Epochen > Absolutismus und Revolution

Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen

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D.J.:
Systemwechsel und eine verblüffende Erkenntnis

Wann der nächste Teil der Besprechung zu Quatre Bras kommt, kann ich noch nicht sagen. Heute wird auf alle Fälle meine Sammlung gesichtet und eine kleine Liste gemacht, was ich noch benötige, um sinnvolle Divisionen aufzustellen.
Soweit der Plan, jetzt die Erkenntnis die mir gestern kam:
Ich bin voll in die Sammler-Falle eines Turnierspielers gelaufen.
Es rächt sich jetzt bei mir ein wenig das freie Aufstellen nach "Einheit X kostet 150 Punkte und eine Einheit Q kostet 120 Punkte". Das zerfasert die historische korrekte Aufstellung einer Armee doch ziemlich und man beginnt seine Sammlung untereinander abzugleichen. "Wenn ich für die Briten XYZ Punkte aufstellen kann, muss ich für die Franzosen noch dies und jenes holen"
Bei keinem Konflikt der jemals ausgefochten wurde, haben sich die Verantwortlichen vorab zusammengesetzt und die "Wertigkeit" oder Masse ihrer Truppen auf ein halbwegs faires Verhältnis zueinander abgeglichen ;) Das kann man bei einem Tabletop machen, gerne auch bei einem historischen System ... aber im Grunde ist das Schwachfug, sofern man keine Turniere spielen mag.
Auch für fiktive Treffen oder angedachte alternative Geschichte.
Es wird immer eine Seite versuchen, einen nicht zu geringen gegenüber der jeweils anderen Seite zu erreichen.

Da muss ich also noch einmal ansetzen und mich mehr auf korrekte Aufstellungen konzentrieren und auf eine entsprechende Tiefe in den Einheiten, egal auf welcher Ebene. Dazu fehlen mir dann noch einige Dinge, andere muss ich in meiner Sammlung neu anordnen und zusammenstellen ... das belebt das Hobby für mich nochmal auf eine ganz eigene Weise und gibt mir neuen Schwung :)
Ich versuche meine Gedanken dazu dann mit dem Regelwerk abzugleichen und in eine Besprechung dieses Punktes zu fassen, denn der ist meines Erachtens nach wichtig, gerade für Neueinsteiger und eben auch systemübergreifend. Da bin ich, wie ich jetzt erkenne und trotz allem Spaß den ich hatte, zu sehr in ein einfaches Turnierschema beim Sammeln und Malen verfallen. Nicht schlimm, aber eine Tretmine, auf die ich gerne hinweisen möchte :)
Daher kann es ein par Tage dauern, bis ich mit meiner "erspielten Besprechung" weitermachen kann.

D.J.:
Quatre Bras – historisches Tabletop
Ein erster Aufbau

Gestern habe ich noch schnell zwei Divisionen aufgestellt. Dabei bin ich sowohl nach dem allgemeinen Mindestaufbau gegangen, als auch nach den Besonderheiten, die für die Briten & Alliierte und Frankreich angegeben sind. Das ist also keine echte Besprechung des Regelwerks, eher ein Plausch über meine Vorbereitungen, für ein erstes Spiel.

Frankreich 1.Division

Hier habe ich den einfachen Grundaufbau genutzt. Drei Einheiten Infanterie zu je vier Bases, zwei Mal Kavallerie zu je drei Bases, zwei Bases Artillerie (hier und bei allen folgenden Kanonen bitte nicht die Lackierung beachten, die wird korrigiert) und als »französische Spezialität des Hauses« je Regiment Infanterie eine Base Voltigeure.
Letztere habe ich einzeln basiert, da ich sie auch für Skirmisher nutze und ich finde, dass Elite-Plänkler so besser aussehen. Eine Base habe ich dabei mit jeweils drei Miniaturen berechnet, zwei wären aber auch denkbar und ausreichend

