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Autor Thema: HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745  (Gelesen 4900 mal)

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Pappenheimer

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    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« am: 12. MĂ€rz 2018 - 09:24:30 »

Wir haben uns zu einem Refight von Fontenoy getroffen. Diesmal spielte BlĂŒchi den Duke of Cumberland, Bayernkini den Prinzen von Waldeck und auf der Gegenseite mein Schwiegervater den MarĂ©chal de Saxe, dem ich als Berater und AnfĂŒhrer der Truppen von Grammont, Clermont-Tonerre und Lutteaux zur Seite stand.

OOB.
Cumberland (Dep.)
Ilten (Dep.) 3 x han. Inf., 1 light artillery
Ligonier (Dash.) 3 x brit. Inf., 1 x brit. Elite Inf. (guards or highlanders), 1 x med. art.
Campbell (Dash.) 1 x brit. Cav., 1 x han. Cav. - shot at a 8-12 (replaced by Rothes (Dep.)


Waldeck (Dep.) 1 x hol. Elite Inf., 1x hol. Inf.,
1 x Art.(light) - Special rule for Waldeck: he can Rally off hits like a CinC.
Cronström (Dith.) 2 x hol. Inf.
Hessen-P. (Dith.) 1 x hol. Elite Cav., 1 x hol. Cav.


Saxe (Dash.)
Independent 1 x light Inf. (Grassin)
Grammont (Dith.) 1 x Elite Inf. (Gardes F.) - shot at a 8-12 (Charbanne/Dep. would replace him)
D‘EstrĂ©es (Dep.) 3 x Inf., 1 x light Art.
Lutteaux (Dash.) 1 x Elite Inf. (Irlandais), 1x Inf., 1 x light Art.
Montagne (Dep.) 2 x Inf., 1x drag., 1x Elite Inf. (Swiss), 1 x med. Art.
Herouville (Dash.) 4 x French Cav.
Clermont-Tonerre (Dash.) 2 x French Elite Cav.

French Special: Units near the king Rally off hits as with the CinC.


The battlefield: 2,00 x 1,20 m

Fontenoy + Antoing heavy cover

Both Redoubts light cover

River Scheldt not fordable

Marsh in front of Fontenoy and the Bois de Boulogne: halved movement for all cavalryunits


Victoryconditions:

Allied Major victory: Allies occupy Antoing and Fontenoy until the 8th turn and capture the French king.

Allied Minor victory: Allies occupy Fontenoy or Antoing until the 8th turn

French Major Victory: destroy half of the enemy\'s Units or one ally completely

French Minor Victory: hold Fontenoy and Antoing
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Bayernkini

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HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« Antwort #1 am: 12. MĂ€rz 2018 - 09:37:33 »

Obwohl ich ja nach dem ersten \"nur theoretischen\" Lesen der Regeln mehr als skeptisch war,
bin ich nach diesem fĂŒr mich ersten Live-Spiel nicht mehr ganz so negativ eingestellt, obwohl ich im Nachgang doch noch den einen oder anderen Regelfehler entdeckt habe, die unser großer Tutor gemacht hat ;)

Da ich ja sowieso gerade die Peter Dennis Ausgabe \"Jacobite ÂŽ45\" habe, könnte ich mir aber vorstellen, fĂŒr ein dortiges Szenario ein paar Papierminis fertig zu machen um HoW nochmal zu spielen.
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Pappenheimer

  • Edelmann
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    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« Antwort #2 am: 12. MĂ€rz 2018 - 09:40:44 »


Die Anfangsaufstellungen aus Sicht der HollÀnder.
Vordergrund, ganz links NiederlÀndische Elitekavallerie von Hessen-Philippstals Kommando, Mitte Cronströms Infanterie, rechts Waldecks Infanterie und Artillerie.
Mittelgrund, ganz links die Verteidiger von Antoing (Royal la Marine), Mitte Montagnes Artillerie und Dragoner, rechts die rot uniformierten Schweizer, dahinter die Garnison von Fontenoy.
Hintergrund, links die franz. Schlachtreihen, rechts die Briten und Hannoveraner.

