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Autor Thema: Forenwettbewerb für die Tactia 2017  (Gelesen 16360 mal)

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Bommel

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Forenwettbewerb für die Tactia 2017
« Antwort #45 am: 15. Dezember 2016 - 23:50:54 »

Die literarische Qualität meiner Vorschreiber besitze Ich leider nicht. Bilder habe ich leider auch nicht...
Aber trotzdem wurde ich irgendwie durch die tolle  Geschichten und diese geniale Idee animiert, es ebenso zu versuchen.
Mein Einstieg dachte ich wären die ersten fiw minis auf der Spiel im Jahre 1997 gewesen sein. Aber als ich die Berichte gelesen habe, dachte ich Nein eigentlich quatsch. Du warst schon vorher davon begeistert nur du kanntest es nichr.
Ich habe mit playmobil Ritter gespielt und das sogar lange. Gottseidank kam mir nie eine Frau dazwischen wie bei viele  anderen Vorrednern. Aber so richtig mir würfeln und regeln waren wir mit lego Rittern unterwegs. Gelbe Steine waren Korn.  Wattebausch war wolle. Silber bemalte Steine Erz. Dann die heroquest orks und claymore Saga Figuren waren auch Spielfiguren. Die Reichweite der Bögen Armbrüste wie schnell ein gepanzerter Ritter reiten konnte. Legten wir alles fest. Natürlich in lego nubsis gezählt. Oder wie nennt man diese Erhöhungen der lego Steine. Rüstungsschutz, angriffswert etc alles über einen w6 festgelegt. Sicher nicht ausgebalancet aber wir hatten ein spass.  Bis wir 16 wurden. Dann hatten die anderen Freundinnen und ich nicht und ich entdeckte reell und Italerie und esci  für mich. Bemalt mit den revel Farben.  Wieviele meiner wenigen Gehirnzellen habe ich verloren.
 
Dann kam 1997. Die spiel in essen. Ali aus Hamburg hatte einen stand mit old glory fiw Indianer und trapper. Uns ein stand weiter gab es regeln namens ranger. Jetzt hatte ich auch eine Freundin, die nun meine Frau ist. Aber damals hätte ich sie hassen können. Auf den Rückweg von essen nach Münster, hat sie sich über die Figuren nur lustig gemacht. Bis der Schaffner kam. Der spielte irgendetwas mit gw und in Münster da gib es einen laden, geh doch da mal hin. Und da ging ich hin. Fantasie fand ich doof, aber ein Student hat da gearbeitet, den fand ich auf Anhieb sympathisch. Unser Grenadier Christian war es. Und schon planten wir das nächste projekt. Er ein Student der Geschichte. Ich ein Student der Geschichte...Die Ranger und Indianer kamen in die kiste und es wurden Cäsarianer, kelten, Gladiatoren, ww2 bemalt. wir fanden projekte und spielten. Chris, ein Meister in der Bemalung und ein Gott im Basteln, schenkte mir viele Stunden und viel Wissen. Die Projekte gingen damals nie so schnell, denn Zeit zum malen hatte man, aber defintiv kein geld. Ich lebte nach dem rausfwurf von zu Hause vom bafög und was ich damals fürs basketballjugendtrainer bekomme habe. also echt nicht viel.
Dann zog ich wieder zurück nach recklinghausen, chris ging ins ausland. der kontakt wurde für einige Ziet weniger. Die internetverbindungen besser. und das sweetwater forum bzw. sein Vorgänger war da. ich brauchte Geld für die nächsten projekte und verkaufte im forum meine 20mm napos. ein pitje van der waal kaufte sie. Ich mochte ihn wiederum sofort und wir beschlossen zu zocken. damals waren wir alle noch jung und es gab wenig platz. also spielten wir legends of the old west am kleinen küchentisch bei uns. schnell kamen elfen lothar, bukowski, der sich damals noch tragetasche nannte dazu. Vor der alten Tragetasche hatte ich beim ersten treffen angst, so ie der damals aussah.  :rolleyes:
und wir spielten und neue projekte wurden gesucht. alle mochten den letzten Mohikaner und da war doch nochwas...ja meine Indianer und die Herren waren begeistert. Der Jüngling Flytime kam noch in die Gruppe und wir spielten alle 2 monate einmal. was waren wir immer aufgeregt. Lothar konnte die nacht nicht vorher schlafen, so dass er schon mal am Tisch eingeschlafen ist. Ich konnte den Frühstückstisch nie schnll genug abräumen, um das Gelände aufzubauen.

