Epochen > Absolutismus und Revolution

Frage zu Black Powder bzw. generell zum Karree gegen Kav.

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Dirk Tietten:
Hallo

Wir spielen ja in Berlin schon länger nach BP und fragen uns öfter ob es nicht möglich sein sollte das Einheiten nicht ins Karree gehen müssen.Nach BP ist es ganz klar geregelt das man nach bestandenen Würfelwurf ins Karree geht und es kein Kampf gibt.Allerdings gibt es ja öfter Situationen bei denen es vorteilhafter wäre nicht ins Karree zu gehen und den Nahkampf gegen die Kav. anzunehmen.
Oder müssen wir das einfach so hinnehmen da es damals einfach so war ?
Schließlich konnte damals auch eine Gardeeinheit nicht genau wissen welche Art an Kav, sie gerade angreifen will und ging zur Sicherheit wohl erst mal ins Karree.

Was  meint Ihr dazu ?

Grüße  DIrk

Riothamus:
Eine preußische Landwehreinheit nötigte anderen Einheiten Respekt ab, da sie im Karree einen starken Angriff abwehrte. Da es auch darum gegangen sein kann, dass sie ein offenes statt ein geschlossenes Karree bildeten, würde ich mit Schlüssen vorsichtig sein. Ich meine, dass das im Ortenburgschen Heerwesen der Neuzeit zu finden ist, kann aber gerade nicht nachschlagen.

Unterscheidet BP eigentlich offenes und geschlossenes Karree?

Wellington:

--- Zitat ---Allerdings gibt es ja öfter Situationen bei denen es vorteilhafter wäre
nicht ins Karre zu gehen und den Nahkampf gegen die Kav. anzunehmen.

Oder müssen wir das einfach so hinnehmen da es damals einfach so war ?
--- Ende Zitat ---
Soviel ich weis sind die Briten manchmal nicht ins Karree gegangen, wenn beide Flanken der Linie in einem Karree veranker waren. Ich glaub es kam bei Waterloo und Quatre Bras vor, das waren Ausnahmen.

KKKKKK __________________KKKKKK
KK_ KK __________________KK__ KK
KKKKKK LLLLLLLLLLLLLLLLL KKKKKK

Ein Regiment muss sich mal drei Reihen gestellt haben, die hintere verteidigte nach hinten. Es muß irgendeines mit ner 4 gewesen sein. Evtl das 44th bei Quatre Bras?

SSSHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHSSS
SSSLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLSSS
SSSFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFSSS

Die Jungs durften dann einen Badge an der Front und einen ander der Rückseite des Shakos.

Wenn man einführt dasss nicht automatisch in Karree gegangen wird, sollte es mit ner Hausregel bzgl Moral verbunden werden.

Dirk Tietten:
Hallo und schon mal Danke für die Antworten.

Das es manchmal aber wohl selten vorgekommen ist das eine Einheit nicht ins Karree gegangen ist wenn die Möglichkeit bestand ist mir bekannt.Das waren aber wohl sicher Ausnahmen.
Wir bzw. ich will das Spielen ja nicht komplizierter machen und wollte halt mal hören was Ihr von der Möglichkeit haltet das eine Einheit die Wahl hat.Klar kann an durch Hausregeln was machen ,aber ich denke das schadet den Spielfluss .Werden also erst mal bei der Standardregel von BP bleiben.Es muss einen ja nicht alles gefallen ,und so lange es funktioniert hat es für mich ja auch seine Berechtigung.
Sollte aber jemand  was einfaches,umsetzbares hier schreiben würde mich das freuen.

Schöne Grüße  Dirk

Pappenheimer:
Du kannst es ja mal für 2 Spiele dem Spieler freistellen ins Karree zu gehen.

Das Problem ist wohl, dass unsere Mini sehr abstrakt etwas komplexes abbilden. Pferde bleiben ja nicht einfach so stehen. Ein Karree führt auch dazu, dass eine breitere angreifende Linie von Reitern gebrochen wird. Die Mitte der Reiter bleibt vor dem Karree \"stehen\", links und rechts evtl. ziehen Teile daran vorbei. Der Regimentschef des angreifenden Reiterverbandes hat dadurch weitaus schlechter die Einheit unter Kontrolle wie eine sich in Linie vorwärts bewegende Walze von Gäulen.

Bei mindestens gleich guter Kavallerie war es im Siebenjährigen und Österr. Erbfolgekrieg auch nicht immer vonnöten ins Karree zu gehen, auch wenn es die Formation oder vergleichbares schon gab.

Marginalisiert denn das Karree in BP deutlich die Überlegenheit von, sagen wir, Gardeinfanterie gegenüber Landwehr?

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