Epochen > Absolutismus und Revolution
Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
D.J.:
--- Zitat von: Maréchal Davout am 15. Mai 2021 - 14:04:27 ---
--- Zitat von: Sens/) am 14. Mai 2021 - 20:15:23 ---Das hat einen guten Wiedererkennungswert😎👍
--- Ende Zitat ---
Finde ich auch - toll! Außerdem erkennt man La Haye Sainte super, was auch schön ist!
--- Ende Zitat ---
Ich danke dir auch :)
Es freut mich ungemein, dass ich das doch so hinbekomme. Da waren lange Zeit große Zweifel an meiner Planung, die mich den Bau immer wieder verschieben ließen.
Aber jetzt läuft alles :)
--- Zitat von: Maréchal Davout am 15. Mai 2021 - 14:04:27 ---Bin dann auch auf das Spiel gespannt 🙂
--- Ende Zitat ---
Ich auch :D ehrlich gesagt scharre ich schon mit den Hufen, dass die Hecken kommen und ich die letzten Arbeiten erldeigen kann ;D
--- Zitat von: Maréchal Davout am 15. Mai 2021 - 14:04:27 ---Machst du eigentlich extra-Regeln für Sappeure, die erhöhte Chancen haben, Türen einzuhauen und sowas?
--- Ende Zitat ---
Da hirne ich nebenher noch dran.
Als Basis dienen mir die einfachen Regeln von Kugelhagel. Eine Base Franzosen (da habe ich nciht allzuviele einzeln gebased) bekommt Spielwerte nach dem Regelwerk, bei den Schützen und Einzelminiaturen, die ich einsetze, werde ich immer 4 -5 zu einer "Regeltechnik-Base" zusammenfassen.
Die Sappeure würde ich gerne als eigene Einheit einsetzen, allerdings müsste ich dann auch den Gebäuden, Mauern und vor allemden Toren (sofern noch vorhanden) Werte geben. Da bin ich noch unsicher, da ich zwar gerne auch das Feuer mit einbeziehen würde, das im Wohnhaus ausbrach, aber die Buchhaltung zu üppig werden könnte.
Das ist also noch nicht final entschieden, aber der Gedanke schwebt bei mir im Hobbyzimmer :)
Maréchal Davout:
Sappeure:
Da sehe ich zwei Möglichkeiten - eigene Sappeureinheiten oder Sappeure als upgrade für einzelne andere 5er Einheiten, die dann quasi als Sturmabteilung aufgewertet werden.
Das könnte einfach Boni beim Würfeln geben, Boni der Verteidiger an Mauer oder Tor negieren usw.
Das hängt auch von den Geländeregeln ab, was Mauern, Tore etc den Verteidigern überhaupt geben sollen.
Selbst mein Grande Armée sieht ja vor, dass Engineers/Sappers die einfachen Verteidigungsboni minimieren, wenn man sie einer Truppe beigibt, die z.B. La Haye Sainte stürmt.
D.J.:
--- Zitat von: Maréchal Davout am 15. Mai 2021 - 18:00:01 ---Sappeure:
Da sehe ich zwei Möglichkeiten - eigene Sappeureinheiten oder Sappeure als upgrade für einzelne andere 5er Einheiten, die dann quasi als Sturmabteilung aufgewertet werden.
Das könnte einfach Boni beim Würfeln geben, Boni der Verteidiger an Mauer oder Tor negieren usw.
Das hängt auch von den Geländeregeln ab, was Mauern, Tore etc den Verteidigern überhaupt geben sollen.
Selbst mein Grande Armée sieht ja vor, dass Engineers/Sappers die einfachen Verteidigungsboni minimieren, wenn man sie einer Truppe beigibt, die z.B. La Haye Sainte stürmt.
--- Ende Zitat ---
Ah, da habe ich dich falsch verstanden! Ich dachte, du meinst die Widerstandskraft der Tore zum Beispiel, welche die Sappeure einschlagen. Dann bin ich wieder auf Spur :)
Ja, ich werde drei Einheiten mit Sappeuren einsetzen und sie dadurch zu Pionieren aufwerten.
