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SUDAN (UPDATE 12)

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Bonnie Dundee:
Sehr beeindruckend!!

Welches Regelwerk benutzt du den für dein Projekt?

Koppi (thrifles):
Hey Frank.

wie bemalst Du die Haut ?

NurgleHH:
Wieso malen, gibt es Haut noch nicht von GW zum Aufkleben? ;)

Knoedelmeister:
Hallo Frank,
sehr schöner Artikel. REspekt, das du dir so viel Mühe damit machst. Da bekommen die Figuren richtig Leben eingehaucht. Finde ich sehr spannend. Nach welchen Regeln willst du die Figuren dann spielen? Oder malst du sie einfach nur der Faszination wegen an?
Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Erklärungen von dir.
MfG
Philip

Frank Becker:
[/li]
* [font=\'Arial]@Bonnie Dundee: geplant ist, die Triumph & Tragedy Regeln (mit ein paar Ergänzungen) zu verwenden.[/font]

[font=\'Arial]@Koppi: Bei diesen Figuren kann ich gar nicht mehr genau sagen, wie ich sie bemalt habe, da ich, nach einem misslungenen Mattlack-Versuch (die Figuren wurde alle „Milchig“), die Figuren noch einmal komplett überarbeiten musste. Vielleicht werde ich noch mal ein Step-by-Step fotografieren.[/font]


[font=\'Arial]...Hier nun aber der dritte und letzte Teil zu den Beja:[/font]

[font=\'Arial][font=\'Arial]Die Beja – Teil 3[/font][/font]

[font=\'Arial]Kamele
[/font]
[font=\'Arial]Die Beja kämpften normalerweise zu Fuß, aber sie ritten auch auf Kamelen. Die Hadendowa, die Rinder züchteten, waren nicht als große Kamelreiter bekannt. Die besten Kamele und Reiter kamen von den Bisharin und den Amarar. Es wird sogar angenommen, dass die Beja die ersten Afrikaner waren, die seit Beginn der christlichen Zeitrechnung, die Zucht von Kamelen betrieben. Das half ihnen auch, die Kontrolle über die Wüsten-Handelsroten von den Häfen des roten Meeres, zu den Tälern des Nils zu erlangen. Zwei der berühmtesten Züchtungen, die Ba Nagir und Kiliewau, wurden von den Stämmen der Hamadorab und Aliab Bisharin hervorgebracht. Die Bishari Kamele der Atbai Wüste galten als die besten im Sudan, sie waren stark, ausdauernd und schnell. Sie brachten es auf eine Reisegeschwindigkeit von 6 bis 7 Stundenkilometern. Die Kurbad Amarar züchteten ein kleineres Kamel, das aber vielseitig eingesetzt werden konnte. Beja Kamelreiter sind seit dem Mittelalter für ihre Reitkünste und den geschickten Umgang mit dem Kamel im Kampf gerühmt worden. Ein guter Reiter konnte im vollen Galopp auf seinem Kamel stehen und eine Schale Milch halten, ohne dass ein Tropfen verschüttet wurde. Die Kamelsättel waren aus einem Holzgestell und wurden mit Leder und einem Schaffell gepolstert. Es wurden zwei Arten von Satteltaschen verwendet. Es gab den ledernen Khur, der über die Mitte des Sattels geworfen wurde, so dass ein Beutel auf jeder Seite hing und den Jurab, der oft aus der Haut einer Gazelle bestand und dann eine dem Körper des Tieres ähnliche Form hatte. Er wurde an dem vorderen und hinteren Sattelknauf befestigt und dem Kuhr vorgezogen, der nicht soviel Gewicht tragen konnte. Außerdem gab es noch einen konisch geformten Speerköcher, der üblicherweise aus weichem dunklem Leder gearbeitet war. Der Köcher wurde vermutlich, genau wie der Schild auf Reisen, an einem der Sattelknäufe befestigt. Geführt wurde das Kamel mit einem einfachen Lederseil, das auf einer Seite des Kopfes befestigt war.


[/font]

[font=\'Arial]Kampfweise[/font]
[font=\'Arial]
Feuerwaffen wurden von den Beja kaum verwendet. Selbst die Beutewaffen wurden nur selten eingesetzt, da die Beja, auf Grund mangelnder Erfahrung, nur sehr schlechte Schützen waren. Sie kämpften lieber mit den traditionellen Waffen, dem Speer und dem Schwert. So bewaffnet, rückten sie unter Ausnutzung jeder sich bietenden Deckung auf den Gegner vor und griffen dann mit einem schnellen und heftigen Vorstoß an. Deckung bot nicht nur das unwegsame Gelände, sondern auch die dichten und hohen Mimosenbüsche, die typisch für diese Region des Sudan sind. Wenn sie angriffen, wurden zunächst die Wurfhölzer gegen die Köpfe der Gegner oder die Beine der Reittiere eingesetzt. Danach folgte der Nahkampf mit Speer und Schwert, wobei immer auf lebenswichtige Körperteile, wie Kopf, Brust oder Magen gezielt wurde.


