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PML 2. Kampagne Ole Gunkel trifft auf ...
Pappenheimer:
"Obwohln unßre böhmischen Kürisser die feindlichen Lantzierer zurück geworfen hatten, machte sie die Zeytung, daß unßer Feldhauptmann nach hinten getragen worden ist so verzagt, daß sie davon loffen wollten. Der Rest unßrer Trouppen hielt aber Stand und unßre Dragoner und Harquebusiere schossen aus allen Rohren.
Geradeweegs für meinen Spießern stürmten mit der Wuth der Rache unßre Kürisser auff die feindlichen blauen Harquebusierer zu, die sodann
obwohln sie von ihrem Hauptmann Puntigam geführt wurden, die Flucht über den Bach nahmen.
Unterdessen riss das muntre Feür unßrer Dragoner starcke Lücken in die feindlichen Mousquetiere, die kaum ihren Posten auf der Brücken behaupten konnten.
Mit wildem Grimm stürzten sich die feindlichen Lantzierer auf unßre Grünen Harquebusierer.
Wie erstaunten wir, alß die Lantzierer in die Flucht geschlagen wurden und die feindlichen Mousquetiere, die kaum ein Scheunenthor bißlang getroffen hatten, gantz die Wallstatt verließen, allerdings erst alß die meisten von ihnen tot auf der Brücke herum lagen, daß wir unß fragten wie der Gegner überhaupt über die Berge ihrer Bleßirten weiter auf unß zurücken wollten.
Die wenigen Grünen Harquebusierer, die von denen Lantzierern verschont worden waren suchten das Heil in der Flucht. Aber davor sammelten sich unßre Böhmischen Kürisser wieder bei dem Walde im Norden. Daher hoffte ich, daß diese zumindest einem weiteren Angriffe der Kaißerl. Harquebusierer die Stirn bieten würden.
Unßer Trupp Dragoner marchirte munter auf die Brücke, umb sie bei dem Schlagbaume zu verteidigen, der längst durch die Kämpfe ganz zerschlagen war. Der Würth soll vom Holzhacken abgelassen haben, umb den Feldweibel unßrer Dragoner anzuflehen, doch woanders den Kampf zu suchen. Sein schön neü aufgerichtet Hauß würde noch in Brandt gerathen.
Da sprengten aber die feindlichen Kürisser dermaßen in Carriere über die Brucken, daß mir bange wurde, sie möchten alle unßre Dragoner niedertrampeln.
D.J.:
Herrlich ;D
Meine Lieblinge
--- Zitat ---Ich erkannte den Lumpen Puntigam unweit vor meinen Kürissern und ritt auf ihn zu, umb ihme mit meinem streittkolben den Schädel einzuschlagen; aber der Kerl muß mit falschen Mitteln gekämpft haben, denn auf einmal sah ich nur noch Schwartz für den Augen, obwohln ich ihn gewiss auch getroffen hatte. Was fürderhin geschah soll der Feldweibel Eckart berichten, der mich vertretten mußte, da man mich zurück schleppte. ..."
--- Ende Zitat ---
;D
--- Zitat ---Wie erstaunten wir, alß die Lantzierer in die Flucht geschlagen wurden und die feindlichen Mousquetiere, die kaum ein Scheunenthor bißlang getroffen hatten, gantz die Wallstatt verließen, allerdings erst alß die meisten von ihnen tot auf der Brücke herum lagen, daß wir unß fragten wie der Gegner überhaupt über die Berge ihrer Bleßirten weiter auf unß zurücken wollten.
--- Ende Zitat ---
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Und der hier hat mir fast eine Nasenspülung mit Kaffee verursacht ;D
--- Zitat ---Unßer Trupp Dragoner marchirte munter auf die Brücke, umb sie bei dem Schlagbaume zu verteidigen, der längst durch die Kämpfe ganz zerschlagen war. Der Würth soll vom Holzhacken abgelassen haben, umb den Feldweibel unßrer Dragoner anzuflehen, doch woanders den Kampf zu suchen. Sein schön neü aufgerichtet Hauß würde noch in Brandt gerathen.
--- Ende Zitat ---
Wunderschön zu lesen ;D
Pappenheimer:
"Unßre Dragoner machten ihre Sache gut und warfen die Kürisser zurück, so daß der elende Punigam keine andre Wahl sah, alß selbsten mit einen Harquebusierern vorzusprengen. Da hatten wir gut geladen und ich befahl mit allem, was noch zu meinem Befehl stand hinein zu feüren.
Da kamen auch die Beschlägschen Kürisser heran gesprengt und hieben so grimmig in die feindlichen Kürisser, daß dieser vertrieben wurden.
Ehe sich der Puntigam in Sicherheit bringen konnte, brannten unßre Dragoner ihme mit ihren Feüerrorhren dermaßen eins auff, daß er und was von seinem Hauffe auch sonst in der Retraite war, niedergeschossen wurde.
Da hatte der Feind nur noch ihre rothen Harquebusiere und eine Handvoll Kürisser. Da die Lantzierer nicht attaquieren wollten, da beschloss ich es zu thun, allen Unken zum Trotze, daß ein Spießer kein gefährlich Streiter sey.
Wir aber rannten auf die Lantzierer zu und stießen alle von ihnen nieder, ohne auch nur einen der Unßrigen einzubüßen.
Alß das nun die letzten Feinde sahen und da sie wußten, daß wir ihren Anführer gefangen hatten (9), da wandten sich die wenigen, die noch da waren zum Rückzuge und wir behielten den Sieg.
Wie ich erfahren dorfte, ward der Ole Gunkel bleßirt wie er war, doch noch so gut beyeinander, daß er dem Herrn Graffen von Mansfeld melden konnte, daß der Feind totaliter geschlagen war. Davor erhielt der Gunkel den Rang eines Obristen bey der Reuterey und eine Morgengabe, die er mit seinem Retter, einem braven Fähndrich und unß Officieren alsobald in dem Würthshauße versoff.
Wann die bösen Feinde aber den Puntigam wiederhaben wollen, sollen sie ihn sich schon holen (7) oder ein gut Lößgeld vor ihn zahlen (3 Honours).
Ich aber verbleibe in GOttesfurcht und Vertraun in Unßre gefällige Sache der Feldweibel Eckart, den 6ten Majus 1619"
Pappenheimer:
Somit endet die Kampagne mit einem verdienten Sieg Ole Gunkels (+6 Honours Mission erfüllt (mind. 3 Einheiten des Feindes zu mind. 12 Pkt.e schlagen) + 1H. für "Eat the Rich!").
Puntigam ist derweil Gefangener (-1 Punkt für "Charge!" nicht erfüllt - war aber auch eigentlich nicht zu erwarten, dass ich das Gefecht mit einem Sturmangriff meiner Pikeniere beginnen würde).
Die Protestanten müssen im Herbst dann einen neuen Befehlshaber ermitteln, da die Laufbahn in PML mit 61+ Punkten und dem Rang Colonel endet.
Typisch wieder: wenn massig Kavallerie dabei ist, gibt's ein ausgeprägtes hin und her.
Ausnahmsweise bekam keiner von uns Verstärkungen.
D.J.:
Schade, dass diese wunderbare Kampagne beendet ist.
Danke dir für den Spaß, den ich dabei hatte :)
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