Bemerkenswert auch, dass ein Mitglied des eher unbedeutenden Äußeren Rats mit der Aufgabe des Vertragsabschlusses betraut wurde: Johann Friedrich Christfels.
Kam der eventuell aus einer Nebenlinie einer Familie, die im Inneren Rat saß? - Oder war die Augabe potentiell zu teuer?
Christfels war offensichtlich ein Fremder. Er war Sohn eines hohenlohisch-schillingsfürstischen Kammerrats und selber ein Apotheker, der in die Familie Scheinhardt und in zweiter Ehe in die Familie Textor eingeheiratet hat. Gebürtig aus dem Hohenlohischem, siedelte er sich 1743 in Schwäbisch Hall an, kam 1746 bereits in den Äußeren Rat. Der rasche Aufstieg in den Äußeren Rat erklärt sich wohl daraus, dass er als Apotheker zu den Gebildeten gehörte. Apotheker und Bader waren oft im - wie gesagt - ohnehin politisch machtlosen Äußeren Rat. Eine Erklärung wäre, dass man einem Ausländer lieber die Schuld an dem für Hall sicherlich enorm ungünstigen Vertrag in die Schuhe schieben konnte. Die Textors sind eine der älteren, wenn auch nicht unbedingt wirklich mächtigen Familien der Stadt. Ihr Wappen - immerhin ein Indikator für ihre gewisse Bedeutung - findet sich an einem Allianzwappen direkt am Marktplatz.
Es kann sein, dass er als Sohn eines Kammerrats mit Vertragsverhandlungen ein bisschen vertraut war.
Scheinbar ist die Familie auch mit ihm in Hall wieder ausgestorben.