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28mm-Gefechte im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg

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Pappenheimer:

--- Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=271636#post271636 ---
Der Offizier ist auch ein cooler Kollege, wie ich finde. Jetzt ist es wohl an der Zeit bald mein Palisadenfort mal wieder rauszukramen...

--- Ende Zitat ---
Hatte ich übersehen.

Stimmt schon, nur nicht stolpern, sonst rammt er seinem Nebenmann den Degen in den Unterschenkel!  :D  ;)

Zu \"Revolution\":
Genau das meine ich.
Als Film sehr atmosphärisch. New York z.B. schön dreckig, auch die Soldaten nach der Schlacht oder nach Märschen durch Matsch sind mal schmutziger geworden. Als Jugendlicher fand ich den Film enorm beeindruckend.

Nur wenn man mal Reenactment gemacht hat und richtiges Gliederfeuer aus der Zeit trainiert, wo z.B. das 2. Glied extra aufs erste aufschließt, hinterfragt man so eine Darstellung wie in dem Beispiel, das Du erwähnt hast. Da war sicher Hollywood schuld. Auch in dem großen russischen Krieg-und-Frieden Mehrteiler ist die Kampfweise völlig gaga. Wahrscheinlich geht es den Regisseuren eher um den optischen Effekt. So sehen ein paar Mann nach mehr aus, als wenn sie in dünnen Linien dicht an dicht stehen oder marschieren.
Der optische Effekt führt ja z.B. auch dazu, dass die britischen Uniformen in vielen Filmen mit den Kriegsjahren garnicht variieren, auch wenn viele Hüte mit der Zeit modifiziert oder die Uniformen gekürzt wurden, um sie dem Kriegsschauplatz anzupassen. Sowas passt nur nicht ins Bild in den Köpfen von sturen britischen Offizieren, denen schönes Aussehen über alles geht. Einen Artikel zur Praktikabilität der Uniformen dieser Zeit findet man auf der Kabinettskriege-Seite: http://kabinettskriege.blogspot.de/2018/04/how-impractical-were-eighteenth-century.html

Zu \"Revolution\" wird halt immer mal angemerkt, dass der Hauptcharakter vom Kostüm her an Rambo angelehnt wurde (auch mit Vokuhila, der pseudomäßig in ein Zöpfchen kommt wie auch in \"The Patriot\" und \"Turn\" (bei Abe Woodhull und seinem Vater zu sehen).

Maréchal Davout:
Revolution:
Ja, was du ansprichst, sind so offensichtliche Dinge. Trotzdem macht der Film auch für mich atmosphärisch viel richtig. Ein amerikanischer Re-enactor, der AWI macht und bei youtube postet, hat nach unserem Gespräch auch gerade lustigerweise über \"Revolution\" gesprochen und beleuchtet Pro und Contra der Darstellung:
https://www.youtube.com/watch?v=Aycr4j1VCzc

Generell wird der Film zum einen von vielen übersehen, prominente Kritiken finde ich für mich nicht treffend. Der Hauptcharakter verhält sich alles in allem nicht wie Rambo und hat auch andere Motivationen. In jedem Fall ist er sehr fürsorglich. Eine andere Kritik ist, dass der Film nicht alle Hintergründe des gezeigten erkläre. Das finde ich aber gar nicht schlimm. Für den historisch informierten ist das natürlich nicht so wichtig, aber für andere kann es ja evtl. auch eine Motivation sein, mehr zu recherchieren. Ein Film der alles erklären will, scheitert dann oft als Geschichte.
--- Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=271708#post271708 ---Der optische Effekt führt ja z.B. auch dazu, dass die britischen Uniformen in vielen Filmen mit den Kriegsjahren garnicht variieren, auch wenn viele Hüte mit der Zeit modifiziert oder die Uniformen gekürzt wurden, um sie dem Kriegsschauplatz anzupassen. Sowas passt nur nicht ins Bild in den Köpfen von sturen britischen Offizieren, denen schönes Aussehen über alles geht. Einen Artikel zur Praktikabilität der Uniformen dieser Zeit findet man auf der Kabinettskriege-Seite: http://kabinettskriege.blogspot.de/2018/…th-century.html
--- Ende Zitat ---
Ja, dass ist mir auch bewusst. Der Artikel hat ein interessantes Thema. Die Uniformanpassungen sind mir durchaus geläufig. Am Ende sind wir als Konstrukteure unserer Armeen und Schlachten auch ein bischen Regisseure. Generell z.B. was Formationen angeht, erscheint mir das authentisch-korrekte auch als das cooler aussehende, was auch für Filme gilt. Aber beim AWI möchte ich meine Armeen bzw. gerade bei den Briten merke ich es, auch eher schick, shiny, mit Dreispitz, mehr Zier etc. darstellen und inszenieren. Diese gekürzten, vereinfachten Röcke und Rundhüte zu denen Dreispitze verstümmelt wurden, gefallen mir da optisch gar nicht. Glücklicherweise darf man da auch bei seinen Minis selbst entscheiden.
Manchmal ändert sich der Geschmack auch. So fand ich bei Napo die prächtigen Uniformen immer toll und mochte anfangs Überhosen, Tschakobezüge etc. viel weniger als inzwischen.

Beste Grüße
Felix

Maréchal Davout:
So, Zeit für die nächste Einheit:

Nochmal Continental Infantry, diesmal wieder Perrys, aber in braunen Röcken:



Hier sind einige Zinn-Minis mit dabei, z.B. auch Jägermodelle im ersten Glied. Wie findet ihr diese Einheit?

Viele Grüße
Felix

Riothamus:
:thumbsup: , :thumbsup: , :thumbup: mit * und Eichenlaub.

Maréchal Davout:
Danke!

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