2006:Dann kamen bei mir der erste Job und das erste Kind. Die Perrys machten sich selbstständig....og was haben die neben Foundry für schöne AWI Minis...cool.
Aber wieder legten wir das projket zur Seite. Über das Forum lernte ich Willi und sein Bruder kennen. Damals spielten die wohl Antike, aber im regal hatten die Napos...tausende 28mm Napos. Hui wie geil....
Perrys brauchten gerade Braunschweiger und Holländer raus. oder besser ich sah die da ganz bewusst. erstes Gehalt, frau immer müde wegen der Schwangerschaft. her mit den Minis. Und ich malte und malte. dann die nächsten Minis. 4 Monate bemalte ich 600 Napos...Um bei Willi bei einer napoleonscihen Schlacht mitzumachen. regeln Quatre brass. Tja ich spielte den holländischen prinz und die Bewegung der Kavalleri habe ich echt unterschätzt. 4 Monate Bemalung, 1,5 Std Zugfahrt. 30 Minuten aufbau...und die Miliz ging schneller vom Feld als geplant. egal. die Mitspieler waren sympatisch und schon wieder ist die Gruppe größer geworden. Die Familien der mitspieler ebenso also alle 2 Monate ein treffen immer abwechselnd bei einem der spieler. Tolle Zeit.

2010: man ist kein nerd, wenn alle es sind.
Hausbau mit keller. architekt wundert sich, dass man im keller um jeden cm in einem Raum kämpft. Aber da ist er, der hobbyraum. der traum von vielen Nächten. die kisten, die beim schwiegervater gelagert wurden, kommen endlich zum besitzer zurück...mist, das habe ich 3x gekauft. in der kiste ist es ebenso.. :blush2: egal. man wird so zum Tausch und Verkausfkönig in sweetwater und lernt noch weitere nette leute kennen zum zocken.
Bukowski baut mit mir einen genialen Tisch. Die jungs decken mich mit material ein.
Auf den richtfest hat man vorher die nachbarn eingeladen, man merkt man ist auf einer wellenlänge. ach ihr spielt axies and allies. battletech. nö ich mach historisch....historisch. punktlandung. Meine frau kann nicht mehr lachen. nun spielen 4 nachbarn mit. ich stelle die minis die ihre zeit und menpower. jeden donnerstag abend....bis zu den geburten der dritten kinder bei uns und den anchbarn, aber es wird nun wieder versucht.
oh in recklinghausen gibt es noch mehr spieler. Durch einen Verkauf, lerne ich Martini und seine kumpels kennen. schorsch ebenso und da ist die gruppe da. nun wird häufig gezockt. ich bin irgendwie mit ende dreißig im Paradies.Perrys bringen plastik minis raus,  Der tisch wurde nochmal vergrößert. Minis sind da. Mitspieler sind da. Mein Sohn spielt super gerne Playmobilritter, also alles läuft in sehr schönen bahnen.
wir in der gruppe lassen uns nun schneller für projekte begeistern..man amcht sich heiß...
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Frank Bauer

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Forenwettbewerb für die Tactia 2017
« Antwort #46 am: 16. Dezember 2016 - 07:53:42 »

Sehr schön, Bommel! Da hast du also bis nach Mitternacht gesessen und auch deine Wargaming Erinnerungen aufgeschrieben. Super, dass du dich von den anderen tollen Berichten auch inspirieren lassen hast.
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Bommel

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Forenwettbewerb für die Tactia 2017
« Antwort #47 am: 16. Dezember 2016 - 13:53:08 »

Danke. Deine Idee ist sowas von schön. Wollte auch dazu einen Beitrag dazu leisten.lese hier so gerne.
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Frank Bauer

