Epochen > Altertum
Die Germanischen Feldzüge 9n.Chr. - 16n.Chr.
vodnik:
... die Armee: 2/56 ist keine Reisserarmee, aber sie hat Truppen für jedes Gelände. Mit etwas Glück ist sie jedem Gegner gewachsen. In der grösseren Big Battle Variante mit 36 Elementen, also 3 Römerarmeen oder 2 Römmern & 1 Verbündeten können schon sehr spannende Partien entbrennen...
nordolf:
Erstmal vielen Dank für die sehr vielen ins Detail gehenden Informationen. :)
Ich werde deinen Beitrag wohl chronologisch abarbeiten müssen.
Gestern habe ich die Minis bestellt. Es dürfte genug Vielfalt vorhanden sein sodas ich aus den vollen schöpfen kann.
Ich mache es mir erstmal einfach bevor ich gleich zu allem Stellung nehme.
Ich möchte gerne mit den Legionären anfangen. Also mindestens 4 Bases a 4 Legionäre.
Welche exakte Base Size benötige ich dafür und wo kauft man die? Finde auch die Bases immer sehr wichtig bei den Figuren also sollten es nicht die einfachsten bzw. können auch hochwertige sein.
Heute wurde nein DBA 3.0 Buch versendet.
Ist die Liste II/56 aus DBA 3.0?
Riothamus:
Ja, das ist die DBA 3.0-Liste. Die Listen sind in DBA in 4 \"Bücher\" eingeteilt. Das kommt daher, dass die einzelnen Armeen so nach den Armeebüchern des Verlags Wargames Research Group benannt werden konnten, deren Nachfolger die Armeebücher von DBMM sind. Buch I ist die \"Streitwagenzeit\", II die \"klassische Antike\" und III sowie IV thematisieren das Mittelalter. Die Armee jeder Kultur, bzw. der Phase der Armeeentwicklung einer Kultur hat eine Nummer. Bei den Römern der Prinzipatszeit ist das 56. Da die Armee in Buch II zu finden ist, bezeichnet man sie mit II/56. Mit Namen und der Nummer ist eine Armee schnell und eindeutig angesprochen. Die Germanen wären II/47 Frühe Germanen. Allerdings ist diese Liste weiter unterteilt, was mit Buchstaben bezeichnet wird. a sind Kimbern und Teutonen, d Bataver und Cherusker und g die anderen Germanischen Stämme...
Und natürlich habe ich die passende Liste des passenden Regelwerks aufgeführt, damit Du schon mal planen kannst.
Die Breite der Basen ist nach dem Maßstab der Figuren festgelegt. Bei Deinen 15 mm sind das 40 mm. Die Tiefe der Basen bestimmt sich nach dem Truppentyp. Bei 4 Bd sind es 15 mm. Neuerdings werden hier auch 20 mm zugelassen, weil einige Spieler gequengelt haben, dass sie das hübscher und cooler fänden. Allerdings sind bei AdG, FoG und DBMM Schwere Fußtruppen auf 15mm tiefen Basen montiert, so dass es unsinnig und uncool ist, tiefere Basen als 15 mm zu nehmen, wenn man nicht schon weiß, dass man sich auf DBA 3.0 beschränkt. Kn, Cv, LH und LCm sind 30 mm tief. Ax, Bw, 3Bd, 3Wb und Ps haben 20 mm. Art wird 40 mm tief basiert, steht also auf einem Quadrat.
Zum Basenmaterial: Traditionell nimmt man Frühstückscerealienverpackungen und schneidet sie passend. Du kannst natürlich auch dickere Graupappe oder Bierdeckel nehmen. Oder Du schneidest sie aus Plastikbögen. Es soll auch Angebote geben, die fertig zugeschnittene Basen verkaufen, aber ich habe noch keines gesehen. Jedenfalls nichts, was besser aussieht und für DBA geeignet wäre. Sie aus Holz Lasern zu lassen, ergäbe mir zu dicke Basen. Vielleicht kennt Vodnik da Besseres, wenn Du kaufen willst. Ich bin eher dafür, dass man die Base nicht sieht und nehme Graupappe oder Lebensmittelverpackung. Frag mal beim Buchbinder, vielleicht bekommst Du es günstig zugeschnitten.
