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Regulator's kunterbuntes Kuddelmuddel und wildes Sammelsorium (neu - 23.01.2019)

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Riothamus:
Ja, die Minis sind schön bemalt.

Die Reiterei führte damals keine Angriffe 'en mureille' auf schwere Infanterie aus. Sie gaben vielleicht mal, um im Jargon der Regeln zu bleiben, einer 'erschütterten' Einheit den Rest. Sonst griffen sie andere Reiter an und benutzten Wurfgeschosse. Zu Italien ist schon seit langer Zeit dargelegt, dass Reiter auch wie später Dragoner als mobile Infanterie genutzt wurden. Mit Lanzen ausgerüstete Reiterei, wie die alten römischen equites, konnten auch heranreiten, zustechen und dann schnell verschwinden, wenn die schwere Infanterie nicht zu lange Waffen hatte.

Gegen leichte Infanterie -was die Regeln oft an mittlere Infanterie ansprechen war leichte Infanterie mit Schilden, die die alten nur bedingt von der anderen leichten Infanterie unterschieden- sah die Sache natürlich anders aus, insbesondere, wenn es leichte Infanterie ohne Schilde war.

Die zahlenmäßige Organisation folgte denselben Notwendigkeiten wie noch die Kavallerie Napoleons. Allerdings waren die Waffenübungen ganzer Formationen bei den Italikern stark ritualisiert. Das bedingt, wie schon Delbrück bis heute gültig darlegt, lockere Formation und wahrscheinlich zumindest etwas langsameres Anreiten. Wie schon dargelegt, musste -nolens volens- zwischen verschiedenen Gegnern unterschieden werden. Du hast die Reiter so dargestellt, dass sich die Pferde so gerade nebeneinander drehen können. Dies könnte aber genau das gewesen sein, was die damaligen Reiter brauchten, um schnell genug vom Feind loszukommen. Irgendwo wurde das in der Literatur auch schon diskutiert. Ich kann mich aber nicht mehr genau erinnern wo, da ich diese Frage mangels aussagekräftigerer Quellen nicht beantwortbar fand.

Und selbst, wenn jemand diese Notwendigkeiten nicht gelten lassen will, ist es immer noch eine schöne Darstellung von verfolgender Reiterei. Zudem hat auch Connolly einen solchen Angriff mit Lanzen ähnlich locker dargestellt. Schon dessen Autorität würde mir für eine solche Darstellung reichen.

Was Syrakus angeht, kenne ich mich nicht wirklich aus, aber dass es dort Kampanische Reiter gab, weiß auch ich. FoG und DBMM sehen in den Listen neben Griechischer nur Kampanische Kavallerie vor, AdG schweigt sich zu den Reitern aus. Es ist ein gewisses Problem wie weit italisch/etruskisch/griechisch diese Reiter waren. Im Zweifel ... Aber wir haben ja jemanden im Forum, der sich in Kampanien gut auskennt und sagen kann, wie gut deine Reiter da hineinpassen...

Frank Bauer:
Toll! Deine Samniten sind für mich immer eine gute Inspiration für meine eigenen antiken Truppen.

Regulator:
@Rio: Danke für deine Ratschläge! Die les ich immer äußerst gerne. Jederzeit bitte mehr davon!
Dann geht es ja wahrscheinlich ganz gut für bzw. bis zum zweiten punischen Krieg.


So heute geht es wieder kurz zum Freikorps zurück. Ich habe ihnen die Fahrzeuge von HLBS spendiert. Panzerautos wie diese waren sehr populär im 1. Weltkrieg. Lediglich der Stereotyp der festgefahrenen Westfront lässt sie uns sehr unwahrscheinlich erscheinen. Sie fanden jedoch große Beliebheit in der Nahost-Front und an der weiten Ostfront zu Russland. Meistens von den Alliierten eingesetzt und dann von den deutschen erbeutet, fanden sie ihren Weg ins kaiserliche Arsenal. Nachdem Krieg wurden einige vom Freikorps erfolgreich eingesetzt.

Das Feldgraue Auto ist ein erbeutetes, russisches Fahrzeug vom Herrsteller Putilov-Garford. Das anthrazit-farbene ist ein Armstrong-Whitworth Auto, welches die belgische gepanzerte-Fahrzeuge Brigade an der Ostfront einsetzte, und dann in großen Stückzahlen in Mittelmacht Hände fielen.

Ich habe versucht, zwei der in München eingesetzten Fahrzeuge darzustellen. Samt der comichaften Totenköpfe und der Kompanieplaketten. Diese wurden meistens nur aufgepinselt und nicht lackiert. Deswegen passt die Aufbringung mit einem Pinsel auf die Miniatur meines Erachtens nach besser, als wenn man ein Decal benutzen würde.
Ich entschied mich gezielt gegen ein starkes "Weathering" an den Fahrzeugen - es erschien mir irgendwie unpassend. Die Fahrzeuge auf den Fotografien wirken sehr sauber (kann z.T. natürlich am Foto liegen, aber ich glaube dennoch, dass sie nicht zu verschmutzt wurden). Deswegen habe ich simpel eine Grundfarbe aufgetragen, die Nieten gewashed und dann einmal vorsichtig trockengebürstet. Ein seiden-matt-Lack-Spray hat dann den typischen Glanz einer Autolackierung gegeben.







Decebalus:
Einfach nur ganz, ganz große Klasse!

Utgaard:
Tolle Bemalung (aber das muß man bei Dir eh nicht erwähnen) und klasse Autos - ich find ja die frühen Sachen eh mit am faszinierendsten, deshalb bin ich auch Fan des Renault FT  ;)

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