Diesmal waren die britischen Elitetruppen besser erkennbar, da BlĂŒchi seine Highlander dafĂŒr einsetzte.

 
Eine der frĂŒhen Entscheidungen des Spiels. Waldeck schickte rasch seine Infanterie vor (6=Admirable). Die Schweizer standen daraufhin vor der Schanze. So oder so waren sie Opfer ihrer isolierten Stellung.  


Den NiederlĂ€ndern unter Waldeck (Bayernkini) gelang am Anfang auch einfach alles. Auch Cronström und Hessen-Philippstal rĂŒckten entschlossen vor.


Cumberland (BlĂŒchi) hingegen  agierte diesmal gĂ€nzlich anders als in unserem letzten Spiel. Seine hannoveranische Infanterie blieb im zweiten Treffen. Die Highlander marschierten auf die Redoute d\'Eu vor.

Ich sah mich gezwungen mit den Gardes Francaises die Redoute zu besetzen. Die besten Truppen an dem FlĂŒgel also gegen die besten britischen.


Ein heftiges Feuergefecht setzte ein.
Es zeigte sich rasch, dass die Franzosen dem britischen Peleton-Feuer nicht gewachsen waren. Obendrein war EstrĂ©es nicht heran gerĂŒckt und er hatte auch vergessen seine leichte Artillerie einzusetzen. Mince alors!  


Nachdem sich Grammont entschlossen hatte seine Garden nicht etwa zu opfern sondern nach einigen Verlusten zurĂŒck zu nehmen, schickte de Saxe die Cuirassiers du Roi in einem hitzköpfigen Ansturm in die wohl geordneten Linien von Ligoniers Infanterie.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1520844531 »
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Pappenheimer

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HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« Antwort #3 am: 12. MĂ€rz 2018 - 09:43:34 »

Zitat von: \'Bayernkini\',\'index.php?page=Thread&postID=269096#post269096
Obwohl ich ja nach dem ersten \"nur theoretischen\" Lesen der Regeln mehr als skeptisch war,
bin ich nach diesem fĂŒr mich ersten Live-Spiel nicht mehr ganz so negativ eingestellt, obwohl ich im Nachgang doch noch den einen oder anderen Regelfehler entdeckt habe, die unser großer Tutor gemacht hat
Ja, z.B. die 1en, die hĂ€tte der MarĂ©chal de Saxe weil Dashing nachwĂŒrfeln dĂŒrfen. Macht aber im Großen und Ganzen nix fĂŒr den Spielfluss.  
Danke fĂŒrs Mitmachen. :)

Ich schreibe mal heute im Laufe des Tages den Bericht so weiter, soweit mir BlĂŒchis Fotos reichen, fĂŒge ich sie direkt ein.
:)
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Pappenheimer

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    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« Antwort #4 am: 12. MĂ€rz 2018 - 10:05:48 »

FĂŒr seine vorsichtige Vorgehensweise bekam Grammont auch stĂ€ndig ein \"Feigling!\" vom feindlichen Lager herĂŒber gerufen. DafĂŒr war de Saxe um so entschlossener.

Die Schweizer trafen leider kein Scheunentor und wurden nach einem schwachen Auftritt und von Front und Flanke beschossen aus dem Feld geschlagen. Auch die Arquebusiers de Grassin erwiesen sich diesmal als ausgesprochen ungeschickt. Ihr PlĂ€nklerfeuer aus dem Walde heraus konnte den mutig vorrĂŒckenden Highlandern kaum etwas anhaben und sie wurden auch nicht mit dem Bajonett angegriffen, sondern ließen sich, da sie sich nicht rechtzeitig zurĂŒckzogen, zusammen schießen.


