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Schlachten der Tabletop-Klassiker

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Pappenheimer:
Zeitpunkt: September 1812
Ort: Borodino, westlich Moskau
Historischer Sieger: Frankreich
Verlierer: Russland
Typus: frontaler Clash (teilweise mit Umgehungsversuchen)

Analyse:
Eine der blutigsten Schlachten der napoleonischen Ära, gekennzeichnet durch die entschlossene Verteidigung zahlreicher aufgeworfener Schanzen durch die Russen, die damit den evtl. qualitativ überlegenen Truppen Napoleons die Stirn zu bieten suchten. Erst unter hohen Anstrengungen gelang der Grande Armée die Einnahme der wichtigsten Schanzen, teilweise unter massivem Einsatz der Kavallerie. Die Russen zogen sich schließlich zurück.

Fürs Tabletop: Wohl ein heftiges Ringen, das m.E. weniger mit taktischer Finesse als mit der Fähigkeit z.B. auf russischer Seite rechtzeitig bedrängten Stellungen Verstärkungen zuzuführen zu tun hat. Ist nicht so mein Favorit.

Zusätzliche Optionen / what if: -

Beispiele, wer hat\'s gespielt?
Angus Konstam: http://www.edinburghwargames.com/the-battle-of-borodino-1812-2/, http://www.edinburghwargames.com/the-battle-of-borodino-1812/

khde:
Mal noch als Einwurf Zwischendurch. Es bietet sich bei großen Schlachten an hier auch mal nur ein Segement, eine Flanke oder einen bestimmten Moment als Szenario herauszunehmen. Das hatte ich mit meinen MItspieler hier in Potsdam im Bezug auf Waterloo gemacht.

Spieltechnisch macht das Sinn wenn man für das Ganze nicht alle Truppen hat. Außerdem besteht ja das Ergebnis des Ganzen aus den Ergebnissen der einzelnen Teile. Es macht dann schon Spaß sich hier auf etwas zu fokussieren, um zu sehen was da passieren kann. Man sehr schön erleben wie komplex eigentlich so große Schlachten sein können.

Mit Borodino wäre as auch sehr schön möglich. Zum Beispiel die verschiedenen RSchanzen könnte man als jeweils eigene Set Ups spielen (wäre mal was für die Berliner Nappi Runde), der Angriff der russischen Kavalerie könnte was eigenes sein ...

Pappenheimer:
Ich denke, viele Schlachten sind an sich recht ausgewogen gewesen. Teilweise mit nummerisch ähnlichen Kräften. Die damaligen Befehlshaber machten eventuell Fehler oder es gab Kommunikationsschwierigkeiten, die man im Nachspielen korrigieren kann. Manche Spielleiter können solche Aspekte ja obendrein einbauen wie z.B. dass die Spieler untereinander nur einmal pro Runde mit einem Brief kommunizieren können, der evtl. noch verzögert eintrifft. Es gibt so viele Faktoren, die man in einem Nachspielen der Schlacht integrieren kann oder eben nicht. Dass eine historische Schlacht auch mal vollkommen anders ablaufen kann, obwohl man so ziemlich alle Aspekte integriert hat, ist mir selber mal bei Simbach untergekommen. http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=21712 Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass die Bayern gewinnen können. Aber ich habe anfänglich wahrscheinlich zu oberflächlich agiert im Vertrauen auf meine quantitative wie qualitative Überlegenheit, dass ich es vergeigt habe und sich die Bayern gerade rechtzeitig umformieren konnten.

Cons interessieren mich offen gestanden nicht. Ich will auch keine Mitspieler werben. Den missionarischen Eifer bei Bayernkini finde ich allerdings beachtlich und evtl. löblich. Dennoch spiele ich einige Szenarien mehrfach durch, v.a. wenn ich andere Spielerkonstelationen zuhause zusammen bekomme, auch wenn es sicher spannend ist, auch einfach eine Schlacht mit gewechselten Fraktionen mit den selben Spielern nochmal zu bestreiten.

Pappenheimer:

--- Zitat von: \'khde\',\'index.php?page=Thread&postID=266050#post266050 ---Mal noch als Einwurf Zwischendurch. Es bietet sich bei großen Schlachten an hier auch mal nur ein Segement, eine Flanke oder einen bestimmten Moment als Szenario herauszunehmen. Das hatte ich mit meinen MItspieler hier in Potsdam im Bezug auf Waterloo gemacht.

Spieltechnisch macht das Sinn wenn man für das Ganze nicht alle Truppen hat. Außerdem besteht ja das Ergebnis des Ganzen aus den Ergebnissen der einzelnen Teile. Es macht dann schon Spaß sich hier auf etwas zu fokussieren, um zu sehen was da passieren kann. Man sehr schön erleben wie komplex eigentlich so große Schlachten sein können.

Mit Borodino wäre as auch sehr schön möglich. Zum Beispiel die verschiedenen RSchanzen könnte man als jeweils eigene Set Ups spielen (wäre mal was für die Berliner Nappi Runde), der Angriff der russischen Kavalerie könnte was eigenes sein ...
--- Ende Zitat ---
Bei so recht isolierten Themen evtl. dann sogar mit einer sehr begrenzten Zahl an Runden, nach dem Motto: schafft ihr das mit den selben Mengen an Truppen ( = Bataillonen und Kanonen) in der \"gleichen Zeit\", stelle ich mir das sehr reizvoll vor.

Ich hatte ja von Rocoux auch nur einen Flügel mal gespielt, da die gesamte Schlacht bei dem von mir fokussierten Maßstab eher was tagfüllendes (5 Stunden vielleicht?) wäre. Bei meinem Beispiel hat es eigentlich nicht funktioniert, da die Flügel ausgesprochen untereinander interagierten, Verstärkungen intensiv hin und her geschoben wurden bei der hist. Schlacht.

Sehr cool fand ich das Szenario von Michael Leck, der mit Pikeman\'s Lament einen Ausschnitt der Schlacht bei Lützen behandelte. Historisch wohl nur die letzten 20-30 Minuten vor dem Tod des Schwedenkönigs. http://dalauppror.blogspot.de/2015/12/death-of-king-tyw-aar.html

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