Epochen > Absolutismus und Revolution
Plänkeln im 18.Jh.
Pappenheimer:
Bei HoW gibt es ja praktisch keine Moraltests. Da sind Plänkler in offenem Gelände halt einfach extrem anfällig für Kavallerieangriffe und ähnliches. Müsste das nochmal im Detail nachschlagen. Jedenfalls müssen da die Angreifer nicht einfach an der Stelle stehen bleiben, wo sie auf die Plänkler getroffen wären, sondern dürfen evtl. noch die komplette Reichweite der Bewegung weiter vorrücken, was die Chance liefert, doch noch ins Handgemenge mit den Plänklern zu kommen, die im Nahkampf natürlich miserabel sind. In üblichem Gelände wie Wäldern oder anderem \"rough Terrain\" können sie recht leicht per Evade-Bewegung z.B. Bajonettangriffen ausweichen. Das spiegelt dann recht gut wieder, was z.B. den Loyalisten am Kings Mountain passiert ist, als sie versuchten die sie umzingelnden Truppen zu verjagen. https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Kings_Mountain
Schwieriger ist eigentlich das Ausbringen von Piquets, was ja scheinbar der Kern der Plänklertaktik der Zeit war. Stellt man es dar indem man einfach 1-2 Basen der Muttereinheit abtrennt. Andererseits ist da ja nur von vielleicht 50 Mann die Rede bisweilen. Gut, bei nem Bataillon von 4-600 Mann wäre das 1/8. Hm. Bei Einheiten mit 6-7 Basen würde das noch gehen. Und dann müsste man den Plänklerschirm einholen können und ne unwahrscheinliche Chance haben, dass das nicht klappt - vielleicht auf ne 1.
Z.B. ein franz. Btl. bringt Piquets vor. Diese agieren wie small light infantry. Reiter tauchen auf und chargen die Piquets. Piquets dürfen eine Evadebewegung machen. Auf ne 1 (vielleicht auch 1-2) verpatzen sie es von der Muttertruppe aufgenommen zu werden und müssen im Nahkampf gegen die Reiter ran. Evtl. sogar nochmal mit nem Abzug weil durchs Evaden erschöpft.
Pappenheimer:
Zum Thema Dorfgefechte:
Ich denke, es kommt drauf an.
Wenn ich ein Dorf mit ein paar hundert Mann Piquets verteidige, kann das eher nach einem Plänkeln ausschauen. Wenn ich es mit einer Brigade Infanterie besetze dann nicht. Die paar hundert Mann gaukeln wahrscheinlich nur eine ernsthafte Verteidigung vor. Primär geht es aber darum den Feind zu täuschen und Zeit zu gewinnen. Nicht aber um eine ernsthafte Verteidigung.
Ich würde mal schätzen, dass man zur Verteidigung eines Bauernhofes mit Bauernhaus, separaten Stall- und Scheunengebäuden vielleicht eine Kompanie braucht.
Flotter_Otto:
Der Kampf um Ortschaften müßte im Spiel definiert werden und wieviele Einheiten in das Dorf hinein dürfen. Dann kann das fürs Spiel auch simuliert werden.
Killerhobbit:
Mein Text oben enthält einen Fehler
Die Wirkung der Artillerie verhält sich in Wahrheit 1 zu 2 zu 4 zu 6
(und nicht 1 zu 2 zu 4 zu 8 wie oben beschrieben)
Auf Entfernungen unter 400 Schritt feuern die Artillerie also nur um 50% besser als auf Entfernung von 800 - 400 Schritt.
tattergreis:
@killerhobbit: ich hab nicht verstanden, weshalb Du denkst, dass das Artilleriefeuer (und nicht u.U. schon das Infanteriefeuer allein) die Kolonne zum Stehen bringt. Benutzt Du Reisswitz Kriegsspiel von den TooFatLardies oder eine andere Quelle?
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