(Bei der Version derselben Liste von DBA 2.2 hat man weniger Auswahl. Mam muss 4 mal 4Ax und 1 Art aufstellen. Nur bei einem Element kann man wählen: \"1x3 Cv or 2LH or 4Bw or 2Ps\". Generalselement, Legionäre und das eine Element equites bleiben gleich. Falls Du irgendwann mal 2.2 ausprobieren willst, musst Du also nicht in Stress geraten.)
nordolf:
Ah Dankeschön.
Ich habe mir gestern fertige Bases gekauft. Praktischerweise bietet der Shop sie speziell für DBA an. Also genau die richtigen Maße. So habe ich z.B. die 40mm x 15mm im 50er Pack. Das hält erstmal vor. Fehlende Farben habe ich mir auch gleich geholt.
Nächster Schritt wird dann bald sein die ersten Römer zu bemalen. Bin mir noch nicht sicher ob ich wie bei FoW die Figuren einzeln bemale und dann auf die Base klebe oder diesmal gleich auf die Base, verputzen und dann grundiere. Aber das wird sich zeigen. Decals habe ich auch schon.
Geht viel zu schnell.Eigentlich will ich erst im April anfangen.
Aber Motivation ist jetzt schon groß.
Riothamus:
Wenn die Motivation da ist, fang an.
Wenn Dir ein bestimmtes Ereignis, z.B. die Schlacht bei Idistaviso vorschwebt, kannst Du natürlich selbst eine entsprechende Aufstellung entwerfen. Natürlich nicht bei Turnieren. Phil Barker hat da selbst ein Beispiel für die Schlacht bei Zama gegeben, wobei er beiden Seiten 24 Elemente gegeben hat, diese aber in 2 Treffen aufgestellt und spezielle Siegbedingungen formuliert ab.
12 Elemente mögen zunächst wenig erscheinen, aber der antike Feldherr hatte oft nur die Flügel, das Zentrum und die Reiter, um ihnen Befehle zu geben. Nimmt man die griechische/römische Einteilung einer durchschnittlich großen Armee, wären 10 Elemente das höchste der Gefühle: 4 x schweres Fußvolk, 4 x leichtes Fußvolk (das manchmal in mit und ohne Schilde eingeteilt wurde) und 2 x Reiter. Wenn man dann noch etwas flexibler sein will und die Armeen etwas typischer gestalten will, sind die 2 zusätzlichen Elemente Barkers hilfreich. Feldherrn, die kleinere Einheiten herumkommandiert haben, waren sehr selten, aber natürlich gab es auch solche: Caesar oder in der Neuzeit Wellington. Aber sonst ist die Anzahl schon passend. FoG geht das Problem an, indem Elemente in Gruppen zusammengefasst werden.
Germanicus zog -auch für die Zeit- riesige Armeen zusammen. Da magst Du auf die doppelte Größe gehen und Sonderregeln für die einzelnen Schlachten entwerfen wollen. (Oder noch größer.) Die Informationen finden sich bei Tacitus. Seine Darstellung folgt zwar oftmals eher literarischen Bedürfnissen als den Tatsachen, aber zum Einen haben wir nichts anderes, zum Anderen versucht er auch die Handlungen des Gegners zu begründen und gibt uns daher genug Informationen auch für den Gegner. Daher kann man aus seiner Schilderung der Germanicus-Feldzüge in den Annalen, der Schlachten des Vierkaiserjahres und einiger Vorkommnisse des Bataveraufstands in den Historien leicht Szenarien ableiten. Bei Caesar ist so etwas nicht ganz so leicht, da er vorzugsweise erklärt, warum er den Gegner vom Tisch fegt. Schließlich schildert Tacitus auch die jeweilige Landschaft. Da muss man aber genau lesen, was er wirklich sagt. Das ist dann auch ein Grund, warum sich zwei Rekonstruktionen seiner Schilderung nicht gleichen werden.
Eine Englische Übersetzung der Annalen findest Du im Perseus-Projekt. Deutsche Übersetzungen sollten antiquarisch und online aber recht günstig zu bekommen sein.
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