Wie man hier sieht hatten die Briten mit starkem Musketenfeuer und heftiger ArtillerieunterstĂŒtzung Fontenoy leer geschossen, wĂ€hrend die Verteidiger kaum etwas ausgerichtet hatten. Der einzige \"Erfolg\" lag noch im Himmelfahrtskommando der Cuirassiers du Roi, der einen Teil der Briten zum RĂŒckzug gezwungen hatte, wodurch der Druck auf den linken franz. FlĂŒgel leicht abgenommen hatte. (Ganz unten auf dem Foto das britische Regiment mit der braunen Regimentals Colour ist die zurĂŒckgeworfene Einheit).


Bildmitte: Kurz darauf rĂŒckte EstrĂ©es mit allen 3 Brigaden vor. Eine besetzte die Redoute d\'Eu und zwei sollten eigentlich die Highlander ausschalten, die sich aber geschickt nach links absetzten.
Bild oben links: Die niederlÀndische Kavallerie unter Hessen-Philippstal wurde dazu verheizt das Feuer der franz. Truppen Montagnes einzustecken. Eine Brigade attackierte frontal Montagnes Artilleriebatterie und wurde mit KartÀtschen empfangen.
Rechts davon: De Saxe unternimmt einen selbstmörderischen Angriff mit 1 Brigade Kavallerie (Clermont-T.-Cav.), um das weitere VorrĂŒcken von Waldecks Truppen zu stoppen.
Bild oben recht: Lutteaux (ich) geht davon aus, dass der hannoveranische Angriff durch den Bois de Barry nun nicht mehr erfolgen wird. Daher schickt er seine Infanterie in einem Schwenk nach links Richtung Fontenoy, eigentlich um das Loch an Infanterie in dem Raum zu stopfen, welches durch das ZurĂŒckfallen der Dragonerbrigade entstanden ist. Die Maison du Roi (rechte Bildecke oben) rĂŒcken mal hierhin, mal dorthin. Wissen nicht, ob sie eventuell eine Umgehung von Iltens Hannoveranern oder Campbells Kavallerie blockieren mĂŒssen.


Hessen-Philippstals letzter Angriff. Seine Reiter rennen in die tödlichen KartĂ€tschen von Montagnes 8-PfĂŒndern. Ganz rechts erkennt man wie hollĂ€ndische Infanterie die heransprengenden franz. Reiter zusammen schießt.
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Pappenheimer

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    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« Antwort #5 am: 12. MĂ€rz 2018 - 10:14:12 »


Hier sieht man neben dem Spielfeld schon die hohen franz. Verluste: 3 Einheiten Infanterie und 2 Einheiten Kavallerie. Die Alliierten hatten zu dem Zeitpunkt nur die als Kugelfang genutzten Reiter Hessen-Philippstals, 2 Brigaden stark, eingebĂŒĂŸt.

Bild oben: Cronström und Waldeck gehen entschlossen auf Antoing vor, das im Wesentlichen nur von einer Brigade fran. Infanterie gehalten wird.
Bildmitte: Briten halten Fontenoy mit Infanterie. EstrĂ©es Truppen sind zum Teil zurĂŒckgeworfen. Die Briten haben noch immer nur geringe Verluste, die Hannoveraner fast garkeine.


Ein schönerer Blick auf den britischen FlĂŒgel. Nur eine Brigade (King\'s Regiment) ist EstrĂ©es Angriff zum Opfer gefallen.

Daraufhin musste BlĂŒchi gehen und Bayernkini ĂŒbernahm den Oberbefehl ĂŒber die gesamten Alliierten.