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Forenwettbewerb für die Tactia 2017
« Antwort #48 am: 16. Dezember 2016 - 14:19:33 »

Was mich total wundert ist, dass anscheinend NIEMAND mit Games Workshop in das Hobby eingestiegen ist.
Kommt schon, dass kann doch nicht sein!? Eine gute Geschichte wird doch nicht schlechter, nur weil man aus Versehen mit den falschen Figuren angefangen hat!  :P
Kommt schon, ich wünsche mir noch mindestens 1-2 GW-Fanboy-Geschichten!
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Pappenheimer

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Forenwettbewerb für die Tactia 2017
« Antwort #49 am: 16. Dezember 2016 - 15:05:20 »

@ Bommel

Ein beeindruckender Werdegang.

Einer, der Geschichte studiert hat, und ein Haus bauen kann? Lass mich raten, Du verkaufst Deine abgestoßenen Projekte mit 150% Gewinn? ;)

Alle oder fast alle Historiker, die ich kenne, sind so Hungerleider mit einer halben schlecht bezahlten Stelle unbezahlten Überstunden (womit sie gefühlt theoretisch wieder auf 100% kämen) oder als Hiwis in der freien Wirtschaft... Tun mir immer voll leid und ich bin froh, wenn ich die erlebe, dass ich\'s doch nicht studiert habe.  8)
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Strand

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Forenwettbewerb für die Tactia 2017
« Antwort #50 am: 16. Dezember 2016 - 15:09:07 »

Zitat
Kommt schon, ich wünsche mir noch mindestens 1-2 GW-Fanboy-Geschichten!
Ich glaube, es hängt davon ab, wie weit man den Begriff Wargaming dehnt. Manche Leute breiten hier ja fröhlich ihre gesamte Kindheit aus, aber ich verbinde damit schon Regeln, Würfel, Spieltisch, basteln, etc. und nicht beliebig Lego- oder sonstige Figürchen aus dem Sandkasten schnipsen (Nicht, dass ich nicht auch solche Stories gerne lese  ;) .).

Weit bevor ich meine ersten Schlachten mit Zinnfiguren auf einem Tabletop geschlagen habe, habe ich Minis in Pen-\'n\' Paper-Rollenspielsitzungen eingesetzt. Ist das Wargaming? Tagelang Cosims mit 4qm Karte und 3000+ Countern gezockt. Ist das Wargaming? Dann kam die Space Hulk-Zeit. Ist das Wargaming?

Da zieht jeder persönlich die Grenze anders, und wenn man schon mit Kindergartengeschichten beginnt, ist es nur zu verständlich, dass GW erst der zweite, dritte oder x-te Schritt war - aber eben nicht die Einstiegsdroge.
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Dave

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Forenwettbewerb für die Tactia 2017
« Antwort #51 am: 16. Dezember 2016 - 15:19:36 »

Frank, ich muss dich auch enttäuschen...bei mir war es Demonworld...
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Bommel

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« Antwort #52 am: 16. Dezember 2016 - 15:37:23 »

Jau gero. Eigentlich hast du recht. Aber ich sehe es als das Fieber an, welches einen gepackt hat und nicht mehr losgelassen hat. Klar vermutlich haben die meisten von uns lego oder playmobil gespielt. Die eigenen Regeln hatten wir für lego geschrieben. Wenn man es also streng auslegt, wann Ich tabletop angefangen habe.
Also dann ist es bei mir grenadier Christian mir antike in 28mm nach warhamer ancient battles. Dann Wie beschrieben

Pappenheimer. ...ich bringe anderen die Geschichte näher.  Sprich ich bin Lehrer. Der Mantel des Beamtentums ist eng, aber warm :D
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Bodok

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Forenwettbewerb für die Tactia 2017
« Antwort #53 am: 16. Dezember 2016 - 16:02:11 »

Naja, ist halt die Frage, wie man \"wie alles begann\" und \"die Wargame-Anfänge\" jeweils definiert und mit Erzählungsleben füllt. Nach meinem Verständnis sind das zwei unterschiedliche Ansätze, die im Einsteigspost jedoch recht locker nebeneinander gesetzt sind...

