatur umzusetzen.
Cröbern-Diorama:
Mit dem Cröbern-Diorama, einem Ausschnitt der Völkerschlacht bei Leipzig, wo ich 7 Jahre sporadisch dran gebaut habe ist dann der bisherige Höhepunkt meines Hobbys entstanden. Vermutlich stände dies allerdings jetzt nur zum Teil aufgebaut in meinem Hobbyraum in Aachen oder wäre in Transportkisten verpackt. Fertig wäre es auch nicht geworden wenn ich nicht vor einigen Jahren Patrick und Daniela kennen gelernt hätte. Was als loser Hobbykontakt begann ist mittlerweile zu einer wunderbaren Freundschaft geworden, welche die Basis für unser gemeinsames Dioramenmuseum ausmacht.
Ich glaube für uns beide, für Patrick und mich, ist ein Kinder- und Jugend-, aber auch ein Erwachsentraum wahr geworden.
Danke:
Dafür danke ich Patrick und Daniela aus vollstem Herzen.
Der größte Dank gebührt allerdings meiner lieben Frau die den Wahnsinn eines ausufernden Hobbys lange Jahre ertragen musste und aktuell auch noch muss.
Ob Museums- Schlachtfeld- oder Messebesuche, sie war sehr oft dabei. Die unzähligen Stunden des Bemalens und Bastelns, ein mit Hobbyzeug überladenes Haus oder meinen finanziellen Einsatz, sie hat es zumindest immer bis zu einem gewissen Grad toleriert.
Als es vor einigen Jahren einmal eng wurde mit dem Bau meines Cröbern-Dioramas, da war allerdings sie es, die mir den Mut und die Unterstützung gab, weiterzumachen und es zu Ende zu bringen.
Und die letzten Batallione auf dem Diorama, die hat sie eingesetzt, meine liebe Frau.
Danke dafür!!
Und euch allen danke ich für euer geduldiges Lesen. Ich weiß, meine Worte sind etwas persönlicher ausgefallen als mithin von solch einem Vortrag erwartet wird, aber ich denke der ein oder andere wird Parallelen zu seinem eigenen Hobbyleben finden.
Man ist eben was man ist.
Liebe Grüße,
Wolfgang