Epochen > Altertum
Die Germanischen Feldzüge 9n.Chr. - 16n.Chr.
Blüchi:
Die Schlacht am Harzhorn wäre ja auch ein Projekt wert....ist halt rund 200 Jahre später. Und man braucht halt ein wirklich großen bespielbaren Hügel.
Riothamus:
Da dürfte das mit der Figurensuche aber noch schwieriger werden.
nordolf:
So die Einkäufe sind soweit getätigt. Man liest in der Regel immer von den größeren Feldzügen/Unternehmungen.
Gab es auch einzelne Vorstöße ins Rechtsrheinische Gebiet in z.B. Zenturie Stärke zur Aufklärung.
So könnte man die Einheit 1zu1 aufbauen wie sie z.B. mit einem Schiff an einem Fluss abgesetzt wurde und auf dem Marsch in Kampfhandlungen verwickelt wird.
Oder klingt das nach reiner Fiktion?
Riothamus:
Aber natürlich gab es so etwas. Östlich des Rheins wurde ein Streifen auch nach der Varusschlacht von Besiedlung freigehalten. Dort gab es Patrouillen. Tribute wurden von Friesen und Chauken eingesammelt. Des Öfteren liest man in dem Zusammenhang von einzelnen aufgeknüpften Zenturionen. Die waren sicher nicht ganz allein, aber auch nicht mit großer Truppe unterwegs.
Zuvor, während der Germanienfeldzüge, gab es auch alles mögliche. Germanicus musste seine Leute eher zusammenhalten. Bis zur Varusschlacht war es aber eher ein wenig wie im Wilden Westen. Es gab Forts, zivilisierte Siedlungen, unterworfene, befreundete und feindliche Stämme. Da kannst Du Dir zig Szenarien ausdenken. Von dem Contubernium, das einen Wachturm errichten soll wie bei der Sparrenberger Egge über Überfälle auf Transporte bis hin zur Entführung eines Adeligen, der gegen die Römer intrigiert.´
Mit Germanicus waren die Friesen und Chauken verbündet. Da geht zu seiner Zeit auch eine Menge. Einige verräterische Stellen bei Tacitus verraten, dass auch Aufklärung durch kleine Gruppen vorkam. Ob mit Einheimischen oder gar in Verkleidung, kann ich nicht sagen. Dann ließ er Bauarbeiten durchführen. Das machten die Legionäre und nicht irgendwelche Hiwis. Immer eine Gelegenheit für Überfälle und dafür, dass einzelne Einheiten allein irgendwo sind. Eine Zenturie oder Kompanie absetzen um sich durch eine Unzahl von Feinden zu kämpfen? Auf so einen Blödsinn wären die Römer kaum gekommen. Es gab aber natürlich immer Zufälle. Als die Flotte strandete oder die Legionen ins Watt marschierten, da haben Germanen versucht, sie zu versklaven. Deine Zenturie könnte dabei abgeschnitten worden sein und nun sehen müssen, wo sie bleibt. Nirgends überliefert, aber nicht unrealistisch. Als Arminius seinen Schwiegervater belagerte, kam ihm Germanicus zu Hilfe. Vielleicht war die Situation so, dass er eine kleine Truppe vorausschickte? Oder in einem Lager -zumindest zwei, wenn nicht drei hat Germanicus nicht nur anlegen, sondern als Sicherung auch gleichzeitig besetzt gelassen (1 Lager an der Lippe, 1 an der Ems, 1 im Taunus, ob das an der Weser besetzt blieb, ist dann eine ganz andere Frage, dass war vielleicht ein Fehler bei dem Ie-die-ist-ja-vis-Feldzug), wird eine Truppe ausgeschickt, um Holz oder Fourage zu holen oder was man sich sonst einfallen lassen kann.
Noch ein Beispiel: das Lager in Anreppen liegt etwa 2 km östlich der Lippefurt. (So seltsam es klingt, wurde auch im 19. Jahrhundert noch ein Hafen östlich davon angelegt.) Dort war eben das hoch genug über der Flussaue gelegene Gelände, wo im Mittelalter eine Burg und später eine Festung entstand, zu klein für so ein Lager. Da wird auch nicht immer das ganze Lager in Bewegung gesetzt worden sein, wenn irgendwas an der Furt war. Von der Furt verlief ein Weg ins Sauerland, wo bekanntlich Blei abgebaut wurde. Auch nach Kneblinghausen kam auf diesem von der Natur vorgegebenen Weg, später Eisenweg genannt. (Von Lippstadt aus wäre das günstiger, warum dort immer wieder ein Standort vermutet wurde. Aber gefunden wurde dort eben (noch) nichts. Weiter östlich war dann auch bis zum Zusammenfluss von Lippe und Pader in Schloß Neuhaus keine weitere Queerungsmöglichkeit. Damals führte die Lippe wesentlich mehr Wasser, da seit ein paar Jahrzehnten einige Zuflüsse wegen der Trinkwasserentnahmen nur noch kleine Rinnsale sind und durch die Anlage des Boker Kanals viel umgelenkt wird.)
Und auch bei den anderen Lagern gibt es dafür ausschlachtbare Möglichkeiten.
Da hast Du also genug Möglichkeiten.
nordolf:
Sehr gut. Da lässt sich auf jedenfall was machen Szenariotechnisch. Im April so der Plan werd ich dann anfangen aufzubauen.
Vielen Dank für die Hilfe bis hierhin. Jetzt muss ich dann im nächsten Schritt auch abliefern. ;)
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