...
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Bayernkini

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HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« Antwort #6 am: 12. MĂ€rz 2018 - 10:22:30 »

Wieso sind deine Bilder immer so trĂŒbe...., oder sollte ich mal meine Brille putzen ;)
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BlĂŒchi

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HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« Antwort #7 am: 12. MĂ€rz 2018 - 10:29:32 »

Liegt wohl an meiner alten handykamera....auch das Licht war suboptimal. ..nĂ€chstes mal pack ich die Urlaubswumme ein. Haja der erste Wurf in diesem spiel fĂŒr die HollĂ€nder war federfĂŒhrend. Die WĂŒrfel waren ganz gut ausgeglichen (papes schwiegervater hat ja auch ganz gut 4er und 5er rausgehauen) aber die besseren ausgangs Werte der Briten machten sich schnell bemerkbar.
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Bayernkini

  • BĂŒrger
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HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« Antwort #8 am: 12. MĂ€rz 2018 - 10:31:23 »

Hier meine Bilder, die genaue Zuordnung kann ich nicht mehr treffen, hab mich ja aufs Regelwerk konzentrieren mĂŒssen :)























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Pappenheimer

  • Edelmann
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HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« Antwort #9 am: 12. MĂ€rz 2018 - 11:23:20 »

Toll diese ganz andere Farbigkeit.

Alle Bilder bis aufs Letzte hatte ich schon erlÀutert. Das Letzte stammt wohl aus dem dramatischsten Moment der Schlacht in Runde 7.

Cronström kam etwa in Runde 5 in die Pötte. Er attackierte mit seinen Truppen Antoing. Die fĂŒhrende Brigade, die Antoing im Sturm nehmen wollte, wurde durch heftiges Abwehrfeuer dezimiert und im Nahkampf zurĂŒck geworfen und flutete dann in die bereits angeschlagene Infanterie dahinter hinein. Dadurch wurde auch diese Infanterie mitgerissen und zog sich ebenfalls zurĂŒck. Der Rest auf dem hollĂ€ndischen FlĂŒgel ist rasch erzĂ€hlt. D\'EstrĂ©es Truppen gelang es die enorm widerstandsfĂ€higen HollĂ€nder Waldecks endlich zu treffen, welche schon die franz. Kavallerie zurĂŒckgeworfen hatten. Mit KartĂ€tschenfeuer wurde die HĂ€lfte von Waldecks Infanterie vernichtet. Die andere HĂ€lfte, das waren die Garde de Voet, stĂŒrmten Antoing, dessen Verteidiger durch das effektive KartĂ€tschenfeuer der niederlĂ€ndischen Artillerie sehr dezimiert waren. Immerhin 5 Runden hatten sie massivem Beschuss stand gehalten und auch die niederlĂ€ndische Kavallerie mit Flankenfeuer geĂ€rgert. Waldeck ließ Antoing mit Artillerie und Garde de Voet besetzen. Durch guten Beschuss konnten sie als letzten Erfolg auf dem FlĂŒgel Montagnes Artillerie ausschalten.

Durch die nunmehr doch recht bedeutenden Verluste der Alliierten auf dem niederlĂ€ndischen FlĂŒgel v.a. (2x Kav., 1x Inf.) waren auch die Alliierten dem Brechen der Armeemoral nahe. Desgleichen die Franzosen. Diese verfĂŒgten immerhin noch ĂŒber ungebrauchte Reserven in Form von Lutteaux und der Maison du Roi.

Lutteaux riet d\'EstrĂ©es, der mittlerweile auch eine Brigade Infanterie verloren hatte, die Redoute d\'Eu zu rĂ€umen. Stattdessen wurde sie von den widerstandsfĂ€higeren Iren eingenommen. Die Franzosen bereiteten alles zu einem finalen Schlag entweder gegen Fontenoy oder gegen Antoing vor. Die Briten rĂŒckten mit einer Brigade aus Fontenoy vor, die dann vernichtet wurde.
In der letzten Runde stĂŒrmten die Iren gegen die Highlander vor der Redoute d\'Eu vor (Bayernkinis unterstes Foto) und vernichteten sie mit dem Bajonett, da die Highlander zugleich von d\'EstrĂ©es Infanterie in der Flanke angegriffen wurden. Die Iren hatten das garnicht tun sollen, aber waren ĂŒbermotiviert.
Die hernach an die Reihe kommenden Hannoveraner nutzten die Gunst der Stunde und okkupierten die frei gewordene Redoute d\'Eu. Von dort aus wurde die HĂ€lfte von Lutteaux Infanterie - die Brigade La Couronne - beschossen und zum RĂŒckzug gezwungen.