Der Divisionsgeneral
Das ist eine ältere Spielerei von mir. Ein General vor einer Karte


Frankreich 2.Division

Hier habe ich etwas variiert. Eine rein französische Division wäre denkbar gewesen, aber ich wollte einfach auch mal selten genutzte Miniaturen auf dem Feld stehen haben. Ganz hinten habe ich »Nassauer« aufgestellt, die ich auch ohne Bases einzeln aufstellen kann. Die hatte ich damals auf der großen 4x4cm Base magnetisiert.
Davor meine heiß geliebten irischen Wildgänse und davor meine ersten Franzosen überhaupt. Die sind noch aus der alten Italeri Packung #6002 und haben einige historische Mankos in der Ausführung. Das habe ich damals durch dichte Bases zu jeweils 6 Figuren versucht auszugleichen. Zudem sind sie echte 20mm Figuren, während die neueren 1/72er einen Scale creep hinter sich haben und fast schon an der 25 – 28mm Marke kratzen.
Auch hier wieder zwei Einheiten Kavallerie und Plänkler in Form vom Voltigeuren.

Der General ...
... (vielleicht Jean Luc Picard?) geht nie ohne Rotwein und Baquette in die Schlacht. Auch wieder eine kleine Spielerei aus meinen Anfangstagen im Hobby


Der General ...
... des Corps, sofern man es mit zwei Divisionen so nennen kann und darf.


Briten 1. Division
Bei den Briten habe ich bewusst etwas stärker gemischt. holländische Infanterie und Miliz, Belgier und weil ich doch zu wenig Kavallerie für die Briten habe, auch ein paar Preußische Uhlanen ;)
Die Preußen bin ich derzeit am Aufbauen, da fehlen noch weitere Kavallerie und Artillerie, sonst hätte ich hier sehr gerne auch mal eine rein preußische Division aufgestellt. Aber das ist in Arbeit und für die ersten Spiele wird wohl kaum die Polizei, Abteilung korrektes, historisches Tabletop unsere Wohnungstür eintreten.
Falls aber doch so ein Einsatz geplant ist … Jungens, klingelt einfach. Schlüssel kommt aus dem Fenster ;)
 




Wohin führt jetzt das Ganze?
Zu dem mir zur Verfügung stehenden Platz. Wie gesagt ist meine Platte nur 120x120cm, während das perfekte Maß aber 120x240cm ist. Das ist es nicht nur für Quatre Bras, sondern auch für andere Spiele im historischen Tabletop. Der »Fußabdruck«, den die vier Divisionen auf meiner Platte hinterlassen, ist schon recht groß


Daher werde ich hier meist auf einen von drei Kunstgriffen zurückgreifen, von denen auch schon zwei in den Regeln erwähnt werden.
1. Das spontane Spiel, bei dem die Einheiten nach und nach auf dem Feld um ihre Generäle herum aufgebaut werden, aber zudem 24Zoll von gegnerischen Einheiten entfernt stehen müssem
2.  Das Begegnungsgefecht, bei dem die Generäle am Tischrand aufgestellt werden und die Divisionen von da aus auf das Feld ziehen
3. Ein Teilaspekt einer (fiktiven) Schlacht, bei dem jeweils nur eine Division das Schlachtfeld zu Beginn betreten hat und die zweite als Reserve in zufälliger, also ausgewürfelter Reihenfolge, ab einem bestimmten Zeitpunkt nachrückt.

