Epochen > Frühes Mittelalter bis zur Renaissance
...ADG-Praxis...
chris6:
Stop! Die Javelinmen habe einen Vorteil beim Nahkampf im Gelände. Sie sind LMI, also (light) MEDIUM INFANTRY. Sozusagen eine Untergruppe der Medium Infantry und genießen deren leichten Vorteil beim Kampf im Gelände gg zum BSP schwere Infantrie. Oder besser gesagt: LMI hat weniger Nachteil beim Kampf im Gelände.
Wichtiger Aspekt: LMI sind beim Kontakt im offenen Glände durch reguläre Truppen nicht automatisch vernichtet. Und noch viel besser, sie haben eine ZOC!!!
Kniva:
Stimmt!!! :thumbsup:
chris6:
Gerne! :D
vodnik:
...da ich Wurfspeereinheiten aufstellen möchte, auch bei den Gepiden (95), ist mit aufgefallen, dass dieser Stamm unter DBX vorwiegend mit Bogenschützen kämpft, nicht nur als Plänkler. In denneuen Armeelisten zu DBMM werden aber Burgunden als Javelinkämpfer beschrieben. Unter ADG werden die Burgunden als Franken (96) ähnlich geführt...
Riothamus:
Na ja, die Burgunden können 2 LI Javelin und 4 LI Bow aufstellen, die Gepiden nur 6 Javelinmen/LI Javelin.
Das ist schon ein Unterschied.
Ich habe mal in Ludwig Schmidt, Die Ostgermanen, S.183 f. nachgeschlagen.
Die Lex Burgundionum erwähnt Streitaxt, Spatha (\'spatae\', \'gladii\'), Semispatha (Sax?) (L.B. 37) und die Lanze (\'lanceae\') (L.B. 18, 2). Dann erwähnt er noch den \"Schild mit Buckel\", Funde von Sporen und Zaumzeug und die berühmte Pferdezucht der Burgunder. An anderer Stelle legt er dar, dass auch die Romanen zum Kriegsdienst verpflichtet waren. Spätantike Römer gingen mit Wurfspeer.
Archäologisch (Bruno Krüger u.a., Die Germanen - Geschichte und Kultur der germanischen Stämme in Mitteleuropa, Berlin 1983, S. 361-379) sind Wurfbeil (die Streitaxt der L.B.?, die genaue Wortwahl werde ich jetzt nicht nachschauen), Langschwert/Spatha, Lanze/Speer (archäologisch kaum zu Unterscheiden, die L.B. gibt uns die Lanze) sowie mitunter Pfeil und Bogen nachgewiesen. Es wird angemerkt, dass Reitzubehör recht häufig ist. Da sind es eher Wurfbeile als javelins.
Das ist vom Barbaricum bis in die Lex Burgundionum konsistent. Die erwähnten Waffen mögen in Gallien römische gefertigt worden sein und das Aussehen gerade der Oberschicht mag recht römisch gewesen sein.
Zu den Gepiden erwähnt Jordanes kurze Schwerter, Paulus Diaconus weiße Beinbinden. Also nichts wirklich Weltbewegendes, dass zudem nicht Mal ganz sicher ist. Sonst vermutet Schmidt naheliegenderweise Ähnlichkeiten mit den Goten. Zur Archäologie habe ich gerade nichts greifbar.
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