Diese Einheiten können (nach Hausregeln):
- mit normalen Nahkampfangriffen Türen und Tore versuchen einzuschlagen (da muss ich noch dran arbeiten, wie ich das umsetze)
- Sie geben im Nahkampf einen Bonus, sofern sie sich einer anderen Einheit anschließen (Damit wird dargestellt, das sie Leitern an die Mauern stellen und festhalten, die provisorischen Schießscharten in den Mauern für eigene Schützen erweitern etc. Ein Mann im Inneren des Hofes kann eben entweder gegen die Pioniere kämpfen oder gegen die normalen Soldaten.)
- Als eigene Truppe ohne Anschluss erhalten sie keinen Nahkampfbonus, da sie mit dem Einschlagen der Tore und Türen / dem Erstürmen der Mauern beschäftigt sind
Wo ich wie gesagt noch dran arbeite, ist an dem Widerstand bzw. dem "Nahkampf" zwischen Sappeuren und Toren und Mauern. Darauf wollte ich bei meiner ersten Antwort hinaus :)
Aber die genauen Hausregeln erkläre ich vor dem Spiel nochmal ausführlich, damit man dem Geschehen dann besser folgen kann :)
D.J.:
Neue Einkäufe ...
... sind zu vermelden :)
Gleichzeitig ist aber auch etwas tobsüchtige Realität über mich hergefallen und ich komme im Moment leider nicht so intensiv zum Hobby, wie ich das gerne hätte.
Aber das ist 'ne andere private Baustelle ;)
Frisch ausgepackt habe ich heute zwei dringend benötigte Hecken für meine Version von La Haye Sainte und einen neuen Satz Pinsel, den ich zwar auch für dieses Projekt haben wollte, der aber auch für den ACW und Battletech verwendet wird.
Etwas länger her ist das wunderbare Geschenk eines Sammlerkollegen aus Bielefeld, der mir drei Sappeure der Franzosen schenkte, die ich jetzt extrem gut gebrauchen kann!
Ich glaube, die habe ich hier noch gar nicht vorgestellt?
Na, dann jetzt aber :)
Wie man sieht, habe ich an einem schon experimentiert. Leider ist mir dort der Federsturz abgebrochen und hat sich ins "michfindestduniemehrwieder-Land" unter dem Basteltisch versteckt.
Wenn ich den erwische, der dem Federsturz das passende Visum besorgt hat ... haste windows vista, baby 8)
Aber Spaß beiseite:
Zu den Sappeuren habe ich interessante Infos gefunden. Sobald ich hier wieder Luft habe und die drei Miniaturen eingefärbt sind, werde ich darüber berichten :)
D.J.:
Die Sappeure Napoleons
oder
Die drei Sappeure … wir machen den Weg frei.
So oder ähnlich könnte der Wahlspruch dieser Truppengattung lauten, denn dies war ihre ursprüngliche Aufgabe.
Aber von Anfang an.
Eine Sappe ist ein Lauf- oder Annäherungsgraben, der vor feindlichen Stellungen angelegt wurde. Die Sappeure waren zu Beginn ihrer Truppengattung also in erster Linie Belagerungspioniere und Festungsbauer. Ihr handwerkliches Können war aber so breit gefächert, dass sie auch Bäume fällen konnten, Biwak- und Lagerbau beherrschten, Schanzpfähle herrichten und Hindernisse auf dem Marsch beseitigen konnten.
Letzteres war auch ihre Aufgabe in der napoleonischen Armee.Sie marschierten vorweg und machten den Weg für die marschierende Truppe frei. Ihr Name stammt aus dem französischen Sapeur, was so viel bedeutet wie Steinhauer (wenn ich meiner Tochter glauben darf, die als dritte Fremdsprache Französisch fließend beherrscht)
Wie wurde man Sappeuer und wie sah die Ausrüstung aus?
Unter den kräftigsten und handwerklich geschicktesten Männer eines Infanterieregiments wurden meist zwei bis vier Soldaten als Zimmerleute ausgewählt. Im napoleonischen Frankreich wurde teilweise bei der Kavallerie ebenso verfahren.