Erklärt und mit Bildern aufgezeigt habe ich das Ganze jetzt in erster Linie, um zu zeigen, dass man auch mit kleinen oder unorthodoxen Sammlungen und auch auf kleinerem Gelände spielen kann. Dass wusste ich zwar schon von anderen Systemen und Genres, finde aber, dass man das ruhig auch einmal ausführlicher zeigen kann. Vor allem aber erspart es mir dann vor dem ersten Spiel viel Erklärungsbedarf warum, und wieso und überhaupt denn jetzt ;)
Aber da ist noch ein Punkt, warum ich das so ausführlich erwähne.
Ich habe den vagen Verdacht, dass mein Sohnemann mich zu Warlord Epic verführen will. Wie das mit den Regeln aussieht, weiß ich nicht, aber die Miniaturen lassen ihm keine Ruhe, wie mir eine Whatsapp von eben beweist.
Sollte es so kommen, dass ich in diesem Maßstab etwas mache, werde ich aber versuchen, die Bases zu halbieren. Dass sollte mir auch auf meinem kleinen Tisch dann mehr Raum für Manöver lassen. Nichts genaues weiß ich noch nicht, aber vorab ein paar Ideen sammeln, kann ja nicht schaden.
;)

D.J.:
Quatre Bras – historisches Tabletop
Alltag, Enkel und zwei Fragen

Ich bin außer ein zu ein paar kurzen Situationstests noch nicht viel weitergekommen mir das Regelwerk zu Quatre Bras zu erspielen. Der Alltag und speziell seit gestern der "Enkeldienst" halten mich etwas auf Trab (Sohn und Schwiegertochter ziehen um, das ist DIE Gelegenheit für Omma und Oppa den kleinen mal so richtig zu verwöhnen  ;D )

Aber dafür hatte ich ein paar Fragen, die sich aber schnell geklärt haben.
So war ich verwundert darüber, dass die Divisionen für das fiktive / spontane Spiel mit zwei Kavallerieregimentern aufgebaut werden, diese aber einen Abschnitt später für die spontanen Spiele als Divisionen bezeichnet werden. Klar, wenn man seine Streitmacht historisch korrekt aufbau, ist das machbar. Aber ich denke, dass hier der normale Aufbau einer Division nach dem Mindestaufbau gemeint war, also gemischt aus infanterie, Kavalerie und Artillerie.

Zwei Fragen habe ich aber noch nicht ganz klären können oder vielleicht auch überlesen? Dazu versuche ich heute oder Morgen Decebalus mal anzsuchreiben.
Da geht es einmal um den Kurier. Klingt albern, aber sollte der als berittenes Model dargestellt werden oder reicht die Aussage am Tisch, das der Kurier in passender Entfernung zu einer Einheit entsendet wird? Und wenn die Einheit, die einen Kurier empfangen hat schlimmstenfalls aufgerieben wird, stirbt der Kurier dann ebenfalls, oder kann er sich absetzen?
Die zweite ist die Aktion zum Abbau eines Moralverlustmarkers. Die ist keine freie Aktion und kostet die komplette Bewegung, auch wenn die Einheit in-Kommando ist, vermute ich einfach mal.

Sobald ich hier wieder an den Tisch kann, versuche ich zuerst zwei Kuriere für Frankreich und einen für die Briten in meiner Sammlung zu finden, bevor ich endlich an die erste Testpartie kann.
:D

D.J.:
Nachtrag:
Ich habe eben vergessen noch ein paar Bilder zu posten. Gestern abend habe ich schon einmal ein spontanes Testspiel aufgebaut.







Und das hier ist einer der Gründe, warum mir historisches Tabletop in dieser Epoche so einen Spaß macht :)






Heute und morgen wird es wohl nichts mit spielen, Omma und Oppa haben Enkeldienst :D

D.J.:
Gestern abend konnte ich noch mein erstes Testspiel starten :)  Es ging recht flott und ich vermute, ich habe irgendwo einen Fehler gemacht?































Ich bin mir wie gesagt sicher, dass ich irgendwo einen Denkfehler hatte, aber das werde ich mir später nochmal in Ruhe ansehen. Vorerst muss ich ein paar Tage pausieren, da der Alltag mich die nächste Woche mit einigen Terminen im Griff hat.
Aber wie sagte schon Schwarzenegger?
I'll be back ;)

Einen schönen Sonntag euch allen und bis später :)

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