Dann allerdings sehe ich mich genötigt, genauso vorzugehen, wie der historische Feldherr. Ich habe da schon ganze Korps anders agieren lassen, als historisch. Ein Regelsystem wie mein La Grande Armée lässt auch zu, dass man Detachements ad hoc aus Armeekorps herauslösen kann für besondere Aufgaben (kostet Command Points), so verändert sich auch die Kommandostruktur etwas und weicht von der Historie ab.
HoW hingegen erwähnt so eine Umstrukturierung nicht, auch wenn Keith Flint irgendwo mal schreibt, dass er die kleinen Einheiten extra so dimensioniert hat, dass man theoretisch eine mittlere Einheit mit Ach und Krach in zwei kleine splitten kann. Zumindest in meinen beiden Kriegen war es noch bei Franzosen und Österreichern so, dass sie keine starren Grenadierbataillone bildeten, sondern die Grenadiere eher flexibel einsetzten.
HoW sieht aber eigentlich nicht eine Umstrukturierung der Brigadeneinteilung vor. Dabei ist z.B. dergleichen just bei Fontenoy passiert, dass ein Teil der Truppen, die ehedem von Ingolsby gegen die Redoute d'Eu geführt wurden, dann gegen Fontenoy eingesetzt wurden.
Bis ich einen gegenteiligen Hinweis gefunden habe, scheint mir bei den Franzosen die Einteilung in Brigaden starrer gewesen zu sein. Die Brigade war jeweils nach der älteren Einheit benannt, die daran beteiligt war.
Bei der pragmatischen Armee waren die Brigaden aber offenbar nicht so feste Gebilde und die Bataillone wurden zwischen den Treffen sogar getauscht.
Ich würde es vielleicht den Spielern in HoW freistellen, ob sie einfach Bataillone zwischen Brigaden tauschen können.