Nun kam die Stunde der Garden und der franz. Kavallerie.

Ligonier und Ilten (beides nun Bayernkini) nahmen die armen Iren mit 2 Brigaden in die Zange um sie aufzureiben. Gewissermaßen eine unnötige Aktion wie der eine Kavallerieangriff der Franzosen einige Runden zuvor, als die franz. Kavallerie die ohnehin durch KartĂ€tschen vernichteten hollĂ€ndischen Reiter in der Flanke fassen wollten. HĂ©rouville, der franz. Kavalleriebefehlshaber, sah seine Chance und stĂŒrmte mit seinen beiden letzten Brigaden vorwĂ€rts. Die Brigade Berry griff die aus der Redoute d\'Eu die Iren im RĂŒcken anfallenden Hannoveraner seinerseits im RĂŒcken an - vielleicht hat Cumberland diese Gefahr im dichten GedrĂ€nge ĂŒbersehen. Nicht nur, dass die Brigade Berry die Hannoveraner durch den RĂŒckenangriff aufrieb sondern in der Verfolgung weiterjagte und auch noch die dahinter stehende britische Brigade vernichtete. Die Iren waren eh lĂ€ngst passĂ©. Hier an der Stelle also zwischen der Redoute d\'Eu in einer Runde drei vernichtete Brigaden: 1 franz. (die Iren) und 2 alliierte.
Um dem ganzen die Krone aufzusetzen stĂŒrmten nun die Gardes Francaises, die seit Ewigkeiten zurĂŒckgehalten worden waren auf Antoing zu. Zwar schlug ihnen ein heftiges Feuer entgegen, aber auch die Garde de Voet bekamen ihren Teil ab. Da sich die Garde de Voet nie sammeln konnten, da sie immer hart am Feind waren, wurden sie vernichtet. Der Versuch der Gardes Francaises Antoing zu erobern scheiterte aber am Widerstand der dortigen Artillerie. Die Gardes Francaises mussten sich ehrenvoll zurĂŒckziehen.


Ende.
Die Alliierten hatten somit am Ende beide Ortschaften in ihrem Besitz und waren in Runde 6 nahe an einem vollstÀndigen Sieg.
Doch sie hatten in Runde 7 zu hohe Verluste hinnehmen mĂŒssen. Mit 9 ausgeschalteten Brigaden war ihre Armeemoral gebrochen und sie hatten eine Niederlage eingefahren. (Habe ich erst nach einem Ausrechnen danach rausbekommen, auch wenn man schon deutlich sah, dass die aggressive Art der Alliierten deutlich deren Reihen gelichtet hatte.)

Verluste:

Franzosen
2 Brigaden Linieninfanterie
2 Brigaden Fremdregimenter Eliteinfanterie
1 Brigade leichte Infanterie (Arq. de Grassin)
2 Brigaden schwere Kavallerie
1 mittlere Artilleriebatterie
= 8 Punkte

Pragmatische Armee
2 Brigaden schwere Kavallerie (alle hol. Kav.)
1 Brigade hol. Inf.
1 Brigade hol. Garde
1 Brigade britische Eliteinfanterie (Highlanders)
2 Brigaden britische Linieninfanterie
2 Brigaden han. Infanterie
= 9 Punkte