Die Rolle der Beja im Mahdi-Aufstand[/font]
[font=\'Arial]
Die Beja schlossen sich nur langsam den Truppen des Mahdis an. Sie waren auch allgemein nicht so fanatisch religiös, wie andere Volksgruppen des Sudan. Trotzdem gelang es schließlich Osman Digna die meisten der Beja Stämme zu vereinen. Als er im Mai 1883 an die Küste zurückkehrt, kann er als ersten Stamm die Aliab von den Um Ali, einer Gruppe der Bisharin für die Sache des Mahdis gewinnen. Der Führer der Amarar, Nazir Hamad Mahmud, will sich weder für noch gegen den Mahdi entscheiden und bleibt neutral. Die beiden Anführer Muhammad Adam Sa’adun und Onar Isa Magit der Abd al-Rahmanab von den Guilai Otman Amarar schließen sich jedoch Osman an. Die Amarar entzweien sich auf Grund der Mahdiya und viele unterstützen aktiv die Regierung. Kurze Zeit später trifft Osman Digna mit Shiekh Muhammad al-Tahir ibn al-Tayyib al-Majdhub zusammen, der sich für den Mahdi und seinen Aufstand entscheidet. Diese Allianz bringt automatisch einen Großteil der Hadendowa auf Osmans Seite. Einer der ersten Hadendowa Stämme, die sich ihm unterstellen, sind die Bushariab. Es gibt jedoch auch viele Stämme, die sich neutral verhalten oder heimlich die Regierung unterstützen, wie die Khatmiyya. Einige stehen sogar offen zu den Ägyptern, wie die Fadlab Amarar oder der Stamm der Shara’ab von den Hadendowa.

Osman Digna[/font]

[font=\'Arial]Osma Digna war ursprünglich ein Sklavenhändler mit einem kurdischem Vater und einer Mutter, die zum Stamm der Hadendowa gehörte. Nach der Zerschlagung des Urabi Aufstandes schloss er sich dem Mahdi und seiner Sache an. Der Mahdi ernannte ihm zum Emir und schickte in an die Küste, um dort den Aufstand zu leiten. Nach vielen Jahren der erfolgreichen Kämpfe an der Ostküste, muss er sich mit seinen Anhängern 1898 aus dieser Region zurückziehen. Nach den Schlachten von Omdurman und Umm Diwaykarat wird er schließlich am 19. Januar 1900 bei Tokar gefangen genommen. Er wird 1908 aus der Haft entlassen und lebt danach bis zu seinem Tode 1926 in Wadi Halfa.


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[font=\'Arial]Die Kämpfe der Beja[/font]

[font=\'Arial]Kampf um Sinkat / 05. August 1883[/font] - [font=\'Arial]08. Februar 1884[/font]

[font=\'Arial]Belagerung von Tokar / 20. Oktober 1883[/font] - [font=\'Arial]23. Februar 1884[/font]

[font=\'Arial]1. Schlacht von El Teb / 05. November 1883[/font]

[font=\'Arial]2. Schlacht von El Teb / 04. Februar 1884[/font]

[font=\'Arial]3. Schlacht von El Teb / 28. Februar 1884[/font]

[font=\'Arial]Schlacht von Tamai / 12. März 1884[/font]

[font=\'Arial]Schlacht von Hasheen / 20. März 1885[/font]

[font=\'Arial]Schlacht von Tofrek / 22. März 1885[/font]

[font=\'Arial]Kampf um Suakin / Dezember 1887[/font] - [font=\'Arial]20. Dezember 1888[/font]

[font=\'Arial]Kampf um Tokar / 19. Februar 1891[/font]

[font=\'Arial]Schlacht am Atbara / 08. April 1898[/font]

[font=\'Arial]Schlacht von Omdurman / 02. September 1898[/font]

[font=\'Arial]Schlacht von Umm Diwaykarat / Oktober 1899[/font]


[font=\'Arial]Durch die Kriege der Mahdiya und einige Dürreperioden in dieser Zeit wurde die Population der Beja stark dezimiert. Man schätzt das 420.000 von fast 500.000 Bejas durch Krieg, Hunger und Krankheiten starben. Das heißt, dass um die Jahrhundertwende nur knapp 80.000 überlebten.
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