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Die ägyptische Expedition des Generals Bonaparte (1/2)

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Pappenheimer:
Ein Freund hat ne Petit bidon nach Schlachtfeldfund und da passen 0,6l hinein. Die Vorschrift mit 1,0l wurde also offensichtlich nicht immer eingehalten.

Eine offizielle Quelle von 1794 erwähnt auch schon eingeflochtene Glasflaschen wie ich sie trage. Sie werden als \"propre à remplacer les Petits bidons des troupes\" beschrieben.  :thumbsup:

Riothamus:
1 l in Ägypten dürfte schon bei täglichem Befüllen zu wenig sein.

Pappenheimer:

--- Zitat von: \'Riothamus\',\'index.php?page=Thread&postID=249506#post249506 ---1 l in Ägypten dürfte schon bei täglichem Befüllen zu wenig sein.
--- Ende Zitat ---
Darum geht\'s ja garnicht, sondern darum, dass angeblich keine Feldflaschen mitgeführt wurden und das entgegen dem Reglement von 1788 Artikel 11. 8)

Am Tag schafft man locker 20 km, in Eilmärschen war offenbar auch deutlich mehr drin. Wenn man sich anschaut, dass ein Reiter mit einem Pferd am Tag normalerweise (also kein Eilkurier mit Pferdewechseln) zwischen 60 und 80 km hinlegen konnte (habe ich mal anhand der Reise Chodowieckis 1789 nach Dresden ermittelt), war man zu Fuß unter extremen Anstrengungen nicht viel langsamer. Um die Reichweite der Petit Bidon nachzuvollziehen müsste man also primär wissen wie weit die Ortschaften im Ägypten um 1798 auseinander lagen. In einem Zitat in der Doku klang an, dass auch Flusswasser und dergl. von den erschöpften Soldaten getrunken wurde. Sowas ist natürlich immer gefährlich. Zum einen auf einmal viel Wasser am Stück und zum anderen evtl. unreines Wasser zu sich zu nehmen. Die zahlreichen Krankheiten der armen Teufel, die nach Ägypten mussten, sind leicht erklärlich.

Riothamus:
Ich sehe die beschränkte Reichweite als Ansatz für einen eventuellen Mythos von fehlenden Flaschen.

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