Insgesamt hatte sich die Feigheit der Franzosen v.a. gegen Ende ausgezahlt. Fontenoy zurĂŒck zu erobern war ohne brauchbare Artillerie, nachdem diese von den NiederlĂ€ndern weggeputzt worden war, illusorisch.
Am Ende war auch viel GlĂŒck dabei. 2 Einheiten Franzosen mehr vernichtet und sie hĂ€tten verloren oder beide Armeen wĂ€ren gebrochen gewesen. Der Angriff der Brigade Berry war ein großer GlĂŒcksfall. Trotz Verlusten zogen sie sich nicht zurĂŒck und wollten sogar nachsetzen (auf ne 4-6 klappt das). Außerdem war d\'EstrĂ©es Infanterie ja eigentlich im Eimer und Campbells Kavallerie hĂ€tte sie auch wegwischen können, wenn ja wenn das Schlachtfeld zwischen der Redoute und Fontenoy nicht so eng und fĂŒr Reiterangriffe auf breiter Front besser geeignet gewesen wĂ€re.

Ein franz. Sieg, aber ein verflixt teuer erkaufter. De Saxe und der König wÀren beinahe gefangen genommen worden. V.a. de Saxe stand immer wieder exponiert herum, um die Truppen v.a. Lutteaux und Estrées vor zu schicken.

Tolles Spiel. Danke an Schwiegerpapa, BlĂŒchi und Bayernkini fĂŒrs Mitspielen. Danke an BlĂŒchi und Bayernkini fĂŒrs Fotographieren. Dank an BlĂŒchi fĂŒr die teilweise super zum Szenario passenden Truppen. La Couronne und Diesbach waren ja tatsĂ€chlich an den Stellen in der historischen Schlacht dabei!  :thumbsup:
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Pappenheimer

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HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« Antwort #10 am: 12. MĂ€rz 2018 - 11:37:59 »

Es war auch wirklich ein Bier- und Brezelspiel, denn es gab Bier und Brezeln am Höhepunkt der Schlacht. :D

Wir haben ab etwa 10:45 bis etwa 15:30 gespielt, wenn ich mich nicht irre. 16:30 oder so hatte ich wieder aufgerĂ€umt. Fast 5 Stunden scheint erstmal etwas viel. Aber 2 Spieler hatten das Regelwerk noch garnicht gespielt und 1 Spieler schon ewig nicht mehr (eher 1 1/2 Jahre mĂŒsste es her sein). Ich habe halt kaum nachgeschlagen und daher wie Bayernkini richtig bemerkt etwas ĂŒbersehen. Z.B. dass Durchdringen von Einheiten die HĂ€lfte des Movement kostet. Macht im Endeffekt nicht viel und lieber mache ich einen Fehler, als dass ich stundenlang irgendeinen Paragraph suche und es war ja nicht einseitig negativ in der Auswirkung.  

Das Szenario von Sam Mustafa fĂŒhrt dazu, dass man von Anfang an recht rasch aufeinander rum hĂ€mmert. Das macht, dass es nie langweilig wird. Der gestohlene Marsch am Anfang dominierte das Spiel. Bis auf eine Runde, wo Bayernkini mal 3 Kommandos nicht bewegen konnte (Cronström, Campbell und Ilten) haben die Alliierten meistens gut bewegen können. Die beiden BUAs und der wichtige Wald sowie die beiden Redouten (immerhin eine weniger als von S.Mustafa vorgesehen) hemmen die Bewegungen schon ziemlich. Dadurch muss man viel GrĂŒbeln. V.a. die rasche Einnahme Fontenoys ist immer ein Problem fĂŒr alle kĂŒnftigen franz. PlĂ€ne. Fontenoy sinnvoll zu unterstĂŒtzen ist schwer möglich. Außerdem hatte diesmal Cumberland massiv Artillerie vor dem Dorf aufgefahren und so oder so hĂ€tten die zwei Brigaden dem Angriff von zwei Seiten kaum widerstehen können. (Einfach kleverer kombiniert als Cumberland und Waldeck 1745.)
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BlĂŒchi