Diese Soldaten erhielten eine langstielige Zimmermannsaxt. Die Form des Stiels macht diese Axt für die verscheidensten Aufgabe nutzbar. Sie war nicht nur Werkzeug sondern im Nahkampf auch eine gefürchtete Waffe. Ich persönlich kann mir das sehr gut vorstellen, da eine Muskete mit aufgepflanztem Bajonett zwar weit nach vorne ragt, mir aber eine Axt, gerade eine Zimmermannsaxt mit dem entsprechenden Stiel für die verschiedensten Aufgaben, viel wendiger und durchschlagender erscheint.
Auf dem Marsch trugen die Sappeure ihre Axt in einem Lederfutteral über der linken Schulter. Die meisten Darstellungen, die ich zu Sappeuren gefunden habe und die mir ein Sammlerkollege zu diesem Thema dankenswerterweise zuschickte, zeigen diese Spezialisten mit einer ledernen Arbeitsschürze, einer Hüftkoppel und den Pelzmützen der Grenadiere. (Anhand dieser Darstellungen habe ich auch meine Miniaturen bemalt, aber dazu gleich mehr. An dieser Stelle aber nochmal ein richtig dickes Danke nach Bielefeld :D ) Auf der Schürze, manchmal aber auch auf dem rechten Arm der Uniform, wurde ein Abzeichen in Form zweier gekreuzter Äxte getragen.
Als Sappeur wurde man einer Grenadierkompanie zugeteilt, war also de facto ein Spezialist und damit höher angesehen, als der einfache Liniensoldat. Die Grenadiersmütze, die somit zu ihrer Ausrüstung gehörte, behielten die Sappeure auch noch bei, als schon der Tschako für die Grenadiere eingeführt wurde und trugen sie verständlicherweise voller Stolz, wie eine Auszeichnung.
Ob der Vollbart eine Pflicht für Sappeure war, wage ich nicht beurteilen.
Wikipedia sagt das zwar, aber ich glaube solche Fakten eher dann, wenn ich mindestens noch eine Gegenquelle zum Beweis habe. Allerdings sind alle Modelle und Darstellungen, die ich zu den Sappeuren gesehen habe, eben solche mit Vollbart.
Na dann ... ;)
Da war doch was mit Sappeuren und einer Behörde, oder?
Okay, Behörde war vielleicht falsch gesagt. Aber … im napoleonischen Frankreich übernahmen Sappeureinheiten auch Aufgaben des Brandschutzes. Dadurch sind in Frankreich einige Berufsfeuerwehren immer noch Teil der Armee, zumindest formell, was sie für mich, als einfachen Zivlilisten einer Behörde gleichsetzt.
An manchen Orten, auch in Deutschland, wird trotz des allmählichen Verschwindens der Sappeure, die mehr und mehr von Pioniertruppen abgelöst wurden, die Tradition dieser Truppengattung noch gepflegt. In Deutschland gibt es private Sappeurzüge, die ähnlich aufgebaut sind wie ein Schützenverein und in Frankreich marschieren zum 14. Juli immer noch mit Äxten bewaffnete und Vollbart tragende Soldaten das Kontingent der Fremdenlegion an.
(Quellen: Wikipedia zu Sappeuren, BSV-Neukirchen, Pionierbund Krems-Mautern, 8ème Reeanctment, Darstellungen Farbtafeln Knötel)
Meine Umsetzung ...
... der Sappeure ist hoffentlich eine gelungene. Der Federsturz wurde meist bei Paraden getragen, was den mittleren, abgebrochenen verschmerzen lässt, auch wenn es nach wie vor ärgerlich ist.
Ich habe die Drei bewusst auf "wilde" Bases gesetzt, da es ja eine ihrer Aufgaben war, der nachfolgenden Truppe den Weg zu bereiten. Die Modelle sind, wenn ich nicht ganz falsch liege, von Schmähling und eine echte Augenweide!
Im Spiel werden die drei jeweils eine eigene Truppe anführen, wenn ich es schaffe eine Truppe Grenadiere, und versuchen sowohl das große Haupttor einzureißen, als auch die Nahkämpfe an den Hecken für den Kaiser zu entscheiden :)
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