Ob ich noch dazukomme einen Text vor der Deadline zu verfassen? Nur Kurz: Abgesehen von den \"Spielzeugfiguren\" kann ich meine Wargame-Anfänge recht genau auf 15mm und WRG Ancients im Umbruch von 5th zur 6th Edition zurückverfolgen. Mal sehen, ob es mir noch langt bis Sonntag...
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Frank Bauer

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« Antwort #54 am: 16. Dezember 2016 - 17:34:11 »

Jeder kann das Thema so definieren, wie er will. Für mich persönlich geht es um die ersten Berührungspunkte mit Figuren. Wie ich dann zum richtigen Wargaming gekommen bin, ist eine andere Geschichte, die ich wahlweise auch hätte erzählen können. Einige meiner Weggefährten der ersten Stunde ziehen mich immer noch damit auf.  ;(
Wer also erst mit der \"ernsthaften\" Beschäftigung mit Regelwerken beginnen will: Immer los. Es gibt keine 6, Setzen für \"Thema verfehlt\"!!  :D
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Driscoles

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« Antwort #55 am: 16. Dezember 2016 - 18:20:22 »

oh ja. Die Geschicht wie du zum Wargaming gekommen bist, möchte ich auch lesen lieber Frank !
Aufziehen ist immer gut  :P
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Bommel

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« Antwort #56 am: 16. Dezember 2016 - 19:27:30 »

Frank die Geschichte will ich auch lesen. Komm schon ich habe mich hier auch schon als Lehrer geoutet. Schlimmer kann es nicht sein.
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Frank Becker

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« Antwort #57 am: 22. Dezember 2016 - 19:50:07 »

So, die letzten Beiträge zu unserem Wettbewerb sind eingetroffen und ab morgen kann die große Abstimmung beginnen. Hier aber nun zunächst die letzten beiden Beiträge zum Thema
[font=\'Times New Roman]Meine Wargaming Anekdote von [font=\'Times New Roman]„[/font][font=\'Times New Roman]Damals\"[/font][/font]
Hier der sehr originelle Bildbericht von Strand:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frank Becker

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« Antwort #58 am: 22. Dezember 2016 - 19:52:56 »

Und auch Driscoles hat noch einmal tief in seinen Erinnerungen gegraben:

Wenn dich die Wüste nicht holt...


In dem Jahr als Abba einen Hit mit Waterloo hatte, begann ich mit dem Hobby. Es war 1974 und vieles in diesem Jahr passierte mir zum ersten Mal. Meine erste Reise, dazu mit einem Flugzeug, nach Spanien. Ich schlief zum ersten Mal in einem Hotel und lernte ein Bidet kennen und missbrauchte es. Da will ich jetzt aber nicht weiter ins Detail gehen. Ich dachte einfach, DAS spült sich schon irgendwie weg.


Ich aß zum ersten Mal spanisches Essen, ich sammelte am Strand Krebse, hielt sie in einem Glas und wunderte mich, dass sie mir wegstarben und das Wasser roch merkwürdig faulig. Ich war sieben und hatte noch nicht alle Rätsel des Lebens gelüftet aber bald gelernt, dass man keine Krebse in einem Glas,verschlossen auf einer sonnen gefluteten Terrasse aufbewahrt. Trotzdem waren der Sommer und die Ferien wie Miraculi. Bis ich dann ins Krankenhaus kam.


Meiner Mutter ging es zuerst schlecht. Sie ging zum Arzt um Ergebnisse abzuholen wie sie mir sagte und sie kam nicht wieder. Ich kann mich erinnern, dass ihr damaliger Freund - meine Eltern waren geschieden - und mir wurde der Mann immer als Onkel verkauft – mich abholte und mich ins Krankenhaus brachte. Allein das mit dem abholen würde heute schon gar nicht mehr gehen und dann noch von einem „Onkel“ Aber 1974 war das völlig OK ! Ich sah den Onkel niemals wieder.