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« Antwort #11 am: 12. MĂ€rz 2018 - 12:41:41 »

Die \"dice of hell\" haben im ersten Wurf anscheinend schon alles gegeben :D . War sehr schön und war nach einer kompletten Runde wieder weitgehenst in den Regeln drinn. Das die Franzosen doch noch das Ruder herum drehen konnten ist echt verwunderlich . Waren sie doch in einer sehr hoffnungslosen Situation. Vor allem die VerstĂ€rkungen waren noch weit vom Geschehen entfernt und die vorhandene Kavallerie schwer dezimiert durch die aufopfernden Gegenangriffen am Anfang. Das Szenario finde ich wirklich Klasse...evtl mal etwas grĂ¶ĂŸer.....GelĂ€nde wie Einheiten. Etwas mehr Abstand zwischen den Dörfern und Wald macht ein bisschen mehr manövrieren mgl.
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Pappenheimer

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« Antwort #12 am: 12. MĂ€rz 2018 - 13:15:35 »

Zitat von: \'BlĂŒchi\',\'index.php?page=Thread&postID=269118#post269118
Das die Franzosen doch noch das Ruder herum drehen konnten ist echt verwunderlich . Waren sie doch in einer sehr hoffnungslosen Situation.
Ausnahmsweise zahlte sich mal die Auffassung meines Schwiegervaters aus, dass Chargen mit Kavallerie das eigentlich wesentliche fĂŒr einen Franzosen ist. Noch nie hatten wir aber auch soviel GlĂŒck damit wie diesmal. Eine Kavalleriebrigade die zwei Infanterieeinheiten zu Klump haut - aua!

Andererseits habt ihr eure Erfolge ja auch auf Kosten eurer Truppen gemacht. Die NiederlĂ€nder wurden ja nie freiwillig zum Sammeln zurĂŒck gezogen, sondern kannten nur eine Richtung: vorwĂ€rts. Wenn man sich den Feind immer vom Leib halten kann, klappt das. Aber auf die Dauer war es natĂŒrlich auch gefĂ€hrlich. Ich hingegen habe auch mal Einheiten mit 2-3 Hits zurĂŒck gezogen, auch wenn das dazu fĂŒhrte, dass wir Fontenoy nie ernsthaft versucht haben zurĂŒck zu erobern. Mit 2 Hits drauf gegen superior schießende Briten? Ne jamais! Nicht mit mir.  ;)  :D

Ja, mehr Platz wĂ€re schon cool. Z.B. dass wenigstens zwei Bataillone nebeneinander zwischen der Redoute und Fontenoy durch können. Klar historisch war es auch eng. Berry erwĂ€hnt ja, dass die Briten statt in 3 in 6 RĂ€ngen tief mit Infanterie vorgingen, um die Frontbreite zu verringern. Von daher mĂŒssten sie auch schlechter schießen - aber das wĂ€re vielleicht zu speziell.
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BlĂŒchi

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HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« Antwort #13 am: 12. MĂ€rz 2018 - 13:46:46 »

Dachte an drei und im Zentrum vier . Na dann möchte ich nie wieder was ĂŒber die FĂ€higkeiten der französischen Kav hören :D

Ja die Alliierten hĂ€tten doch mal Pause einlegen sollen oder mehr auf den hollĂ€ndischen FlĂŒgel einschwenken....die Hannoveraner waren ja da um genug Druck aufs Zentrum zu machen und ausgeruht ja eh um den französischen Reserven stand zu halten.
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Pappenheimer

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HoW: Carry on ... at Fontenoy 1745
« Antwort #14 am: 12. MĂ€rz 2018 - 13:49:01 »

Ich versuche mal den Kommandeur der franz. Kavallerie zum Hochladen seiner Fotos zu bringen. Hoffe, die sind was geworden.  8)
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