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HONOURS OF WAR: Dettingen 1743

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D.J.:
Oh, ein neuer Spielbericht! Danke dir :)
Den werde ich mir später in Ruhe anschauen. Meine Frau und ich haben aus dem Urlaub als "Souvenir" nämlich eine feine Bronchitis mitgebracht und wir sind derzeit daher etwas angeschlagen.
Aber sobald ich wieder freien Kopf habe, werde ich den Bericht genießen (können)
Danke dir vorab für deine Mühen :)

Pappenheimer:

--- Zitat von: D.J. am 20. Juni 2019 - 11:19:42 ---Oh, ein neuer Spielbericht! Danke dir :)
Den werde ich mir später in Ruhe anschauen.
--- Ende Zitat ---
Da freue ich mich drauf.

Gute Besserung Dir und Deiner besseren Hälfte!  :)

D.J.:
So, ich habe mir den Bericht in aller Ruhe angeschaut :)
Holla, was für prachtvolle Bilder!
Die Miniaturen sehen wie immer einfach nur klasse aus. Dazu das schöne, große Spielfeld und der als Brief gestaltete Bericht selber.
Das Geschehen war hier ungewöhnlich heftig, wie ich finde, die Alliierten und die Franzosen dabei wie zwei Terrier, die sich ineinander verbissen haben. Da war, vermutlich auch durch das Gelände selber, wenig Raum weitläufige Manöver.
Verblüfft war ich aber über die Folgen deines Einbruchs in die gegnerische Frontlinie. Das du da beinahe alle Bataillone unter Duras (ein Name, den ich mir wegen dem klingonischen Haus Duras aus Star Trek gut merken konnte :D ) verloren hast, hat mich verblüfft. 
Aber deine nachfolgenden Erklärungen und die Diskussion mit Tattergreis haben das gut erklärt.

Danke für deine Mühen :)

tattergreis:

--- Zitat ---Du bist also für ein freieres Szenario, wo nicht als Grundvorraussetzung steht, dass Grammont oder Harcourt die Fehler gemacht haben, die sie machten?
Das ist so wie einer der mal schrieb, dass Waterloo als Franzose gewinnbar ist, wenn man halt nicht historisch aufstellen braucht sondern nur die Truppen von damals hat.
--- Ende Zitat ---

Tabletop ist halt keine Simulation, mir ist nicht ganz klar, warum ich die Fehler von Anderen wiederholen soll.
Wenn Marechal Davout als Franzose gegen seinen Kumpel ein Waterloo-rematch spielt, schafft er wahrscheinlich auch ein unhistorisches Resultat, es sein denn, alle Preußen stehen um 13 Uhr auf der Matte. Das (MDs Sieg meine ich) fände ich aber in Ordnung, welchen Sinn macht es denn, wenn man jemanden zwingt, Reilles Korps an Hougomont zu verschwenden. Die Fähigkeit des Spielers ist doch gefragt, ansonsten ist doch nur ein Würfelspiel.
Prinzipiell ist es beim Horse & Musket immer sinnvoll, aggressiv mit allen Truppenteilen vorzugehen, insbesondere mit der Artillerie. Wenn man dann noch Deine Fähigkeit zur Kampfmoralpflege der eigenen Truppen abkupfert, beeinflusst das Szenario den Verlauf doch kaum, oder sehe ich das falsch?

cheers

Pappenheimer:

--- Zitat von: tattergreis am 22. Juni 2019 - 10:34:53 ---
Prinzipiell ist es beim Horse & Musket immer sinnvoll, aggressiv mit allen Truppenteilen vorzugehen, insbesondere mit der Artillerie. Wenn man dann noch Deine Fähigkeit zur Kampfmoralpflege der eigenen Truppen abkupfert, beeinflusst das Szenario den Verlauf doch kaum, oder sehe ich das falsch?

cheers

--- Ende Zitat ---
Bei Dettingen empfinde ich halt diesen sinnlosen Angriff der Maison du Roi als DAS Charakteristikum.
Ohne dieses ist Dettingen eine recht langweilige "normale" frontale Schlacht. Praktisch das, was ich in zahllosen britischen Blogs lese.
Da fehlt mir dann irgendwie die "Dettingen-Experience". Ich finde halt die eigenen üblichen Muster den Vorgaben möglichst flexibel anzupassen, als die Herausforderung - als letztlich das, was mich an historischen Schlachten reizt.

Wenn ich mir viele Spiele anschaue, die fiktive Schlachten durchziehen, dann finde ich die oftmals sterbend langweilig. Eben zwei Armeen die irgendwie gleichzeitig aufeinander zu rücken und sich aneinander abkämpfen.
Solche "Meeting-Engagements" sind aber m.E. wenig historisch oder noch klarer Ausgedrückt die absolute Seltenheit. Meistens ist eine Seite in der Defensive, wofür es überwiegend 2 Gründe gibt:
A) Der Verteidiger wird überrascht und rafft seine Kräfte irgendwie zu einer mehr oder minder gelungenen Verteidigung zusammen. Beispiele: Hohenfriedeberg, Mollwitz (?), Villetri
B) Der Verteidiger hat eine scheinbar ausgezeichnete Stellung bezogen.
Die kann wirklich prima sein: Fontenoy, Kunersdorf, Kolin, Guastalla, Kesselsdorf, Kay, Cuneo
Oder nur vermeintlich prima, aber bisweilen eher eine Art Falle: Soor, Höchstätt 2, Ramillies, Zorndorf, Burkersdorf, Freiberg

Beim Aufeinanderprall würde mir einfallen: Chotusitz, Groß Jägersdorf(?).

Manche Schlachten sind diskutabel. Lobositz z.B..

Bei manchen Schlachten wie Fontenoy z.B. fände ich das Schlachtfeld charakteristisch genug. Da bleibt beiden Seiten eigentlich freigestellt, z.B. ob die Niederländer tatsächlich zu früh angreifen, auch wenn ich gern die Niederländer näher den franz. Linien aufstellen würde, damit sie zumindest verleitet sind früher zu attackieren.

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