Im Krankenhaus blieb ich dann fast zwei Monate. Erst dachte ich super. Das ist mal eine dufte Sommerferienverlängerung. Aber die Zeit war nicht so prall. Ich war nämlich in Quarantäne. Hinter einer Eisentür mit Panzerglasspion. Diagnose Paratyphus ! Als Häubchen obendrauf....zusammen mit meiner Mutter für ZWEI MONATE ! !


Ich kann mich nicht mehr an viel erinnern. Ein paar Sachen sind hängen geblieben. Anfangs ging es mir super ( warum verdammt bin ich nur hier ? ). Meiner Mutter ging es schlecht. Ärzte und Schwestern kamen in unser Zimmer nur im Vollanzug mit Mundschutz. Ähnlich wie bei ET oder bei Akte X. Dann bekam ich Fieber. Ganz oft hatte ich den Traum wie King Kong die Erde über seinen Kopf hob und ich auf ihr versuchte das Gleichgewicht zu halten, um nicht ins All zu stürzen. Mir ging es dann lange sehr schlecht. Ich kann mich an dieses eintönige Zweibettzimmer erinnern. Alles war in weiß gehalten. ( grundiere ich deshalb heute fast immer mit weiß ? )


Meine Mutter wurde dann verlegt und kurze Zeit später kam ich dann auf die Kinderstation. Da wurde ich dann aufgepäppelt, durfte Besuch empfangen und irgendjemand brachte mir die Airfix Fremdenlegionäre mit. Ich glaube nicht, dass jemand aus meiner Familie daran beteiligt war. Kriegsspielzeug war bei uns nicht gestattet. Als das Tabu von mir gebrochen wurde, war aber gut. Plötzlich war es erlaubt ( danke Krankenhaus –und Oma …. ach lass doch den Jungen ) und ich habe mich seitdem fürchterlich ausgetobt. Damals hatte ich aber nur die Legionäre und ich wollte diese Festung auf der Verpackung. Aber im Krankenhaus gab es nur Lego. Also habe ich mir diese Festung aus Lego gebaut und mit meinen Fremdenlegionären besetzt und verteidigt. Gegen unsichtbare Araber und andere Kinder. Passt doch auch irgendwie alles zusammen. Typhus, Fremdenlegion, Einsamkeit und Fieber.

 Naja.
Dann kam die Airfix Festung, dann sah ich Beau Geste ( das Buch habe ich auch gelesen – schaut lieber den Film ) Irgendwann habe ich meine erste Wüstenplatte gebaut. Aus einem Schrankrücken mit Gips und Farbe in meinem Kinderzimmer. Meine Mutter fand es nicht so super. Die wurde ziemlich laut. Ich fand es Bombe aber ich glaube mit heutiger, wohlwollender Betrachtung war es eher mundgeblasen und in der Achsel gerollt. Jedenfalls....das Thema hat mich nie wieder losgelassen.


Ich glaube unser Leben wird während unser Kindheit geprägt. Wie wirst du erzogen, wie ticken deine Eltern, was lernst du in der Schule ? Wer sind deine Freunde und dein Umfeld ? Teile meines Lebens wurden auch dort im Krankenhaus geschmiedet. Mein Hobbyleben ganz bestimmt.
Bis heute komme ich davon nicht los. Ich habe Legionäre von Airfix, Esci, dann Old Glory, Wargmes Foundry, Artizan und Unfeasibly. Dazu Bücher und Filme. Eine Tacticapräsentation zu dem Thema habe ich auch schon auf dem Buckel.


Eigentlich hätte nur gefehlt, dass ich auch zur Fremdenlegion gehen würde. Das habe ich aber nie getan. Entweder war ich zu sehr Pazifist oder es fehlten mir die Eier und ich war einfach nur zu feige.


Björn Reichel

Frank Becker

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Forenwettbewerb für die Tactia 2017
« Antwort #59 am: 22. Dezember 2016 - 19:59:31 »

Zum Thema
[font=\'Times New Roman]Meine erste bemalte Figur gab es nur 2 Einsendungen. Hier wird es also zu einem harten Kopf an Kopf - Rennen kommen:[/font][font=\'Times New Roman]
Strand:



Koppi:


[/font]